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0569 - Teufel im Leib

0569 - Teufel im Leib

Titel: 0569 - Teufel im Leib Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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besaß.
    Die plötzliche Wucht des Aufpralls hatte er nicht mehr ausgleichen können. Er war knallhart auf den Rücken gefallen und eine halbe Körperlänge über den blanken Boden gerutscht.
    Revas Schrei machte ihn mobil.
    Überhaupt nicht schwerfällig rollte er sich herum. Bode hatte es unzählige Male geübt, im Training, im Einsatz, er war fast darin perfekt. Die Waffe rutschte von seiner Schulter, sie fiel ihm förmlich in die Hände, während er noch auf dem Rücken lag.
    Er senkte die MPi – und schoß!
    ***
    Will Mallmann weinte und schrie zugleich. Die Geschosse erwischten ihn. Drei Schläge spürte er an seiner linken Seite. Im Arm, an der Schulter, in der Hüfte. Es war furchtbar. Die Schmerzen schwemmten wie Wogen heran. Wie er die Tür trotzdem noch aufreißen konnte, war ihm ein Rätsel, aber er schaffte es und stolperte mit »brennendem« Rücken und schweren Schritten in den Gang.
    Angeschossen! Verletzt! Vielleicht sogar schwer oder gar tödlich!
    Wirre Gedanken schossen ihm durch den Kopf, als er sich schwerfällig und instinktiv nach links drehte, wo auch der hellere Schein von der Treppe her in den Gang fiel.
    Trotzdem wußte er, daß es einfach nicht zu schaffen war. Bode und die Vampirin waren immer schneller. Sie würden ihn erwischen und ihr Ziel noch erreichen.
    Aber Mallmann gab nicht auf. Er bewegte sich weiter. Breitbeinig, mit drei Kugeln im Körper, schwankte und stolperte er durch den Gang. Die Ritterrüstungen und Gemälde schienen einen Freudentanz aufzuführen, wenigstens bewegten sie sich, kamen aus ihren Ecken hervor und umtanzten ihn im makabren Reigen.
    Der Kommissar hörte sich selbst schreien und weinen. Er atmete ein, und jedes Luftholen verursachte ein schmerzhaftes Stechen in seiner Brust. Dann schmeckte er Blut auf der Zunge.
    Er ging trotzdem weiter…
    An der offenen Tür erschienen die beiden Personen. Sie und er!
    Reva lächelte kalt, während Bode seine MPi hob, den Rücken des Kommissars anvisierte und seinen Zeigefinger um den Abzug legte.
    Er wollte feuern, doch Reva legte ihm eine Hand auf den Lauf.
    »Nein«, sagte sie, ihn nach unten drückend, »das ist nicht mehr nötig. Er schafft es nicht, er kann es nicht schaffen, denn er ist nicht wie wir. Das mußt du dir merken.«
    »Gut!« Bode ließ die Waffe sinken. Dafür folgte er der Blutsaugerin in den Gang hinein.
    Beide ließen sich Zeit, als sie hinter Mallmann herschritten. Sie wußten ja, daß er ihnen nicht mehr entwischen konnte, sosehr er es auch versuchte.
    Will quälte sich voran.
    Die Schmerzen blieben wie eine konstante Feuerwelle. Er spürte sogar, daß die Kraft aus seinem Körper rann. Vielleicht lag es auch an der Menge Blut, die er verlor.
    Jeder Schritt bereitete ihm Höllenqualen. Manchmal explodierten Lichter vor seinen Augen auf, dann rollten lautlos tiefe, pechschwarze Schatten heran.
    Der Lichtschein von der Treppe her wurde zu einem zuckenden hellroten Gebilde. Instinktiv wußte Mallmann, daß er diesen Schein erreichen mußte. Er kam ihm vor wie die Rettung.
    Das Leben und die Kraft rannen mit jedem Tropfen Blut aus seinem Körper. Er hatte eine Spur hinter sich gelassen, bekam die Füße nicht mehr hoch und schleifte mit den Sohlen über den Boden.
    Sein Gesicht zeigte einen völlig irren Ausdruck. Der Mund übergroß verzerrt, die Augen weit geöffnet, starr der Blick, die Haut vom Schweiß und Tränenwasser überspielt.
    Noch zwei Schritte bis zur Treppe!
    Sogar die ersten Stufen konnte Will erkennen. Sie kamen ihm vor wie ein gewaltiger, alles mit sich reißender und in die bodenlose Tiefe stürzender Wasserfall, von dem er sogar das Rauschen hörte, nicht ahnend, daß es das kochende Blut in seinen Ohren war.
    Hinunter, hinunter! Das ist die Rettung! Wie ein Schrei hallte es durch sein Gehirn. Ein letztes Aufflackern, wobei er nicht einmal merkte, wie stark er dieser Täuschung erlegen war.
    Er ging vor. Vielleicht den zweitletzten, zitternden, kraftlosen Schritt. Dann der nächste – da war die Kante der obersten Stufe.
    Die Blutsaugerin und ihr Leibwächter standen im Gang. Sie hielten sich gut einen Meter hinter Will Mallmann auf und schauten lächelnd zu, wie der Kommissar es nicht schaffen konnte.
    »Ich… ich komme …«
    Will glaubte zu jubeln. Es war nur ein Krächzen, das über die spröden Lippen drang.
    Der Wasserfall, die Treppe, die Stufen, das Licht, alles mischte sich in einen furiosen Wirbel, der Will umraste, ihn einpackte und mitschleuderte.
    Er polterte sich

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