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0493 - Janes Umkehr

0493 - Janes Umkehr

Titel: 0493 - Janes Umkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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eine Zigarette?« höhnte Stern.
    »Ich bin Nichtraucher.«
    »Was willst du dann?«
    »Sie können mir einen Gefallen tun. Ich trage in meiner Jackentasche etwas bei mir. Und zwar einen Stab. Er ist so etwas wie ein Talisman für mich. Wenn Sie mir den Gefallen tun würden und den Stab hervorholen…«
    »Meinst du den?« Jerry Stern griff mit der freien Hand in die dünne Innentasche. Er holte Sukos Stab hervor, den der Chinese vor langer Zeit in einem tibetanischen Kloster erhalten hatte.
    »Das ist er!«
    »Und was willst du damit?«
    »Ich möchte ihn nur festhalten. Sie können ihn mir ja in die Hände drücken. Das müßte trotz der Fesselung klappen.«
    Sterns Gesicht nahm einen widerwilligen Ausdruck an. »Das ist ein Trick, verdammt!«
    »Wie könnte ich Ihnen mit diesem Stück gefährlich werden? Es ist kein Trick. Höchstens ein Tick von mir. Ich habe ihn von meinen Eltern bekommen. Bei uns in China sagte man, daß das wertvollste Geschenk der Eltern auch mit in den Tod genommen werden soll, sonst wird die Seele niemals das Paradies erreichen.«
    Stern überlegte. »Ihr seid schon komische Leute, ihr Schlitzaugen.« Er hob die Schultern. »Mir soll es recht sein.«
    Suko hoffte darauf, daß Stern den Toaster abstellte. Das tat er auch. Dann beugte er sich vor und drückte Suko tatsächlich den Stab zwischen seine Hände.
    Der Inspektor überlegte, ob er seinen Kopf hochschmettern und versuchen sollte, den anderen entscheidend zu treffen.
    Er ließ es bleiben.
    Stern trat wieder zurück. »Bist du jetzt zufrieden?«
    »Sehr.«
    Der Anwalt griff nach dem Toaster. Er hielt ihn in der linken Hand und trat sehr nahe an den Wannenrand, wobei er sich ungefähr in Hüfthöhe mit Suko befand.
    »Dann gute Reise ins Paradies, Chinese«, sagte er…
    ***
    Glenda Perkins war geschockt, am Boden zerstört, als sie die Gestalt auf dem Kofferraum hocken sah. Das konnte nicht wahr sein. Wie hatte es dieses verfluchte Weib geschafft, den Wagen zu verfolgen?
    Magie! Magische Kräfte hatten ihr dazu verholfen. Und sie grinste die Sekretärin an, die sich einfach nicht rühren konnte, weil das zuviel für sie war.
    Glenda schaute durch das Glas und konzentrierte ihren Blick auf die Augen der Frau.
    Die roten Punkte waren nach wie vor vorhanden. Diesmal nur nicht so klein, sondern so groß wie die Pupillen.
    Der Wagen fuhr an.
    Jetzt erwachte auch Jane aus ihrer Erstarrung. »Fahren Sie doch schneller.« schrie sie in den Nacken des Driver.. »Mein Gott, so beeilen Sie sich doch!«
    »Aber wieso? Ich kann nicht schneller fahren. Und fliegen ist nicht drin, Miss. Was haben Sie eigentlich?«
    »Auf dem Kofferraum hockt jemand!«
    Der Fahrer lachte kurz, dann brach seine Lache ab. »Sie… Sie wollen mir was erzählen.«
    »Nein, schauen Sie.« Glenda drehte sich wieder um - und sah nichts. Die Gestalt der Frau im hellen Staubmantel war verschwunden, wie aufgelöst.
    Wie durch Watte gefiltert, drang die fragende Stimme des Fahrers in den Fond. »Wo steckt sie denn? Ich habe sie nicht gesehen. Tut mir leid, Miss, da hat wohl einiges nicht gestimmt.«
    Glenda sank im Sitz zusammen. »Ja«, erwiderte sie keuchend. »Ich glaube, Sie haben recht.«
    »Sind Sie nervös?«
    »Welch eine Frage.«
    »Machen Sie mal eine Kur. Was glauben Sie, wie viele Fahrgäste ich habe, die unter einer Neurose leiden. Damit will ich nicht gesagt haben, daß Sie neurotisch sind. Aber ich an Ihrer Stelle…«
    Glenda hörte nicht mehr hin. Sie vernahm nur Schlagworte wie Bio-Nahrung und Nervenkostüm.
    Da konnte jemand sagen, was er wollte. Was sie gesehen hatte, das hatte sie gesehen und sich nicht eingebildet. Auf dem Kofferraum hatte dieses Weib gehockt, diese verfluchte Hexe.
    War sie abgesprungen?
    Glenda schaute nach draußen. Plötzlich dauerte ihr die Fahrt viel zu lange. Leider würden sie noch einige Minuten unterwegs sein, bis sie das Ziel erreichten. Eine Zeit, die für sie zu einer seelischen Folter werden konnte.
    Der Kofferraum war leer. Glenda hatte sich so hingesetzt, daß sie auf ihn blicken konnte. Sie sah die anderen Wagen und die Auspuffahne des Taxis.
    Die Fahrer hinter ihnen mußten doch etwas bemerkt haben. Die waren doch nicht blind.
    Zwei bogen jetzt nach links ab. Sie winkten Glenda zuvor noch zu, einer deutete sogar in die Höhe.
    Was hatte das zu bedeuten?
    Glenda sah es im nächsten Moment, als sich von oben her etwas nach unten schob und in den Bereich der Scheibe geriet.
    Es war eine Hand!
    Die gehörte der Frau, denn aus

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