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0467 - Der Nebelmörder

0467 - Der Nebelmörder

Titel: 0467 - Der Nebelmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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der Bewegungen.
    Ächzend fiel ich auf die Knie und holte Luft. Meine Augen brannten. Ich hatte das Gefühl, in einer völlig fremden Umgebung zu sitzen. Die Gedanken wurden durch irgendeine fremde Kraft gestört, Angst durchtoste mich wie ein Schauer, und ich rutschte auf dem Boden umher.
    Dann hörte ich Schritte.
    Sie waren da, und sie wurden langsam gesetzt. Ich hörte eine wütende Stimme, auch ein hartes Lachen und schaffte es irgendwie, die Arme so nach hinten zu drücken, dass ich aus dem Mantel schlüpfen konnte.
    Dann war ich mit meiner Kraft fast am Ende. Selbst auf den Knien konnte ich mich nicht halten, dafür wurde ich von einem Lichtstrahl geblendet, der direkt mein Gesicht traf.
    Hinter dem Strahl stand jemand.
    Ich vernahm seine flüsternde Stimme. Was sie sagte, verstand ich nicht, aber der Hasserfüllte Klang war nicht zu überhören.
    Mühsam bewegte ich meinen Kopf, um der verdammten Blendung zu entgehen, was sehr schwer war, denn der andere verfolgte mich mit dem Lampenstrahl.
    Er kam auch näher.
    Ich hörte seine Schritte.
    Jedes Aufsetzen des Fußes klang für mich wie das gesprochene Wort bei einem Todesurteil. So kraftlos, wie ich war, würde es ihm keine Schwierigkeiten bereiten, mich aus der Welt zu schaffen.
    Ein erneuter Lichtblitz.
    Ich dachte an ein Messer, und dieser Gedanke brachte mich wieder auf Vordermann.
    Gleichzeitig keuchte jemand. Es hörte sich schlimm an. Irgendwie wild und wütend.
    Der Keucher kam auf mich zu. Er veränderte die Richtung des Lampenstrahls, aber das andere Blitzen blieb.
    Ich erkannte ein Messer in der Hand, aber leider nicht den Mann, der die Waffe hielt. Sein Gesicht lag noch zu sehr im Schatten, doch ich wusste sehr genau, dass ich den Nebelmörder vor mir hatte.
    Und zwar den echten!
    Jetzt war ich an der Reihe.
    Er holte schon aus. Die Klinge vergrößerte sich, sah in ihrer Breite wie eine Lanze aus, die meinen Körper von einer Seite zur anderen durchbohren konnte. Wie ich ihr entging, wusste ich selbst nicht. Ich rollte mich über den Boden, zog bei dieser Bewegung meine Beretta, aber das Messer war natürlich schneller.
    Es fehlte trotzdem.
    Ich hatte die Beine vorgeschleudert und glücklicherweise die Füße des Killers getroffen, der ins Stolpern geriet, sich zwar noch vorwarf, aber unfreiwillig über mich hinweghechtete und sein gefährliches Messer in das Kleiderbündel stieß.
    Er fluchte wie ein Maultiertreiber. Im nächsten Moment war er wieder auf den Beinen, beseelt von dem Gedanken, den Mord zu beenden.
    Ich schoss.
    Die Kugel jagte irgendwohin, sie stoppte den anderen nicht, der sich zurückzog, auch seine Lampe ausknipste, so dass ich von einem Augenblick zum anderen in der völligen Dunkelheit lag.
    Ich hörte den Killer. Er bewegte sich von mir fort. Dabei atmete er heftig und schleifte mit den Füßen über den Boden. Auch flüsterte er Worte, auf die ich nicht achtete, denn ich dachte an das Messer. Wenn er mich damit traf, war ich verloren.
    Ich wechselte die Stellung. Der Schmerz war abgeklungen, meine Bewegungen waren schon fast wieder normal. Irgendwo musste meine Lampe liegen, und zwar da, wo sich der Kleiderhaufen befand.
    Schritte entfernten sich hastig. Bevor ich reagieren konnte, hörte ich das Öffnen der Tür. Dann wurde sie wieder zugeschlagen, und einen Moment später war ich allein.
    Allein in dieser Requisitenkammer, die nicht ohne Grund von dem Killer besucht worden war.
    Ich kroch vor, fand den Kleiderhaufen aber nicht sofort. In der Tasche steckte noch das Feuerzeug. Ich zündete es an und führte die kleine Flamme behutsam in die Runde.
    Sie gab einen sehr schwachen Lichtkreis ab, in dem ich die Gegenstände nur flackernd, zitternd und schattenhaft sah. Ich hatte mich ein wenig vom Kleiderhaufen entfernt und sah meine kleine Lampe davor liegen.
    Ich vertauschte ihr Licht mit dem des Feuerzeugs. Der Kleiderberg war durcheinandergeworfen worden, aber mir fiel sofort etwas auf. Zwei Dinge fehlten, der Mantel und der Hut.
    Ich nickte und bestätigte mich damit selbst. Der Killer hatte sich die Sachen geholt. Man konnte sie praktisch als seine Berufskleidung bezeichnen.
    Ich folgte ihm noch nicht. Es hätte bei diesem Nebel auch keinen Sinn gehabt, außerdem musste ich mich erst richtig fit fühlen. Dass ich gerade noch mit dem Leben davongekommen war, darüber machte ich mir keine Illusionen. Die Klinge hätte mich ebenso gut erwischen können.
    Das war nicht das Problem.
    Ich dachte über ein anderes Phänomen

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