Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
054 - Todesfahrt um Mitternacht

054 - Todesfahrt um Mitternacht

Titel: 054 - Todesfahrt um Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
»Murdock Vidor kriegt uns nicht. Wir kriegen ihn !«
    Sie verließen den Keller, und Bernard Hale holte sein magisches Pendel. Er setzte sich an den großen runden Wohnzimmertisch und bat Chao Kai, den Stadtplan von London zu bringen.
    Sie breiteten die Karte auf dem Tisch aus.
    »Ruhe jetzt, Chao Kai. Ich bitte um volle Konzentration.«
    Der Chinese nickte stumm.
    »Konzentrieren Sie sich mit mir auf Murdock Vidor«, verlangte Professor Hale. »Helfen Sie mir, ein geistiges Kraftwerk zu schaffen, das auf das Pendel Einfluß nimmt.«
    Chao Kai schloß die Augen. Er dachte an das Abenteuer beim Todesmoor und rief sich Murdock Vidors grauenerregendes Aussehen in Erinnerung. Er fixierte seine Gedanken so sehr auf dieses Bild des Schreckens, daß er es immer noch sah, als er die Augen öffnete.
    Bernard Hale nahm sich einen Stadtteil nach dem andern vor. Southwark, Clerkenwell, Holborn, Soho…
    Nirgendwo schlug das magische Pendel aus. Ruhig hing es an der Silberkette. Hale machte weiter. Ein dünner Schweißfilm glänzte auf seiner Stirn. Spannung und Konzentration strengten ihn an.
    Als das Pendel Hales Wohnbezirk erreichte, reagierte es. Heftig schwang es hin und her.
    Der PSI-Professor starrte seinen Schüler aufgeregt an. »Er ist in unserer Nähe, Chao Kai. Vielleicht schleicht er in diesem Augenblick ums Haus!«
    Dumpfe Schläge polterten im selben Augenblick gegen die Tür.
    Chao Kai und der Professor zuckten nervös zusammen.
    »Das könnte er sein«, flüsterte Bernard Hale.
    ***
    Mit großen Augen sah Bernard Hale seinen Schüler an.
    »Soll ich…«, begann Chao Kai.
    »Nicht bewegen!« zischte der PSI-Professor.
    »Wollen Sie so tun, als wären Sie nicht zu Hause?« fragte der Chinese leise. »Er sieht das Licht.«
    »Wir drehen es ab und warten auf Mr. Silver«, entschied Bernard Hale.
    In dem Moment, wo er sich erhob, hämmerten die Schläge wieder gegen die Tür, und Mr. Silver rief: »Professor Hale! Machen Sie auf!«
    Hale und seinem Schüler fiel ein Stein vom Herzen. Chao Kai eilte zur Tür.
    »Vorsicht!« rief plötzlich Bernard Hale. »Es könnte ein Trick sein!«
    Der Chinese warf einen Blick durch den Spion und stellte fest, daß sie sich keine Sorgen zu machen brauchten. Der hünenhafte Mann dort draußen war nicht zu verwechseln.
    Das war Mr. Silver.
    Der Ex-Dämon spürte sofort die abweisende Kraft, mit der Bernard Hale sein Haus gesichert hatte. Sie wirkte auch auf ihn, aber sie vermochte ihn nicht fernzuhalten, denn er stand nicht auf der schwarzen Seite.
    Hale begrüßte den Hünen erfreut. »Schön, Sie zu sehen.«
    »Hat sich Vidor noch einmal gemeldet?« erkundigte sich Mr. Silver.
    »Nein, Chao Kai und ich haben inzwischen den weißmagischen Schutz verstärkt. Möchten Sie sich davon überzeugen?«
    »Nicht nötig. Ich hab's gleich gespürt, als ich eintrat.«
    »Ach so, ja…«
    Mr. Silvers Blick fiel auf den Stadtplan.
    »Ich habe versucht, Vidors derzeitigen Aufenthaltsort mit Hilfe meines magischen Pendels auszuforschen«, erklärte der PSI-Professor.
    »Und? Ist es Ihnen gelungen?«
    »Er scheint sich in unserer Nähe zu befinden.«
    »Dann weiß er, daß ich hier bin«, sagte Mr. Silver. »Um so besser. Er wird es kaum wagen, Sie anzugreifen, solange ich Sie unter meinen Fittichen habe. Ich wünschte, er ließe sich zu dieser Unvorsichtigkeit hinreißen, damit ich ihn für immer zur Hölle schicken kann.«
    »Es ist angenehm, Sie in der Nähe zu wissen, Mr. Silver«, sagte Bernard Hale lächelnd.
    Der Ex-Dämon lachte. »Freut mich zu hören, Professor.«
    »Murdock Vidor wird seinen Entschluß, sich an uns zu rächen, bald bereuen«, sagte der PSI-Professor.
    »Das hoffe ich«, sagte der Ex-Dämon und nahm Platz, um mit Hale und Chao Kai zu besprechen, was im Ernstfall zu geschehen hätte.
    ***
    Cecil Forrest und Brian White hießen die beiden Killer, die Frank Keith in seinem Schlafzimmer eiskalt abgeknallt hatten. Jetzt lagen die UZI-Maschinenpistolen im Kofferraum ihres Wagens, und die Nylonstrumpfmasken in einem Mülleimer.
    Ihr Ziel war Soho.
    Dort, wo sich Bar an Bar, Restaurant an Restaurant und Nightclub an Nightclub reihen, stiegen sie aus.
    Der Nightclub, den sie gleich darauf betraten, nannte sich MOONRISE. Der Türsteher, ein livrierter Gorilla, grinste Forrest und White an. »Na, ihr beiden. Ihr seht ja happy aus.«
    »Wir haben auch allen Grund dazu«, sagte Cecil Forrest. »Derzeit läuft bei uns mal wieder alles wie am Schnürchen.«
    »Ist ja prächtig«, sagte

Weitere Kostenlose Bücher