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0545 - Der teuflische Engel

0545 - Der teuflische Engel

Titel: 0545 - Der teuflische Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Nur um euch vor ihm zu schützen, werden wir euch außer Gefecht ziehen. Das heißt, wir sperren euch irgendwo ein.«
    »Und wo?«
    »Kann ich dir sagen. Die Duschen sind bestimmt so angelegt, daß ihr nicht entwischen könnt.«
    »Es gibt auch einen Generalschlüssel dafür«, meldete sich Wendy.
    »Damit kann man die Kabinen von außen abschließen.«
    »Wunderbar.«
    »Ich… ich hole ihn.«
    »Tun Sie das.«
    Wendy verschwand. An der Tür warf sie noch einen scheuen Blick zurück. Die drei Schläger rührten sich nicht. Sie standen starr wie Ölgötzen. Wendy war schnell wieder da. »Ich habe diese Schule besucht«, erklärte sie. »Deshalb wußte ich noch Bescheid. Es ist alles so wie früher.«
    »Herrlich.«
    Suko war an der Reihe. Er befahl Phil und Slicky, sich vor ihm aufzubauen. »Und keine Tricks, Freunde! Ich kann auch mit einer UZI umgehen.«
    Wendy sollte in der Turnhalle auf uns warten. Dann stieß ich Hyatt mit dem Waffenlauf an. »Hoch mit dir, Junge!«
    Er stemmte sich in die Höhe. Seine Knie zitterten, er schwankte, eine Folge des Treffers.
    »Reiß dich zusammen!« fuhr ich ihn an. »Du hast kein Erbarmen gekannt, dann kannst du auch von uns keins verlangen.«
    Suko hatte die Halle bereits verlassen. Grandy Hyatt und ich folgten ihnen. Wir nahmen den Gang, der zu den Kabinen der Männer führte. Dort befanden sich auch die Duschen.
    Eine Tür stand offen. Slicky und Phil waren schon verschwunden.
    Suko folgte ihnen.
    Auch ich betrat mit Hyatt die Dusche. Sie war relativ geräumig.
    An der Decke waren sechs Brausetassen befestigt. Die dazugehörigen Kräne schauten aus der Wand. Die schwarzen und gelben Fliesen bedeckten den Boden wie ein Schachbrett. Er war ziemlich schmutzig.
    Fenster waren auch vorhanden. Sie lagen dicht unter der Decke, waren sehr schmal und breit. Sie bestanden aus Glasbausteinen.
    Durch einen langen Hebel ließen sie sich kippen. Flüchten konnten die Typen nicht.
    Sie standen jetzt nebeneinander und berührten mit ihren Rücken die Fliesenwand.
    »Es ist tatsächlich nur zu eurer eigenen Sicherheit«, sagte Suko und befahl ihnen, die Taschen zu leeren. Zuerst wollten sie nicht.
    Als ich mich ebenfalls einmischte, kamen sie der Aufforderung nach.
    Was sie zutage förderten, hätte ausgereicht, um auch eine geschlossene Tür aufzubrechen.
    Messer, zwei Schlagringe, einige Schlagstöcke, aber keine Schußwaffe. Ich sammelte alles ein.
    »Wie soll das denn weitergehen?« keuchte Grandy Hyatt, als er sah, wie wir uns der Tür näherten.
    »Das ist ganz einfach, Meister. Ihr bleibt so lange hier, wie wir es für richtig halten.«
    »Das kann Tage dauern…«
    »Und ob, mein Freund!«
    »Verdammt euch, ihr…«
    »Oder wollt ihr lieber dem Schönling in die Finger fallen? Der kennt kein Pardon.«
    »Wir werden ihn…«
    Mein Lachen unterbrach Hyatt. »Gar nichts werdet ihr mit ihm machen, überhaupt nichts. Er ist euch weit überlegen. Ihr kommt gegen ihn einfach nicht an.«
    »Das sagst du. Wir…«
    »Seid froh, daß ihr noch lebt. Wenn wir alles gerichtet haben, werden wir an euch denken.«
    Ich zog mich zuerst zurück, Suko folgte. Er besaß auch den Generalschlüssel.
    Ich zog die Tür zu. Suko steckte den kantigen Metallstab in die Öffnung und drehte ihn zweimal. Die eingesammelten Waffen schleuderte ich in die Kabine einer Nachbardusche, die Suko ebenfalls abschloß.
    Noch bevor wir gingen, hörten wir sie toben. Die drei Kerle hämmerten von innen gegen die Tür, die zwar erzitterte, aber nicht aufsprang. Das Schloß war in Ordnung.
    Slicky heulte wie ein Wolf. Er schleuderte die schlimmsten Schimpfworte hinter uns her, was uns nicht weiter kümmerte. Wo sie steckten, da waren sie gut aufgehoben.
    In der Turnhalle erwartete uns Wendy. Sie hockte auf den Matten und schaute uns ängstlich entgegen. Als wir vor ihr stehenblieben, duckte sie sich.
    Ich lächelte. »Keine Sorge, Wendy, wir werden Ihnen bestimmt nichts antun.«
    Nur zögernd hob sie den Kopf. »Aber ich habe Sie in diese Falle geführt. Ich wußte Bescheid.«
    »Freiwillig haben Sie es nicht getan – oder?«
    »Nein, bestimmt nicht.«
    »Wie hat man Sie gezwungen?«
    »Mir… mir wurde von ihnen gesagt, daß sie zurückkommen und mich schlagen würden …«
    Ich winkte ab. »Das reicht eigentlich, Wendy. Es sind immer die gleichen Methoden.«
    Sie schaute auf die Uhr. »Eigentlich müßte ich zurück ins Geschäft«, flüsterte sie.
    »Nein!« widersprach ich. »Sie bleiben hier oder gehen nach

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