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06 - Willlow und das Monsterbaby

06 - Willlow und das Monsterbaby

Titel: 06 - Willlow und das Monsterbaby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mel Odom
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ihn so mühelos und leicht wie einen Jonglierstab handhabte, und rammte ihn dann mit einem festen Stoß in Garys Herz. Er packte mit beiden Händen den Holzgriff, der aus seiner Brust ragte, und starrte fassungslos darauf nieder.
    »Oh, wow, das war ein fataler Zug!« Ohne jedes weitere Wort explodierte er zu Staub. Der Lastwagenfahrer hatte mittlerweile versucht, wieder auf die Beine zu kommen. Buffy versetzte ihm einen Tritt mitten ins Gesicht, der ihn zurück auf den Boden schickte.
    Er wälzte sich spuckend und knurrend auf dem Boden hin und her und seine Krallen gruben sich in die Erde unter ihm.
    Buffy holte zu einem zweiten Tritt aus, verfehlte ihn aber. Bevor sie wieder in Stellung gehen konnte, stand der Vampir bereits wieder auf den Beinen und versetzte ihr einen Schwinger mit der bloßen Faust. Sie taumelte wie vom Blitz getroffen zurück und fiel zu Boden. Als sie sich wieder hochrappelte, rannte der Vampir mit weit ausgebreiteten Armen auf sie zu und stieß dabei einen lang gezogenen Kampfschrei aus. Buffy positionierte sich neu und packte ihn am Kragen seines Jeanshemdes. Sie unterbrach seinen Kopfüber-Angriff, indem sie ihn in den Magen trat, sodass er nach vorne kippte. Dann ließ sie dreimal hintereinander blitzschnell ihre Knie in sein Gesicht fahren. Als er zurücktaumelte, zog ihn Buffy mit einer Hand nach vorne. Mit der anderen Hand griff sie in ihren Rucksack und holte einen Pfahl hervor. Dabei stieß sie ihn unaufhörlich vor sich her, bis er mit dem Rücken gegen einen Baum stieß. Sie setzte ihm die Spitze des Holzpflocks auf die Brust und starrte geradewegs in seine toten Augen.
    »Na, wie fühlst du dich jetzt, mein Schöner?«, fragte sie ihn. »Sieht so aus, als wenn das Glück gegen dich ist, hm?« Er starrte sie in dumpfer Wut an.
    Buffy bemerkte, dass die Kampfgeräusche in den nahe gelegenen Büschen verstummt waren. »Angel?«, rief sie mit erhobener Stimme.
    »Ich bin hier.« Angel kam aus dem Gebüsch hervor und trat auf die Lichtung. Er fegte ein paar Zweige von seiner Kleidung. »Die beiden anderen sind erledigt.«
    »Verräter«, zischte der Trucker-Vampir ihn an.
    »Bewahrst du den aus irgendeinem besonderen Grund auf?«, fragte Angel ungerührt.
    »Ich glaube, er weiß, wonach sie suchen«, erwiderte Buffy. Sie sah dem Vampir wieder in die Augen. »Oder etwa nicht?«
    »Vielleicht.« »Und du wirst es uns verraten«, drohte Buffy ihm.
    »Lässt du mich gehen, wenn ich es dir sage?«
    »Hm, lass mich mal nachdenken, nein, ich glaube nicht.«
    Der Lastwagenfahrer schien von dieser Antwort nicht sonderlich überrascht zu sein. »Dann gibt es ja wohl keinen Grund, warum ich es dir verraten sollte.«
    Buffy runzelte die Augenbrauen, als wenn sie versuchte, eine Entscheidung zu treffen. »Gepfählt oder im Morgengrauen angebraten? Gepfählt oder geschmort?« Sie schüttelte den Kopf. »Egal, wie man es sagt, es klingt alles nicht besonders nett.«
    »Das würdest du nicht tun.«
    »Sicher würde ich das tun«, log Buffy.
    Angel zog eine kleine Flasche aus der Tasche seiner Jacke hervor. »Weihwasser«, sagte er ruhig. »Es wäre interessant zu wissen, wie schnell deine Zehen verbrennen.« Er schüttelte die Flasche drohend in der Hand. »Und wenn du auch nur ein bisschen von mir gehört hast, weißt du, dass ich tue, was ich sage!«
    Der Gesichtsausdruck des Vampirs zeigte, dass er sich geschlagen gab. »Es geht das Gerücht, dass so eine Art Elfen- oder Feenvolk im Wald leben soll. Alle diese Ausgrabungen und Bauarbeiten haben sie wieder freigesetzt. Wir wussten vorher nicht, das sie existieren.«
    »Und was haben die Vampire damit zu tun?«, fragte Buffy.
    »Die Legenden besagen, dass ein Vampir, der den Wohnsitz der Feen findet, einen Wunsch frei hat.«
    »Davon habe ich noch nie etwas gehört«, sagte Angel.
    Der Trucker-Vampir zuckte mit den Schultern. »Du bist nicht von hier, Junge, nicht wahr? Zumindest nicht ursprünglich.«
    »Nein.« In Angels Stimme schwang immer noch Ungläubigkeit mit.
    »Diese Legende tauchte vor ungefähr 150 Jahren das erste Mal auf. Ich muss es wissen, denn ich habe jedes dieser Jahre auf dem Buckel. Und ich glaube, ich habe auch noch ein paar vor mir!«
    Kaum hatte er diesen Satz ausgesprochen, da befreite er sich aus Buffys Griff. Schnell und wendig, wie er war, und mit dem Mut der Verzweiflung gelang es im fast, die Sicherheit des Unterholzes zu erreichen. Buffy flog herum, wirbelte den Holzpflock in der Hand und warf ihn dann geschickt dem

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