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0576 - Ein Mutant verschwindet

Titel: 0576 - Ein Mutant verschwindet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erklärte Alaska.
    „Bringt ihn in die Krankenstation."
    Niemand sagte etwas. Die Männer schienen genau zu wissen, worauf es ankam. Trotzdem war ihre Bestürzung unverkennbar.
    Ein Reparaturtrupp kam herein. Da das Schiff für einen Alarmstart vorbereitet wurde, mußte der Schaden am Schwarzschild-Reaktor sofort behoben werden.
    Corello wurde auf eine Antigravtrage gebettet und hinausgefahren.
    Niemand kümmerte sich um Saedelaere. Die Raumfahrer hielten es für selbstverständlich, daß der Maskenträger sich um sich selbst kümmern würde.
    Alaska überlegte.
    Zweifellos würden Rhodan und die Mutanten mit ihm sprechen wollen, sobald sie erfuhren, wer Corello gerettet hatte. Doch Rhodan hielt sich zusammen mit Atlan in der Stadt auf. Es würde eine halbe Stunde vergehen, bis Perry Rhodan zurückgekehrt und über alle Einzelheiten informiert sein würde.
    Alaska konnte also in seine Kabine zurückkehren.
    Er verließ den Reaktorraum. Der Verlust des Tragroboters war für Corello nicht besonders tragisch, denn es standen genügend gleichwertige Maschinen bereit.
    Als der Transmittergeschädigte seinen kleinen Wohnraum betrat, erlebte er eine neue Überraschung. Neben der Tür, starr wie ein Brett und mit aufgerissenen Augen, stand Captain Chirkio Rakkells.
    „Ich habe nicht aufgepaßt", entschuldigte sich Kytoma. „Aber dieser Mann ist auch schwer zu spüren. Ich entdeckte ihn erst, als er die Tür bereits geöffnet hatte. Da er mich gesehen hat, konnte ich ihn nicht weggehen lassen."
    Behutsam berührte Alaska den korpulenten Raumfahrer mit einer Fingerspitze.
    „Was hast du mit ihm gemacht?"
    „Er befindet sich in einem extrem langsamen Zeitfeld." Ihre Augen schienen immer näher zu kommen. Unwillkürlich trat Alaska einen Schritt zurück. „Ich konnte ihn doch nicht weggehen lassen, nachdem er mich gesehen hatte."
    Alaska starrte das zerbrechlich wirkende Mädchen an. Er biß sich fest auf die Unterlippe, aber Kytoma verschwand nicht. Sie existierte nach wie vor.
    Als Alaska den Kopf senkte, sah er, daß Kytoma nackte und schmutzige Füße hatte. Sie trug nichts als den einfarbigen Umhang, den er an ihr bereits beim ersten Zusammentreffen gesehen hatte.
    Das Mädchen bemerkte den Blick.
    „Du siehst wie ein Menschenkind aus", sagte er. „Aber du bist kein humanoides Wesen."
    „Wirst du mich begleiten?" fragte sie. „Ich suche nach einer neuen Heimat."
    Tief in seinem Innern glaubte er etwas von ihrer Einsamkeit zu spüren, aber sie war viel zu fremdartig, als daß er ihre Gefühle hätte verstehen können.
    Er schüttelte den Kopf.
    „Wohin sollte ich dich begleiten? Wo bist du zu Hause?"
    „Ich werde dir sagen, wer ich bin", sagte sie. „Dann wirst du deine Meinung ändern."
    Er sah sie an und wartete. „Ich gehöre zu den Erbauern des Schwarmes", erklärte sie.
     
    *
     
    Perry Rhodan und Atlan standen am Rand des Bettes, in das man Corello gelegt hatte. Der Mutant war bei Bewußtsein, aber er reagierte nicht darauf, wenn er angesprochen wurde. Er machte einen vollkommen lethargischen Eindruck. Die Mutanten Lloyd und Wyt, sowie der Mausbiber Gucky, die sich ebenfalls in der Krankenstation aufhielten, bekamen keinen Kontakt mit Corellos Bewußtsein. Der Mutant hatte sich völlig abgekapselt.
    Rhodan begab sich zum nächsten Interkomanschluß und schaltete ihn ein. Er hatte die Vorgänge in der Solar Hall schon fast vergessen. Im Augenblick interessierte er sich nur für Ribald Corello. Die Frage war, warum der Mutant einen Selbstmordversuch unternommen hatte. In den letzten Jahren hatte Corello als psychisch außerordentlich stabil gegolten.
    „Hier spricht Rhodan!" rief der Großadministrator in das Mikrophon. „Alaska Saedelaere, kommen Sie bitte in die Krankenstation."
    Als er zum Bett zurückkehrte, sagte Atlan: „Ich frage mich, wieso Alaska rechtzeitig zur Stelle war. Es kann doch kein Zufall sein, daß der Maskenträger ausgerechnet dann in den Reaktorraum kam, als Corello sich umzubringen versuchte."
    „An Bord dieses Schiffes geschehen rätselhafte Dinge", gab Rhodan zu. „Aber Alaska wird sicher eine Erklärung haben."
    Die Tür wurde geöffnet. Zwei Techniker brachten einen neuen Tragroboter für Corello herein. Er wurde neben dem Bett des Mutanten abgestellt.
    Corello reagierte nicht darauf.
    „Alaska läßt sich Zeit", sagte Atlan nach einigen Minuten.
    Rhodan nickte dem Mausbiber zu.
    „Kümmere dich um ihn", befahl er Gucky. „Am besten, du springst in Alaskas Kabine und

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