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058 - Der Kampf um den Ring

058 - Der Kampf um den Ring

Titel: 058 - Der Kampf um den Ring Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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anderen Welten und Dimensionen? Ich habe einen Teil davon gesehen, bin mit einer Dämonin verbündet, die euch schrecklich bestrafen wird, wenn ihr mich nicht freilaßt. Ihr Name ist Yora, und sie bringt jenen einen grauenvollen Tod, die es wagen, Hand an mich zu legen. Sie wird euch die Seelen nehmen und diese in die Hölle verbannen - und ihr werdet als Zombies weiterleben! Als Marionette des Bösen! Als lebender Leichnam!«
    »Verdammt noch mal, der hat ja wirklich nicht mehr alle Latten am Zaun!« sagte Pronto. »Glaubst du im Ernst, mich mit diesem Blödsinn beeindrucken zu können? Du willst mir Angst machen, was? Aber Pronto fürchtet sich nicht! Vor niemandem! Und schon gar nicht vor deiner dämonischen Schutzpatronin. Das ist doch wohl der aufgelegteste Unsinn, den ich je gehört habe. Teufel… Andere Welten und Dimensionen… Ich, ein Zombie… Mann, du hast den Bogen überspannt. Was glaubst du, wo du hier bist? Im Kindergarten? Oder in einer Sonderschule für geistig Zurückgebliebene?«
    »Du solltest meine Warnung ernst nehmen!« riet ihm Frank Esslin.
    »Schafft ihn raus!« befahl Pronto. »Macht kurzen Prozeß mit dem Trottel und werft ihn in den Kanal. Aber hängt ihm einen Stein an die Beine, damit er nicht als Zombie auftaucht und uns noch mal auf die Nerven geht.«
    Prontos Männer rissen Frank Esslin hoch.
    »Das werdet ihr büßen!« schrie dieser. »Yoras Dolch ist euch gewiß!«
    Ein kurzer Wink des Heroinhais genügte. Seine Männer schleppten den Söldner der Hölle hinaus, um den Befehl auszuführen.
    ***
    Cruv hockte in einer Mulde. Er war kaum zu sehen. Dafür sah er das Hausboot um so besser. Sobald Wim Kabel herauskam, würde die Falle zuschnappen, und der Gnom von der Prä-Welt Coor hoffte, daß ihm seine Freunde gestatten würden, sich bei dem Holländer zu revanchieren.
    Mit verklärtem Blick malte sich der Knirps aus, was er Wim Kabel heimzahlen würde.
    Er träumte ein bißchen zu sehr, deshalb merkte er nicht, daß hinter ihm ein fahles Zombiegesicht auftauchte.
    Aber plötzlich spürte Cruv die Gefahr. Sein sechster Sinn schien sie ihm zu melden. Er schnappte sich mit beiden Händen seinen Stock und fuhr herum.
    Der gewichtige Boom Nadegelt griff den Kleinen knurrend an. Seine Kehle wies eine Verletzung auf, mit der man nicht leben konnte.
    Deshalb war dem Gnom sofort klar, daß er es mit einem gefährlichen Untoten zu tun hatte.
    Der Knirps duckte sich. Die Hände des lebenden Leichnams griffen ins Leere. Cruv federte zur Seite und schwang seinen Stock wie einen Baseballschläger, aber traf mit dem Silberknauf nicht so, wie er es beabsichtigt hatte.
    Nadegelt wollte ihn packen und an sich reißen.
    Cruv hieb auf seine Arme, und der nächste Schlag landete im bleichen Zombiegesicht.
    Boom Nadegelt torkelte zwei Schritte zurück, kam aber sofort wieder.
    Jetzt legte Cruv die Hand auf den Silberknauf und drehte diesen.
    Mit einem metallischen Schnappen zuckten unten drei Spitzen aus dem Stock. Als der Knirps noch auf Coor gelebt hatte, war er mit einem Dreizack bewaffnet gewesen, dessen Spitzen sich im Tunnel der Kraft magisch aufgeladen hatten.
    Tucker Peckinpah ließ sie in den harmlos aussehenden Stock einbauen, der somit zu einer wirkungsvollen Waffe gegen schwarze Feinde wurde.
    Das fahle Mondlicht ließ die drei Metallspitzen blinken. Cruv stach damit auf den Zombie ein.
    Er verletzte ihn an der Schulter, und das kreidebleiche Gesicht des lebenden Leichnams verzerrte sich.
    Zornig hieb Nadegelt auf den Gnom ein. Er wollte ihm den Stock entreißen, doch das wußte Cruv zu verhindern.
    Der Kleine war sehr ehrgeizig. So eine schmähliche Niederlage, wie er sie gegen Wim Kabel hinnehmen mußte, sollte sich nicht wiederholen.
    Cruv ging voll aus sich heraus. Er kämpfte gegen den Untoten wie ein Löwe, bewies, daß er ein unerschrockener Draufgänger war.
    Er legte sein kleines Herz in seine Hände, die den Stock hielten. Die Magie der Spitzen bewirkte, daß Boom Nadegelt seinen linken Arm kaum noch gebrauchen konnte.
    Und mit nur einem Arm war dem Gnom nicht beizukommen.
    Cruvs Gegner war durch die Verletzung behindert, und diesen Vorteil nützte der Kleine sehr geschickt.
    Er flitzte an dem gewichtigen Untoten wie ein Wiesel vorbei, und ehe sich Nadegelt umdrehen konnte, stach der Kleine abermals zu.
    Ein Stöhnen entrang sich der Zombiekehle.
    Cruv wirbelte seinen Stock herum. Er mußte sich strecken, und er holte kraftvoll aus. Dann traf der Silberknauf den Nacken des

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