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047 - Medium des Mord-Magiers

047 - Medium des Mord-Magiers

Titel: 047 - Medium des Mord-Magiers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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erste Silberkugel danebenging.
    Das Wesen flankte über einige Rohre und brachte sich dahinter in Sicherheit. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit drückte ich ab, doch die Schnabelbestie war immer um einen Sekundenbruchteil schneller.
    Aber sie war gezwungen, sich zurückzuziehen.
    »Kümmere dich um das Mädchen!« sagte ich hastig zu Fystanat, während ich mit flinken Fingern meinen Diamondback nachlud.
    »Willst du allein gegen dieses Monster…«
    »Ich werde mit ihm fertig!« stieß ich hervor. »Bring das Mädchen in Sicherheit!«
    Mason Marchand schob seine Arme unter den schlaffen Körper und hob ihn hoch. Es war eine Freude für mich, zu sehen, wie geschmeidig er sich trotz der Last bewegte. Sehr lange war er dazu nicht imstande gewesen.
    Während der Mann aus der Welt des Guten das ohnmächtige Mädchen aus dem Heizungskeller brachte, konzentrierte ich mich auf das Geiermonster.
    Ich sprang über einige Rohre, ging dahinter in die Hocke und lauschte. Das wummernde Brummen der Ölfeuerung übertönte die Geräusche, die mein Gegner möglicherweise verursachte.
    Wenn ich den Kerl mit dem Geierschädel wiederfinden wollte, durfte ich mich nicht auf meine Ohren verlassen, sondern mußte die Augen doppelt weit aufmachen.
    Hinter einem isolierten Kessel verharrte ich einige Sekunden, und plötzlich nahm ich aus den Augenwinkeln eine Bewegung wahr. Ich drehte mich, ein Hieb traf schmerzhaft meine Schulter, ich flog gegen ein hüfthohes Rohr und kippte darüber hinweg.
    Hart landete ich auf dem lackierten Betonboden, über mir tauchte das Scheusal auf und stieß auf mich nieder. Ich feuerte, und die geweihte Silberkugel drang der Schnabelbestie irgendwo in den Körper. Sie krächzte und hackte mit ihren Krallen nach mir, doch ich wälzte mich zur Seite und feuerte abermals, wobei ich versuchte, trotz der Eile zu zielen.
    Die Kugel schleuderte das Geiermonster gegen den Brenner, und auf einmal wollte mein Gegner von einem Kampf auf Leben und Tod nichts mehr wissen.
    Er stieß sich vom Brenner ab und hetzte davon. Ich wippte hoch und zielte im Beidhandanschlag. Wenn der Kerl nicht unvermittelt einen Haken schlug, mußte ihn der nächste Schuß niederwerfen.
    Ich krümmte den Finger. Die Waffe krachte, ich spürte den Rückstoß bis in die Schulter hinauf, und dann stürzte das Geiermonster nach vorn. Sein Todesschrei ließ die Luft erzittern.
    ***
    Der Festsaal leerte sich allmählich. Selbst die verletzten Gäste schleppten sich hinaus. Zurück blieben drei unglückliche Menschen, die sich in der Gewalt der Geiermonster befanden.
    Daryl Crenna sprang vom Podium und verlangte abermals die Freigabe der Geiseln, doch Kirk Miller, Patrick Buchanan und Edgar Wymore waren nicht dazu zu bewegen.
    Wenn Pakka-dee und Thar-pex angegriffen hätten, wären die Menschen verloren gewesen.
    »Ihr könnt den Kampf nicht vermeiden!« sagte Brian Colley alias Thar-pex. »Wenn er hier nicht stattfindet, erwischen wir euch anderswo. Wir verlieren eure Fährte nicht, darauf gebe ich euch mein Wort.«
    Thar-pex hätte eines der Geiermonster mit seiner unvorstellbaren Schnelligkeit überlisten können, aber drauf hätten die beiden anderen reagiert.
    »Drei gegen zwei«, sagte Pakka-dee verächtlich. »Was seid ihr doch für Jammerlappen. Wehrlose Menschen könnt ihr töten, aber vor uns habt ihr Angst.«
    Wenn diese Bestien so etwas wie Ehre besaßen, dann hatte Daryl Crenna sie mit diesen Worten getroffen. Jedenfalls trennten sich die Geiermonster plötzlich von ihren Geiseln.
    Sie glaubten sich den Männern aus der Welt des Guten tatsächlich überlegen. Die Geiseln konnten es kaum glauben, daß sie auf einmal frei waren.
    Pakka-dee rief ihnen zu, sie sollten schnellstens den Festsaal verlassen, und das taten sie. Die Tür knallte hinter ihnen zu, und dann waren die Feinde allein. Drei Geiermonster gegen zwei Männer aus der Welt des Guten.
    Kirk Miller griff sofort an. Krächzend stürzte er sich auf Pakka-dee, der sich blitzschnell auf den Kampf vorbereitete. Aus seinen Armen wurden geschuppte schwarze Tentakel mit feuerroten Saugnäpfen, die messerscharfe Zähne aufwiesen. Die kräftigen Fangarme endeten in spitzen, harten gelben Hornstacheln.
    Nun war Daryl Crenna gewappnet. Seine Tentakel peitschten hoch und klatschten gegen den häßlichen Geierschädel des Gegners. Kirk Miller wurde zwei Meter zurückgeworfen.
    Pakka-dee setzte nach, und als Miller ihn packen wollte, schlang er seinen rechten Tentakel um den Arm des Feindes,

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