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0514 - Macumbas Totenhöhle

0514 - Macumbas Totenhöhle

Titel: 0514 - Macumbas Totenhöhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Glasscheiben die Büros.
    Dort saßen die Kollegen und beschäftigten sich mit ihrer Schreibtischarbeit, die auch anfiel.
    Manche nickten uns zu, anderen wiederum schauten bewußt vorbei. Sie wollten keine Arbeit gebracht bekommen.
    Walter Spirl sah uns. Er stand an einem Drucker und winkte hektisch. »Wir haben Erfolg gehabt«, meldete er.
    »Das war leichter als leicht. Beim nächstenmal komme ich mit grö ßeren Problemen.«
    »Aber nicht, wenn ich Schicht habe.«
    »Das muß ich mir noch überlegen.«
    Walter Spirl hatte einen Streifen vom Endlospapier abgerissen.
    »Jetzt schauen Sie mal her. Für diese Kombination aus drei Buchstaben hat der Apparat nur einen Begriff ausgespuckt. PSW bedeutet Pinewood Studio World.«
    Suko stieß mich an. »Mensch, das ist doch dort, wo die großen Filme gedreht werden.«
    »Ja, auch die Binds.«
    »Sehr richtig!« bestätigte Walter.
    »Ich danke Ihnen. Verflixt noch mal. Sie haben uns sehr geholfen.«
    Er stand da, breitete die Arme aus und lachte. »Man tut eben, was man kann. Wenn man die nötigen Helfer hat, geht alles doppelt so schnell, wie ich finde.«
    »Da haben Sie recht. Angenehme Nacht noch.«
    »Euch auch.«
    »Aber unsere wird härter, schätze ich.«
    Im Büro ließen wir uns in die Drehstühle fallen. »Ist das der richtige Hinweis?« fragte Suko.
    »Das muß er sein.«
    »Dann müßte Virgil in der Cafeteria der Studios etwas getrunken haben.«
    »Meine ich auch.«
    »Wie kommt er dorthin?«
    »Fragen wir mal anders. Wo befindet sich Macumbas Totenhöhle? In den Studios?«
    Suko legte seine Stirn in Falten. »John, wenn das zuträfe, wäre das ein Hammer.«
    »Ich glaube daran.«
    »Wieso?«
    »Paß auf. Die Studios sind nicht immer ausgelastet. Soviel ich weiß, werden auch Hallen vermietet. Und wo kann man eine Totenhöhle naturgetreu nachbauen? Doch nur dort, wo man auch die Weltraumschlacht eines Bond wie echt nachvollzieht. In einem Filmstudio. Die Möglichkeiten sind gewaltig.«
    »Man müßte eben nur die Halle finden.«
    »Ist das ein Problem?«
    »Sagen wir so. Es dürfte keines sein.«
    »Eben.« Ich stand auf. »Die Nacht wird lang, Alter. Sehen wir zu, daß sie nicht zu lang wird…«
    ***
    Sarah Goldwyn schaute Jane Collins an und sagte mit leiser, dennoch scharfer Stimme: »Ich weiß nicht Mädchen, ob du nicht einen großen Fehler gemacht hast.«
    »Weshalb?«
    »Du hättest nicht herkommen dürfen. Es wäre besser für dich gewesen, wenn du bei John geblieben wärst.«
    »Und dann?«
    »Er kann dich beschützen.«
    Jane winkte ab. »Das stimmt schon. Allerdings gehe ich davon aus, daß Virgil geflohen ist und sich versteckt hat. Er wird mich nicht bekommen. Es war ein Zufall, daß ich ihm begegnet bin…«
    »Er hat dich auch im Polizei-Revier entdeckt.«
    »Das konnte er sich ausrechnen. Wer weiß, wo er sich jetzt aufhält. London ist riesig.«
    »Glaubst du denn daran, daß John und Suko es schaffen werden?«
    »Ich weiß nicht. Die Spur war ziemlich abgekühlt. Dieser eine Hinweis, ich konnte damit nichts anfangen.«
    Lady Sarah griff zur Kanne und schenkte Tee aus. Es ging auf Uhr zu. Im vornehmen Mayfair war Ruhe eingekehrt. Nur hin und wieder rollte draußen ein Wagen vorbei. Die blattlosen Bäume glänzten vor Nässe, wenn das Licht der Laternen sie berührte.
    Der Dunst hatte sich aus dem Stadtbereich verzogen. Nur mehr aus den Gullys krochen blasse Schwaden.
    Jane probierte den Tee, er war ihr zu bitter. Sie süßte ihn mit etwas Kandis. Lady Sarah trank ihren nur mit Milch. Nach den ersten Schlucken fragte sie: »Was hast du jetzt vor?«
    »Nichts. Ich bleibe bei dir und werde abwarten.«
    »Also nicht auf eigene Faust losziehen?«
    »Diesmal nicht, Lady Sarah. Ich hab’ Virgil erlebt und auch meine Furcht gespürt. Dieser Mann ist ein Monstrum.«
    Die Horror-Oma hob die Hand. »Du hast dich aber auch gegen ihn wehren können.«
    Janes Blick verfinsterte sich zwar nicht, er kehrte nach innen, und sie senkte den Kopf. »Ja, du hast recht, Sarah. Du hast sogar sehr recht. Aber ich will es nicht mehr darauf ankommen lassen. Ich weiß, daß ich diese Kräfte besitze. Sie schlummern tief in mir, dort will ich sie auch lassen, verstehst du? Ich möchte nicht, daß sie noch einmal zum Vorschein kommen. Ich habe…« Sie hob den Kopf und blickte Lady Sarah starr an. »Ich habe Angst davor.«
    »Das verstehe ich.«
    »Dann weißt du auch, weshalb ich bei dir bin.«
    Die Horror-Oma lächelte. »Hauptsache, du bist dir sicher, daß dich dieses

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