06 - Willlow und das Monsterbaby
Entscheidung in fünf Minuten öffentlich bekannt geben.«
»Woher wussten die, dass es jemand von dieser Schule war?«, wollte Xander wissen.
»Mr. Harris«, hob Snyder wieder an. »Die Wachmanschaft von Gallivan Industries hat die Schüler aufgegriffen, die für die Beschädigung der Bulldozer verantwortlich waren, und sie haben ihre Personalien aufgenommen. Es besteht kein Zweifel daran, auf welcher Schule sie sind.« Sein Blick fiel auf Willow. »Ich glaube, es sind Bekannte von Ihnen, Miss Rosenberg. Wahrscheinlich sogar dieselben Leute, mit denen Sie für den Erhalt des Parks protestiert haben. Sollte ich herausfinden, dass Sie irgendetwas mit diesem Anschlag auf Gallivan Industries zu tun haben, werde ich dafür sorgen, dass man Sie zur Verantwortung zieht.«
Snyder machte auf dem Absatz kehrt und verließ die Bibliothek. Buffy atmete erleichtert auf. Immerhin brauchte sie sich jetzt keine Sorgen mehr darum zu machen, wie sie die Schüler auf der Party vor den Vampiren schützen konnte.
Xander sah Willow an. »»Nur eine friedliche Demonstration« hast du gesagt. »Irgendjemand muss sich darum kümmern, dass der Park erhalten bleibt« hast du gesagt.«
Willow öffnete den Mund, um etwas zu erwidern, aber Oz unterbrach sie. »Hey, damit können wir uns später beschäftigen. Rettet den Park oder rettet ihn nicht - das ist doch alles unwichtig, wenn wir wirklich mitten in einen Vampir- und Feen-Krieg um das Territorium in diesem Wald geraten sein sollten. Richtig?«
»Er hat nicht Unrecht«, gab Buffy zu. Warum konnten die Probleme nicht eins nach dem anderen auftauchen?
»Krieg ums Territorium?«, wiederholte Xander. »Das klingt ja wie aus einem Coppola-Film. Der Elfen-Pate.
>Darf ich ihren Ring küssen, Elfen-Pate?<« Er fand seine Idee ausgesprochen witzig.
»Vielleicht sollten wir uns zunächst mit den Dingen beschäftigen, die wir mit Sicherheit wissen«, schlug Giles vor.
»Also, was sind Domovoi?«, fragte Buffy. »Sie sagten, das seien irgendwelche russischen Feen?«
»Für diejenigen, die daran glaubten, waren sie eine Art Schutzgeister für das Haus«, erklärte der Wächter. »Sie beschützten und bewachten das Haus gegen alle Gefahren. Angeblich lebten sie vorwiegend hinter dem Ofen, manchmal aber auch unter der Türschwelle. Die Frau eines Domovois lebte meistens im Keller.«
»Da habt ihr eure Gleichberechtigung«, bemerkte Xander.
»Sie sollen hauptsächlich nachts aktiv gewesen sein«, fuhr Giles fort und ging einfach über Xanders Kommentar hinweg. »Je behaarter ein Domovoi war, desto mehr Glück sollte er angeblich bringen. Und wenn die Familie umzog, musste sie einige Holzscheite aus dem alten Ofen mitnehmen, um den Ofen im neuen Haus damit anzuzünden.«
»Und so den Domovoi in das neue Haus mitzunehmen?«, fragte Oz.
»Richtig.«
»Und was hat das alles mit dem Verschwinden des Babys zu tun?«, fragte Willow.
Giles schüttelte den Kopf. »Ich habe nicht die leiseste Ahnung. Aber wir können nicht über diese auffällige Gleichzeitigkeit der Ereignisse hinwegsehen, ebenso wenig wie über die Tatsache, dass die Vampire offensichtlich im Park nach irgendetwas suchen. Wenn es so aussieht, als könnten Dinge etwas miteinander zu tun haben, dann ist das häufig auch der Fall, auch wenn es einem noch so unwahrscheinlich vorkommt.«
»Wie geht es denn jetzt weiter?«, warf sich Xander ins Zeug. »Es sieht ja ganz so aus, als wenn ich Freitag einen freien Abend hätte.«
»Wir haben verschiedene Möglichkeiten, die uns offen stehen«, fasste Giles zusammen. »Ich werde mich bemühen, mehr über diese mysteriösen Schriften und ihre Bedeutung herauszufinden. Vielleicht könnten Buffy und Willow in Erfahrung bringen, ob wirklich noch andere Kinder von Leuten, die für Gallivan Industries arbeiten, entführt worden sind. Die Andeutung des Sicherheitsmannes scheint ja in diese Richtung zu weisen. Obwohl ich mich nicht daran erinnern kann, etwas darüber in der Zeitung gelesen zu haben.«
»Gallivan könnte das vertuscht haben«, überlegte Oz. »Die Art, wie diese Typen mit uns gesprochen haben, klang ganz so, als hätten sie von irgendjemandem strikte Befehle erhalten. Vermutlich von Gallivan. Immerhin haben wir bis jetzt noch nichts Neues über Tad erfahren und das, obwohl wir ständig Nachrichten gehört haben.«
»Wenn es wirklich so ist, dass Gallivan seine Hände im Spiel hat, könnte es schwierig werden, überhaupt etwas herauszufinden.«
»Gallivan vertuscht das
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