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046 - Die Menschenfressende Bestie

046 - Die Menschenfressende Bestie

Titel: 046 - Die Menschenfressende Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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getötet - und die
Fracht vernichtet. Wer aber gibt Ihnen die Gewißheit, daß auch alle Insekten
dabei ums Leben kamen?« »Feuer bringt auch das widerstandsfähigste Leben um ...
«
    »Richtig. Aber bevor die Maschine in Flammen aufging, zerschellte
sie an einem Berg. Durch diesen ungeheuren Zusammenstoß zerplatzte zunächst mal
die Maschine, und es ist nicht ausgeschlossen, daß dabei ein Teil der Fracht
durch die Luft flog. Insekten können dabei frei geworden sein ... « Gadertz
starrte den PSA-Agenten an wie einen Geist. »Sie reden, als wären Sie
dabeigewesen, Mr. Brent.« »Ich mache mir lediglich Gedanken über die Dinge, das
ist alles. Und Andrews’ Bemerkungen geben mir zu denken. Wenn es in der Sendung
Insekten gab, die mit der besonderen Strahlung behandelt wurden, dann müssen
wir damit rechnen, daß sie besonders widerstandsfähig gegen Verletzungen sind.
Siehe Johnston ... «
     
    ●
     
    Während Larry zum Hotel fuhr, gab er über den Miniatursender einen
Bericht nach New York.
    X-RAY-1 versprach, der Sache umgehend auf den Grund zu gehen. Er
teilte die Befürchtungen seines Agenten, daß durch den Absturz des
Transportflugzeugs eventuell eine unbekannte Gefahr heraufbeschworen wurde. Man
wußte zu wenig über die Dinge, die Lee Andrews eingeleitet hatte. Und gerade
deshalb mußte man um so vorsichtiger sein.
    X-RAY-1 ließ seine weltweiten Verbindungen spielen. Alle
eintreffen den Berichte aus Borneo - auch scheinbar banale Nachrichten - wurden
den Computern eingegeben. Besonderen Wert legte X-RAY-1 auf die Auswertung der
bisherigen Bergungsergebnisse. Daraus aber ließ sich nicht viel ablesen. Unter
den einlaufenden Meldungen aus Borneo befand sich auch der Hinweis über die
Forschungsexpedition des jungen Wissenschaftlers Barry Olding. Als letzte
Neuigkeit von der Gruppe hatte man über das tragbare Funkgerät erfahren, daß
Mrs. Joan Olding eine interessante Spur entdeckt habe. Sie sprach von einem
Spinnennetz ungewöhnlicher Größe, konnte sich dieses Phänomen aber noch nicht
erklären. Dieser Hinweis war für die Weiterarbeit der PSA mehr wert als die
Tatsache, daß Barry Olding sich auf der Fährte unbekannter Europäer glaubte.
    »Ich finde, daß Ihre Vermutungen gar nicht so absurd sind,
X-RAY-3«, klang es wenig später aus dem PSA-Ring, als Larry bereits sein Hotel
aufgesucht hatte. »Einige Insekten scheinen den Absturz in der Tat überstanden
zu haben. Und sie haben sich - wie Professor Johnston unter der Einwirkung der
kombinierten Strahlung - offenbar in kürzester Zeit zu überdimensionaler Größe
entwickelt. Besonders auffällig ist die Tatsache, daß die Zoologin das Skelett
eines Vogels in dem ungewöhnlich starken Spinngewebe fand. Es ist mehr als
außergewöhnlich, daß eine Spinne einen ganzen Vogel aussaugt.«
    Larry nickte nur, obwohl er wußte, daß X-RAY-1 ihn nicht sehen
konnte.
    »Das bedeutet Flug nach Borneo und Kontaktaufnahme mit den Oldings
... «
    »Solange es noch Zeit ist«, bemerkte X-RAY-1 daraufhin, und es
hörte sich an, als hätte er bereits einen Blick in die Zukunft getan.
     
    ●
     
    Früh am Morgen brachen Muala und sein Stammesangehöriger Kono auf
Sie wollten auf die Jagd gehen. Barry Olding und seine Frau waren auch schon
auf den Beinen. Das Zelt war noch aufgeschlagen. Während der weiße Forscher mit
Eintragungen in sein Tagebuch beschäftigt war, duschte sich Joan Olding unter
den mit Wasser gefüllten alten Benzinkanistern hinter einer Wand aus
halbdurchsichtigem Plastik.
    Muala und Kono hatten den Auftrag, die Gruppe heute wieder mit dem
notwendigen Fleisch zu versorgen. Sie huschten im Dämmerlicht davon. Zweige
knackten unter ihren Füßen. Blätter raschelten.
    Ganz in ihrer Nähe, keine Meile vom Lagerplatz entfernt, war eine
Trinkstelle für Tiere. Muala glaubte dort ohne besondere Schwierigkeiten einen
guten Fang zu machen.
    Die beiden Jäger waren nur mit Speer, Pfeil und Bogen bewaffnet.
Obwohl Muala mit einem Gewehr umgehen konnte, nahm er keines zur Jagd mit.
    Muala ging an der Spitze. Drei Schritte hinter ihm folgte Kono,
geschmeidig und lautlos wie eine Raubkatze. Sie schlugen sich durch die Büsche.
    Lianen versperrten ihnen den Weg. Mit dem Buschmesser schlug Muala
die ineinander gewachsenen Pflanzen ab. Die beiden Jäger erreichten den
höchsten Punkt des bewaldeten Hügels und mußten dann wieder bergab steigen.
    Da geschah es'
    Muala merkte erst, daß etwas nicht stimmte, als er die ineinander verschlungenen
Lianen

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