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06 - Willlow und das Monsterbaby

06 - Willlow und das Monsterbaby

Titel: 06 - Willlow und das Monsterbaby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mel Odom
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Hintergrund, um ihr Deckung zu geben. Sie hatten bereits drei Vampire aufgestöbert und gepfählt.
    Gary trug eine Schaufel in der Hand, aber mit der freien Hand schlug er sich leicht an die Brust. »Erinnerst du dich an mich?«
    »Du warst in der Mittelstufe«, sagte Buffy. »Du meintest immer den Klassenclown spielen zu müssen. Du warst schwer zu übersehen.«
    Er lachte hysterisch, als hätte Buffy etwas wahnsinnig Komisches gesagt. »Ich hab den Leuten immer gesagt, dass du Humor hast, wenn man dich mal näher kennen lernt.«
    Buffy blieb regungslos stehen und wartete. »Jetzt im Augenblick ist mir aber gar nicht zum Lachen zumute.«
    »Vielleicht verstehst du den Witz nicht?« In dem kalten Mondlicht sah er wachsbleich und sehr hager aus.
    »Was für einen Witz?«
    »Klopf, klopf.«
    »Wer ist da?«, fragte Buffy und ließ ihn näher auf sich zukommen.
    »Dwayne.«
    »Dwayne wer?«
    Gary grinste. »Dwayne, der Blutbeutel. Ich verhungere fast.« Er brach in lautes Gelächter aus.
    »Dein Vampirdasein scheint dir ja zu gefallen«, stellte Buffy fest. Ihre Sympathie für den Typ schmolz dahin.
    »Ich würde mal sagen, es ist ganz in Ordnung«, entgegnete Gary. »Nur dass wir halt zu viel trinken.« Er entblößte seine Fangzähne. »Alles, was wir kriegen können.«
    Bevor sie eine Bewegung machen konnte, hörte Buffy über sich ein Knacken und Rascheln in den Ästen. Sie trat einen Schritt zurück und blickt nach oben, wo sie zwei Vampire entdeckte, die sich kopfüber von den Asten herabhängen ließen. Sie zischten wie Raketen auf sie los, wobei ihre spitzen, langen Eckzähne nur so glitzerten. Buffy machte einen großen Satz rückwärts und vollführte einen kompletten Überschlag in der Luft, um möglichst viel Distanz zwischen sich und die Vampire zu bringen. Der eine verfehlte sie, aber der andere fiel geradewegs auf sie und riss sie in seinem Fall mit zu Boden. Der Vampir war ein älterer, schwer gebauter Mann, der wie ein Lastwagenfahrer aussah. Zumindest trug er eine Peterbilt-Kappe und stank mindestens so sehr nach Diesel wie nach Grab. Er knurrte sie an und sein Gesicht verzerrte sich zu einem Zwischending zwischen Mensch und wildem Tier. Er schnappte nach ihr und seine Zähne verpassten ihren Hals nur um Millimeter. Buffy rollte sich zur Seite und versuchte sich zu befreien. Sie schlug dem Vampir mit der Handkante ins Gesicht, wobei sie versuchte, so viel Kraft in den Schlag zu legen, wie sie nur konnte.
    Sein Kopf flog zurück, während seine kalte Hand ihren Hals umklammerte und ihr den Atem abschnürte. Gefangen unter seinem Gewicht war es fast unmöglich für sie, sich freizukämpfen. »Du bist hier draußen, weil du auch danach suchst, stimmts?«, fragte der TruckerVampir sie. »Du hast doch auch davon gehört?« Buffy gelang es endlich, eine ihrer Hände zu befreien, und rammte ihm ihre Finger in die Augen.
    Er heulte vor Schmerz auf und fuhr zurück, wobei er eine Hand schützend vor die Augen hielt. Diesen Moment nutzte Buffy. Sie stieß ihn mit Wucht und konnte sich endlich unter ihm befreien. In dem Augenblick schnitt der andere Vampir Gary den Weg ab und kam auf sie zu. Er war sich seiner selbst einfach zu sicher. Buffy baute sich mit erhobenem Holzpflock vor ihm auf. Sie holte aus, der Pflock grub sich knirschend in seine Brustplatte und mit ein paar kräftigen Stößen trieb sie ihn dem Vampir mitten ins Herz. Er zerfiel zu Asche, die sofort verwehte.
    Der Trucker-Vampir brüllte wütend auf und erhob sich mühsam. Er sah sich zwischen seinen gespreizten Fingern nach ihr um und schrie: »Schnapp sie dir! Schnapp sie dir!«
    Gary sprang mit unglaublicher Geschwindigkeit auf sie zu. Seine Gesichtszüge verschwammen, als er mit der Schaufel weit ausholte. Sein Angriff war schnell und die scharfe Kante zischte nur knapp an Buffys Gesicht vorbei.
    Buffy reagierte sofort, denn sie hatte bemerkt, dass Angel zwischen den Bäumen hinter der Lichtung auf weitere Vampire gestoßen war. Sie trat mit aller Kraft auf den Holzgriff der Schaufel. Das Holz zerbrach mit einem lauten Krachen und der Kopf der Schaufel flog in hohem Bogen in die Luft. Vollkommen überrascht sah Gary auf das abgebrochene Ende des Holzstiels. »Wow! Wer hätte das gedacht?«
    »Ich. Und um dir die Wahrheit zu sagen, finde ich, dass deine Witze seit damals ganz schön lahm geworden sind.« Buffy packte den abgebrochenen Stiel und entriss ihn dem Vampir mit einem schnellen Ruck. Sie drehte den Holzstiel in einer Hand, wobei sie

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