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0549 - Das Elixier der Götter

Titel: 0549 - Das Elixier der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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herauslassen."
    Ras unternahm mit Atlan einen letzten Ausflug in den Kommandoteil des Wabenraumers. Unsichtbar und unentdeckt konnten sie die allgemeine Erregung bemerken, von der die Purpurnen erfaßt wurden, als die Landung fast wider Erwarten glatt verlaufen war. Eigentlich bestand nun kein Grund mehr zur Aufregung, aber genau das Gegenteil war eingetreten. Erste Robotkommandos wurden an Bord gelassen. Sie bereiteten das Entladen der Passagiere vor.
    Atlan wußte, daß es nun höchste Zeit wurde, sich aus dem Schiff zurückzuziehen, sonst wurden sie unweigerlich entdeckt.
    Die auf Arrival-I stationierten Hilfskräfte waren noch nicht so sehr von der allgemeinen Panik ergriffen worden und daher für die Terraner gefährlicher.
    Sie kehrten zu den anderen zurück. Alle Instrumente waren verpackt und transportbereit. Baiton Wyt berichtete: „Wir haben im Gebirge einen guten Platz gefunden.
    Eine bewaldete Mulde direkt unter einem der Gipfel. Die Sicht nach hier und zu dem Gebäudekomplex ist unbehindert. Wir können von dort aus alles beobachten, was weiter geschieht."
    „Ausgezeichnet", sagte Atlan. „Dann wollen wir nicht mehr länger warten. Es wird Zeit, höchste Zeit..."
    Ras und Gucky bereiteten sich auf den ersten Teleportersprung vor. Sie würden Atlan und Baiton mitnehmen und dann erst das Gepäck holen.
    Für die nächsten Stunden waren, Ras und Baiton damit beschäftigt, die Empfangsstationen für die Bildübertragungen aufzunehmen. Drei Mini-Bildspione waren unterwegs, aber sie strahlten noch keine Sendungen aus. Die Leistungskraft würde so gering sein, daß eine Entdeckung so gut wie ausgeschlossen war. Trotzdem bestand die Möglichkeit, daß eine zufällige Reflexion Impulse in die Irre lenkte, die von einer ansässigen Station dann aufgefangen werden konnten.
    Atlan und Gucky schalteten abermals die Deflektorschirme ein und, teleportierten zurück zum Raumhafen, wo sie am Rand einen geeigneten, Platz fanden, von dem aus eine umfassende Beobachtung möglich war. Die ersten Gelben Eroberer verließen den Wabenraumer.
    Es geschah unter Umständen, die Atlan sehr befremdeten.
    Die sehnlichst erwarteten „Retter" wurden wie Gefangene behandelt - ja eigentlich noch viel schlimmer: Wie Schlachtvieh wurden sie zusammengetrieben und von Robotkommandos zum Rande des Landefeldes geleitet. Dort begann die Straße durch den Urwald.
    Es gab keine Transportmittel. Die erschöpften Schneckenwesen, die sich ohnehin nur sehr langsam voranbewegen konnten, ahnten noch nicht, welcher Marsch ihnen bevorstand, denn es war Atlan klar, daß der geheimnisvolle Gebäudekomplex das Ziel der Wanderung sein würde.
    Für eine Sekunde kam ihm der Gedanke an ein Schlachthaus, aber er verwarf ihn sofort wieder. Die unbekannten Herrscher des Schwarms waren sicherlich alles andere als Kannibalen.
    Mehrere Stunden vergingen, bis die Spitze des langen Zuges die Straße erreichte und den Marsch durch den Wald antrat.
    Rechts und links der endlosen Kolonne marschierten bewaffnete Roboter, entweder vorprogrammiert auf ihre Aufgabe, oder von Kommandostellen aus direkt ferngesteuert. Jedenfalls reagierten sie unverzüglich, wenn einer der Gelben Eroberer dem Rand der fast fünfzig Meter breiten Straße zu nahe kam.
    Sie jagten ihn in die Marschkolonne zurück.
    Atlan und Ras - beide unsichtbar und ständig ihren Standort verändernd, um nicht durch Zufall geortet werden zu können - taten die armen Geschöpfe leid, obwohl es nicht so aussah, als bestünde Gefahr für ihr Leben. Sie waren ein Stück vorausteleportiert und sahen weit in der Ferne die Spitze des seltsamen Zuges. Er kam nur langsam voran.
    „Was halten Sie davon, Ras?"
    „Jede Vermutung wäre in diesem Fall so gut oder schlecht wie die andere", gab der Afroterraner zurück. „Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, was geschehen soll. Die Gebäude, bei denen die Straße endet, sind.von dieser Stelle aus noch vier Kilometer entfernt.
    Es wird dunkel sein, wenn die ersten dort ankommen.
    Ich habe Flutscheinwerfer gesehen, also wird nachts keine Pause eintreten. Aber wenn Sie mich fragen, was dort geschehen soll... - ich weiß es nicht."
    „Jedenfalls scheint man es eilig zu haben. Die armen Gelben werden ständig angetrieben, so, als habe man keine Zeit.
    Zeit - wofür?"
    „Vielleicht wissen wir es bald", hoffte Ras.
    Sie warteten, bis die Spitze des Zuges sie erreichte und langsam vorbeizog. Mancher Roboter ging so dicht an den unsichtbaren Männern vorbei, daß

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