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0579 - Das magische Mobile

0579 - Das magische Mobile

Titel: 0579 - Das magische Mobile
Autoren: Jason Dark
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derartiges Flugzeug steigt. Wir fliegen zwar auch, aber auf unseren heißen Öfen. Den Absturz können Sie uns nicht in die Schuhe schieben, und mit diesem komischen Bankraub haben wir auch nichts zu tun.«
    »Ja«, sagte ich und nickte. »Wenn Sie das derart steif und fest behaupten, wird es wohl stimmen. Trotzdem, eine kleine Warnung. Nicht jede Gefahr sieht man sofort. Sie kann aus dem Nichts entstehen, und dann ist man plötzlich tot. Überlegen Sie sich meine Worte gut.«
    »Schönen Tag noch!« Doug deutete eine Verbeugung an. »Lassen Sie sich die Stunden nicht zu lang werden.«
    »Ja!« rief auch Bernie vom Tisch her. »Ihr könnt ja Karussell fahren.«
    »Paß auf, daß wir nicht mit dir Schlitten fahren«, sagte Suko.
    »Schon mancher ist sehr tief gefallen.«
    »Ich weiß Bescheid.«
    Wir verließen den Wohnwagen. Doug schaute uns auch nicht mehr nach. Er hämmerte die Tür rasch zu.
    »Jetzt möchte ich mal Mäuschen spielen«, sagte Suko. »Was die wohl miteinander zu bereden haben.«
    Ich hob die Schultern. »Hoffentlich haben wir sie nicht so nervös gemacht, daß sie heute abend bei ihrer Vorführung Fehler machen. Bisher ist alles normal verlaufen. Ich sehe keinen Grund, daß wir hier herumlaufen und uns die Gegend ansehen.«
    »Was nicht ist, kann noch werden.«
    Ich nickte meinem Freund zu. »Klar, daß du anders darüber denkst. Ich komme einfach nicht von Mallmann und meiner Mutter los. Ich muß immer darüber nachgrübeln, was jetzt passieren kann.«
    »Er wird sie nicht getötet haben, John. So oder so und…«
    »Kann ich Sie mal sprechen?«
    Wir hatten das Gelände verlassen. Außen und im Schatten des Zaunes stand Kate Jackson, die uns fragend und auch irgendwie ängstlich anblickte.
    »Oh, Miß Jackson«, lächelte ich. »Das ist aber eine Überraschung. Kommen Sie.«
    »Nein, ich will hier in Deckung bleiben.« Auch sie hatte sich noch nicht umgezogen. Nur den Helm abgenommen und das Haar gelöst.
    Es fiel lang bis auf die Schultern und rahmte das Gesicht ein.
    »Bitte, wie Sie wollen. Um was geht es denn?«
    »Um Leben und Tod!«
    ***
    Die einfach dahingesprochenen Worte hatten uns schon getroffen.
    Daß Kate Jackson nicht log, sahen wir ihr an. So konnte sich ein Mensch nicht verstellen. Ihre Furcht war nicht gespielt.
    »Befürchten Sie eine Gefahr für sich?« fragte Suko.
    »Ja.«
    »Ist es wegen des Bankraubs?«
    Diesmal nickte sie nur und gestand damit ein, daß sie bei dem Überfall beteiligt gewesen war. »Ich kenne Sie auch, Mister.« Damit meinte sie mich. »Ich habe Sie in der Bank gesehen. Daß Sie Polizist sind, wußte ich nicht. Mein Bruder Bernie hat Sie auch in der U-Bahn entdeckt. Wir haben uns nach dem Überfall verteilt. Es ist alles schrecklich. Ich weiß nicht, wie wir aus diesem Kreislauf herauskommen sollen.«
    »Am besten wäre es, wenn Sie sich stellen und das Geld zurückgeben«, schlug ich vor.
    Kate hob die Schultern. »Ja, das meine ich auch, Sir.«
    »Ich heiße John Sinclair. Das ist mein Freund und Kollege Suko.«
    Sie nickte nur. »Ich würde den Vorschlag akzeptieren, doch meine Brüder nicht.«
    »Fürchten Sie sich vor ihnen? Haben Sie deshalb von Leben und Tod gesprochen?«
    »Nein, sie würden mir nie etwas antun.«
    »Um wen oder was geht es dann?«
    »Jemand versucht, uns zu erpressen. Er will einen Anteil an der Beute haben.«
    »Den Sie nicht zahlen wollen?«
    »Meine Brüder nicht.«
    »Deshalb hat Ihnen der Erpresser gedroht?« fragte ich.
    »Genau, Mr. Sinclair. Er hat erklärt, daß er uns töten würde. Noch an diesem Abend.«
    »Und Sie nehmen die Warnung ernst?«
    Kate nickte.
    »Kennen Sie den Mann?« fragte Suko.
    »Nein, den kenne ich nicht.« Sie schaute uns während der Antwort nicht an. Es stand für uns fest, daß sie gelogen hatte, aber das ließen wir uns nicht anmerken.
    »Wer könnte es denn sein?«
    »Weiß ich nicht, Mr. Sinclair. Der Mann muß uns beobachtet haben. Es ist alles vorbei. Ich habe fürchterliche Angst, daß er seine Drohung wahrmacht. Er muß ein Killer sein, denn er hat schon jemand getötet, glaube ich. – Er nannte den Namen eines Segelfliegers.«
    »Das war ein Kollege von uns«, sagte Suko.
    Kate Jackson preßte sich gegen den Zaun. »Er… er war Polizist. Stimmt das auch?«
    »So ist es. Man hatte ihn abkommandiert, um Sie und Ihre Brüder unter Kontrolle zuhalten.«
    »O nein, auch das noch!« Kate hörte die scharfe Stimme ihres Bruders Doug, der nach ihr rief. »Sorry, ich muß zu ihm. Bitte.«
    »Ja,
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