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0579 - Das magische Mobile

0579 - Das magische Mobile

Titel: 0579 - Das magische Mobile
Autoren: Jason Dark
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die Gruppe fast gelaufen.«
    »Trotzdem bin ich darauf gespannt, wie dieser Bernie Jackson schauen wird, wenn er mich sieht.«
    »Glaubst du denn, daß er sich erinnert?«
    »Bestimmt.«
    »So schön bist du auch nicht.«
    Ich tippte ihm zweimal vor die Brust. »Merk dir eines, mein Freund. Wer schöner ist als ich, der ist geschminkt.«
    »Das war mir neu.«
    »Dann weißt du es jetzt.«
    Die Hell Drivers hatten ihre kleine Arena am Rand des Ortes aufgebaut, wo sie genügend Platz besaßen. Wir mußten zweimal fragen, dann erreichten wir eine schmale Straße, die zu der großen Wiese führte. Dort verhinderte ein hoher Bretterzaun, daß die Neugierigen, die nicht bezahlt hatten, etwas sahen.
    Da die Vorstellung in den letzten Zügen lief, war das kleine Kassenhaus nicht mehr besetzt. Motorenlärm erfüllte die Gegend.
    Dünnes Klatschen erreichte uns. Die Lautstärke zeigte an, daß der Kassierer jedem Zuschauer die Hand geben konnte, weil einfach zu wenig gekommen waren.
    Wir betraten das Gelände.
    Vor uns lag die Arena, wo die Action ablief. Zwei Bänder waren parallel dazu gespannt worden, hinter denen die Zuschauer standen. Meistens waren es junge Menschen, viele Kinder befanden sich darunter.
    Links sah ich zwei Wohnmobile und einen Pickup, einen Wagen mit offener Ladefläche.
    Auch ein Hochseil war gespannt worden. Durch eine festmontierte schiefe Ebene konnte man auf das Seil hochfahren und sich dort weiter bewegen. Im Hintergrund standen sechs alte Wagen dicht beisammen. Die Rampe davor bildete die Startbahn, um über die Fahrzeuge hinwegfliegen zu können.
    Vier Hell Drivers gehörten zu der Gruppe. Sie alle hatten ihre Pflicht getan, nahmen die Helme von den Köpfen und genossen noch einmal den Beifall der Zuschauer.
    Bernie Jackson fiel uns sofort auf. Er stand neben einem dunkelhaarigen Mädchen, das sich lächelnd verbeugte und sich dabei in verschiedene Richtungen drehte.
    »Der rothaarige Junge! Das ist er!« flüsterte ich meinem Freund zu.
    »Bist du sicher?«
    »Absolut.«
    »Sollen wir ihn uns vornehmen?«
    Ich winkte ab. »Später, Suko. Wir werden mit allen Jacksons reden.«
    Mein Freund lächelte. »Da bin ich mal gespannt, wie sie reagieren. Vielleicht stören wir sie auch beim Zählen der Beute.«
    Ich lachte leise. »Das werden sie schon getan haben.«
    Ein dunkelhaariger Hell Driver löste sich aus der Reihe und griff zu einem Megaphon. »Ich hoffe, meine Freunde, daß euch unsere kleine Vorführung gefallen hat. Bei vielen von euch habe ich eine Gänsehaut auf den Gesichtern gesehen. Wer noch mehr Action haben will, der sollte auch noch die Abendvorstellung besuchen. Dort werden wir im Licht der Scheinwerfer unsere waghalsigen Kunststücke vorführen. Sie werden staunen.«
    Seine Rede wurde durch einen satten Beifall unterbrochen. Ich schreckte hoch, weil Suko mich anstieß und dabei flüsterte: »Wir bekommen Besuch, John.«
    Der Besuch bestand aus einem jungen Burschen in Jeans, bunten Turnschuhen und einer schwarzen Lederjacke, die er über dem roten T-Shirt trug. Er hatte sein braunes Haar nach vorn gekämmt, so daß die Spitzen fast bis an die Augenbrauen reichten.
    »He, zu spät gekommen?«
    »Ja.«
    »Das ist nicht weiter tragisch. Heute abend können Sie alles noch einmal erleben.«
    »Um wieviel Uhr?«
    »Punkt zwanzig Uhr.«
    Suko schaute mich an. »Wie ist es, John, sollen wir uns das antun oder lieber den Jahrmarkt besuchen.«
    »Da können Sie anschließend hingehen. So lange dauert die Show nicht. Sie verpassen sonst was. Die Jacksons sind einfach irre. Das sind wahre Meister.«
    »Sie sehen aus, als wären Sie verwandt«, sagte ich und mußte dabei gegen Musik ansprechen, die aus Lautsprechern drang und den Abmarsch der wenigen Zuschauer begleitete.
    »Es sind Geschwister«, wurde uns erklärt. »Das Mädchen heißt Kate, der Chef ist Doug, der Dunkelhaarige da vorn. Pete ist der blonde, und Bernie ist der mit den roten Haaren.«
    Da Bernie schon erwähnt worden war, wollte ich nicht gerade, daß er mich erkannte, als er in unsere Richtung ging und sein Motorrad schob. Ich nickte und drehte ihm den Rücken zu.
    »Wie wär’s, John.«
    »Die Karten können Sie auch jetzt kaufen. Dann brauchen Sie sich nicht anzustellen.«
    »Ist am Abend so viel los?«
    »Und wie.«
    Als wir grinsten, fiel dem Sprecher auf, daß wir seine Lüge durchschaut hatten. Er bekam einen roten Kopf, als er sich umdrehte und auf das Kassenhäuschen zuschritt. »Ich kann Ihnen die Karten jetzt gleich
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