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0538 - Die drei aus dem Totenhaus

0538 - Die drei aus dem Totenhaus

Titel: 0538 - Die drei aus dem Totenhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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war. Suko drückte Quiller auf einen Sitzplatz und setzte sich ihm gegenüber. »Mein Kollege wird dir einige Fragen stellen. Wenn du sie beantworten kannst, dann tu es.«
    »Gut.«
    »Also, Mr. Quiller«, begann ich und bekam zu hören, daß ich Pete sagen und ihn duzen sollte. »Okay, Pete, es hängt vieles von deiner Aussage ab, ob wir die Gestalt identifizieren können, die ihr Gesicht hinter einer Kapuze versteckt. Es ist ein Mann, der vor einiger Zeit, wann genau, weiß ich nicht, auf dem Friedhof eine Arbeitsstelle gefunden hatte. Der Mann wurde entlassen, weil er angeblich zu alt für den Job war. Kennst du einen, auf den das zutrifft?«
    Quiller dachte nach. »Da arbeiten viele…«
    »Das wissen wir auch. Uns geht es eben um diesen einen. Du kennst dich aus und müßtest die Leute…«
    »War das der alte Teil?«
    »Möglich.«
    Quiller überlegte, brauchte noch einen Whisky, den er auch bekam, trank und nickte. »Ja«, dehnte er, »da gab es tatsächlich mal einen, den sie entlassen haben.«
    »Ach…«
    Quiller hob die Schultern. »Die genauen Gründe sind mir unbekannt, das muß ich euch sagen. Es heißt, daß er zu alt gewesen wäre, aber ich vermute mehr dahinter.«
    »Was denn?« fragte Suko.
    »Er war ein komischer Kauz. Ein Typ, der sich nicht einfügen konnte. Auch nicht beliebt bei den Kollegen, ging immer seine eigenen Wege und sprach sogar mit den Toten, wie er erklärte.«
    »Kannst du uns den Namen sagen?«
    »Wenn ich den noch wüßte…«
    An Mandys hastiger Bewegung merkte ich, daß ihr etwas eingefallen war. Sie schnippte mit den Fingern, strich über ihre Stirn und trat dabei mit dem Fuß auf. »Ihr könnt mich für alles halten, aber diesen Mann, so glaube ich, der ist mir bekannt.«
    »Wie heißt er?«
    »Den Namen weiß ich nicht. Aber als dieses Haus gebaut wurde, da hat er immer zu mir herüber gestarrt. Der hat mich mit den Blicken aufgefressen. Ich habe ihn sogar durch den Garten schleichen sehen und weggeschickt. Damals hat er mir erklärt, ich würde ihm noch einmal dankbar sein, wenn er in der Nähe wäre.«
    »Dempsey, Edgar Dempsey, so hieß er!« meldete Pete Quiller sich. »Ja, ich bin mir sicher.« Er nickte heftig und freute sich über sein Erinnerungsvermögen.
    Suko war schon aufgestanden und befand sich auf dem Weg zum Telefon. Ich wußte, daß er beim Yard anrufen würde, um die Kollegen zu bitten, etwas über Dempsey herauszufinden.
    Mein Freund gab seine Meldung durch. Als er den Hörer auflegte, drehte er sich zu mir hin um. »Sie haben gefragt, wie es kommt, daß du nicht angerufen hast.«
    »Weshalb?«
    »Weil du sonst immer der Störenfried bist.«
    »Hör auf!« Ich gab Mandy Feuer, da sie rauchen wollte. Sie hatte sich umgezogen und trug einen schwarzen Hosenanzug mit leichten Silberstreifen im Gewebe. »Gesprochen, Mandy, haben Sie nie mit ihm – oder?«
    »Nein. Wie gesagt, ich wies ihn aus meinem Garten. Das war alles. Aber er starrte immer wieder zu mir herüber, als wollte er abchecken, ob sich dieses besonders für seine Pläne eignet.«
    »Das kann durchaus sein«, bemerkte ich. »Er mußte die Zombies locken. Wer wäre ein besserer Köder als Sie, Mandy. Er konnte gleichzeitig als Retter auftreten.«
    »Das ist wahnsinnig.«
    »Manchmal hat auch der Wahnsinn Methode. In unserem Beruf erleben wir das oft genug.«
    Suko rief wieder die Kollegen an, mußte sich jedoch gedulden. Papier und Stift hatte er sich zurechtgelegt. Als die Meldung kam, schrieb er rasch mit.
    Seinem Gesicht sah ich an, daß er einigermaßen zufrieden war. Er bedankte sich noch einmal und kam zu mir. »Also, gegen Edgar Dempsey liegt nichts vor. Er hat sich keines Vergehens oder Verbrechens schuldig gemacht, ist nicht vorbestraft, aber die Kollegen haben seine Anschrift herausgefunden.«
    »Wo wohnt er?« fragte Quiller.
    Suko konnte seine eigene Schrift fast nicht lesen. Er mußte zweimal hinschauen. »Charing Cross Hospital…«
    Wir starrten uns an. »Was?« fragte ich. »In einem Krankenhaus?«
    »Ja.«
    »Was macht er denn da?« flüsterte Quiller.
    »Keine Ahnung.«
    »Möglicherweise hat er dort einen Job gefunden«, meinte Suko und steckte den Zettel ein. »Wir sollten hinfahren. Das Krankenhaus ist ja nur eine Steinwurfweite entfernt.«
    »Wenn das mal keine Ente ist«, meinte Mandy.
    Ich winkte ab. »Keine Sorge, wenn die Kollegen etwas eroieren, dann richtig.«
    »Bleiben wir hier?« fragte Mandy.
    »Sie müßten jetzt sicher sein.«
    Quiller wollte widersprechen, doch

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