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0569 - Teufel im Leib

0569 - Teufel im Leib

Titel: 0569 - Teufel im Leib Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Waffe durchquerte er einige Male die Mulde. Die Mündung wies nach oben. Wenn ein Feind erschien, war Bode binnen kürzester Frist schußbereit.
    Er war allein in der Mulde, blieb schließlich stehen und holte ein flaches, leistungsstarkes Sprechgerät aus der Außentasche seiner Drillichhose. Es gehörte zu den neuen Entwicklungen auf diesem Gebiet und besaß trotz seiner geringen Größe eine enorme Reichweite, wobei Bode hoffte, daß der Nebel nicht allzu stark verzerrte.
    Das Codewort hieß Fuchs. Dreimal gab er es durch und schaltete auf Empfang.
    »Wir hören Sie, Fuchs.« Die Stimme quäkte, war zudem von einem Rauschen überlagert, das sehr störte.
    »Ich habe die Mulde erreicht.«
    »Gut, Fuchs. Haben Sie etwas von der Aktion D gesehen?«
    »Nein, nichts.«
    »Und das Versteck?«
    Bode gestattete sich ein Lachen. »Ich werde gleich damit anfangen, es zu suchen. Ich melde mich wieder.«
    »Gut, wir ziehen den Ring enger. Over.«
    »Over«, bestätigte Bode. Er ließ das Gerät wieder verschwinden und hakte auch die Waffe fest.
    Dann griff er mit seiner rechten Hand über die Schulter, wo ein dickes Paket hing. In der Zeltplane befanden sich einige Dinge, die Bode unbedingt brauchte, unter anderem eine Hacke und ein Spaten.
    Beide Werkzeuge waren zusammengeklappt. Bode faltete die Hacke auseinander, danach den Spaten.
    Mit der Hacke fing er an, die Mitte der Mulde zu bearbeiten. Mit kräftigen Schlägen wühlte er den Boden auf und schaute zu, wie die Brocken flogen.
    Nach wenigen Minuten, als er noch nichts erreicht hatte, legte er eine Pause ein und stach mit dem Spaten ein gewisses Gebiet ab, in dem er suchen wollte.
    Es war ein Rechteck. Wieder griff er zur Hacke. Daß er nicht schwitzte, war ein Zeichen für seine überdurchschnittliche Kondition.
    Wieder ackerte er. Er schlug mit der Kraft eines vollautomatischen Hammers. Immer tiefer geriet er und weitete das Gebiet auch aus. In der Mitte konzentrierte er sich dann auf einen bestimmten Fleck, den er in Angriff nahm.
    Kraftvoll hämmerte er zu – und schaffte es.
    Widerstand, der nicht aus Erdreich bestand, setzte sich seiner Hacke entgegen. »Wer sagt’s denn«, murmelte er nicht die Spur erschöpft und schleuderte die Hacke zur Seite, um zum Spaten zu greifen. Er benutzte ihn als Schaufel und ging wesentlich behutsamer zu Werke als zuvor mit der Hacke.
    Bode wunderte sich ein wenig darüber, daß das Versteck nicht gesichert worden war. Auf dem Weg nicht, und auch hier in der Mulde hatte er keine Sicherung gefunden. Wenn die Mitglieder der Aktion D tatsächlich so gefährlich waren, wie angenommen wurde, dann konnten sie einfach nicht so leichtsinnig sein. Deshalb wuchs sein Mißtrauen, und er ging noch vorsichtiger zu Werke.
    Sie rechneten damit, in diesem Versteck Waffen zu finden: Pistolen, Revolver, Flammenwerfer, MPi’s und MG’s. Alles war möglich.
    Die Aktion D hatte sich voll damit eingedeckt.
    Bode schabte die Erde ab. Er hielt den Spaten ziemlich flach und schleuderte die Lehmstücke zur Seite. Auf einer Fläche von ungefähr einem Quadratmeter trug er den Boden ab – und erreichte plötzlich das Ziel der ersten Etappe.
    Vor ihm lag etwas Breites, Langes und Schwarzes. Es sah so aus wie das Oberteil einer Kiste.
    Er ließ den Spaten fallen und nahm die Hände zu Hilfe. Geschickt säuberte er den oberen Rand und wunderte sich über die pechschwarze Farbe des Gegenstandes.
    Wahrscheinlich hatte man die Kiste bewußt in dieser Farbe gestrichen, um das Holz vor Fäulnis und Verwitterung zu schützen. Er räumte weiter ab, maß die Breite nach und war überrascht, denn er kam auf mehr als einen Meter.
    Und in der Länge?
    Diesmal nahm er die Hacke. Stück für Stück ging er vor, schlug durch das Erdreich, spürte den Widerstand, der erst nach mehr als zwei Metern aufhörte, als das eine Ende der Hacke in das wieder weiche Erdreich hämmerte.
    Bode nickte. »In dieser verdammten Kiste konnte man schon einiges verbergen.« Wenn die Tiefe auch diesen Maßen entsprach, ließ sich mit den Waffen eine halbe Kompanie ausrüsten.
    Bode griff wieder zum Sprechgerät und nahm Kontakt mit der mobilen Zentrale auf.
    »Ja, Fuchs, wir hören.«
    »Ich habe das Lager gefunden.«
    »Wunderbar – und?«
    »Es ist eine ziemlich große Kiste.« Er gab die Maße durch. »Geöffnet habe ich sie noch nicht, ich kann mir aber vorstellen, daß einiges an Waffen hineinpaßt.«
    »Brauchen Sie Verstärkung, Fuchs?«
    »Wenn ja, dann melde ich mich!«
    »Gut, bis

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