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058 - Der Kampf um den Ring

058 - Der Kampf um den Ring

Titel: 058 - Der Kampf um den Ring Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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verrücktesten Dinge über diesen Ring, aber es befinden sich nicht tatsächlich Zauberkräfte in ihm, nicht wahr? Sie haben dieses Gerücht geschickt in Umlauf gebracht. Heute hält Sie jedermann in Amsterdam für etwas Besonderes, weil Sie den Teufelsring am Finger tragen.«
    »Es ist kein Gerücht, daß in meinem Ring geheimnisvolle Kräfte stecken.«
    Pronto lachte. »Ich glaube Ihnen dieses Märchen nicht.«
    »Ich kann mir die Zauberkraft selbst nicht erklären, aber sie ist vorhanden«, behauptete Wim Kabel.
    »Und wie macht sie sich bemerkbar?«
    »Der Ring verstärkt meine Eigenschaften. Wenn ich zum Beispiel hasse, vervielfacht er diesen Haß auf rätselhafte Weise.«
    Pronto lächelte ungläubig. »Glauben Sie selbst daran? Ich kann es mir nicht vorstellen.«
    »Möchten Sie einen Beweis?«
    »Wären Sie dazu bereit?«
    »Jederzeit.«
    Der Rauschgifthai, der wie ein Saurier aussah, rief seinen Leibwächter herein. »Ich möchte, daß du dich für einen kleinen Test zur Verfügung stellst.«
    »Was soll ich tun?« fragte Prontos Vertrauter.
    »Schlag diesen Mann zusammen. Er behauptet, in seinem Ring würden sich tatsächlich Zauberkräfte befinden.«
    »Okay, Boß«, sagte der Leibwächter und wandte sich Wim Kabel zu.
    Dieser hob die Fäuste und wartete auf den Angriff des Gegners. Der Leibwächter stürzte sich auf ihn. Blitzschnell war er, und seine Fäuste waren hart wie Granit.
    Kabel konterte. Er verfehlte den Mann mit der Rechten, erwischte ihn mit der Linken und sprang zurück.
    Der Leibwächter setzte nach. Er verpaßte Kabel, der nicht schnell genug reagiert hatte, einen Schlag in die Magengrube.
    Kabel krümmte sich und japste mit aufgerissenem Mund nach Luft.
    Sein Gegner glaubte, ihn bereits geschafft zu haben. Sein Handkantenschlag sollte Kabel niederstrecken, doch diesem Treffer entging Wim Kabel, und gleich darauf brachte er den magischen Ring zum erstenmal ins Ziel.
    Hinter dem Schlag steckte nicht allzuviel Kraft. Dennoch stöhnte der Leibwächter auf, und der nächste Treffer warf ihn gegen die Holzwand des Hausboots.
    Verdattert starrte er auf den magischen Ring, doch Wim Kabel war mit seiner Demonstration noch nicht fertig.
    Der Mann hatte ihn geschlagen, und die Schmerzen wollte er dem Kerl zurückgeben.
    Kabels Hand schoß vor. Diesmal war es die Linke. Er packte den Gegner, riß ihn an sich und wirbelte mit ihm herum, und dann preßte er dem Mann den schwarzen Stein des Rings gegen die Schläfe.
    Prontos Vertrauter brüllte auf. Verblüfft sprang der Rauschgifthai auf.
    »Genug! Das reicht!« schrie er, und Wim Kabel ließ den Leibwächter los.
    Der Mann wankte und mußte sich an Prontos großformatigem Schreibtisch festhalten.
    »Reicht Ihnen diese Demonstration?« fragte Kabel, und es blitzte triumphierend in seinen Augen.
    »Teufel, Dinge gibt's, die dürfte es eigentlich nicht geben«, sagte Pronto, schüttelte seiner kleinen Kopf und setzte sich wieder. Er war mächtig beeindruckt.
    Sein Leibwächter taumelte aus dem Raum, als Pronto ihn hinausschickte.
    »Haben Sie schon mal daran gedacht, diesen Ring zu verkaufen?« wollte Pronto wissen.
    »Er ist unverkäuflich«, antwortete Wim Kabel knapp.
    »Ich würde Ihnen sehr viel Geld dafür bieten.«
    »Das hat man schon getan. Ich werde den Ring behalten.«
    »Sollten Sie es sich anders überlegen, lassen Sie es mich wissen, ja?« sagte der Rauschgifthai. Er konnte immer noch nicht fassen, was er gesehen hatte. »Wie sind Sie an den Ring gekommen?«
    »Durch Zufall.«
    »Wieviel haben Sie dafür bezahlt?«
    »Nicht viel mehr als den Goldpreis.«
    »Damit haben Sie das Geschäft Ihres Lebens gemacht.«
    »Ich möchte noch mal so ein gutes Geschäft tätigen. Diesmal mit Ihnen.«
    Kabel zeigte Cruvs Geld und sagte, daß er dafür Heroin einkaufen wolle. Pronto nickte bedächtig. »Ich sehe keinen Grund, warum ich mit Ihnen kein Geschäft machen sollte.«
    Er grinste Kabel wohlwollend an.
    Plötzlich wurde die Tür aufgestoßen, und zwei Männer des Heroinhais führten Frank Esslin herein.
    Sein Gesicht wies Schwellungen auf, und aus seinem Mundwinkel sickerte ein dünner Blutsfaden. Er starrte die kräftigen Kerle, Wim Kabel und Pronto haßerfüllt an.
    Prontos Männer legten die Pistole des Söldners der Hölle auf den Schreibtisch, und Pronto erfuhr, daß Esslin sich an das Hausboot herangepirscht hatte.
    »Durchsucht ihn. Ich will sehen, was er bei sich trägt. Legt alles auf den Tisch!«
    Sie leerten seine Taschen. Pronto griff

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