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0614 - Werwolf-Begräbnis

0614 - Werwolf-Begräbnis

Titel: 0614 - Werwolf-Begräbnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hütete mich, dies auch zu zeigen, denn ich wollte, falls sich irgendwelche Feinde in meiner Nähe befanden, sie in Sicherheit wiegen, und so blieb ich mit geschlossenen Augen liegen, hoffte, daß die Schmerzen in meinem Kopf allmählich abklingen würden und wunderte mich nicht einmal über die warme Luft, die mein Gesicht streichelte.
    Hin und wieder hatte ich einen Blick riskiert, aber kaum etwas erkennen können, nur einen flirrenden Teppich über mir, der sich aus hellen und grünen Flecken zusammensetzte. Ich wußte nicht, was er zu bedeuten hatte.
    Woher kam die warme Luft?
    Ich empfand sie im Laufe der Zeit als unangenehm, sie paßte einfach nicht zu dem winterlichen Wetter, und sie erschien mir auch nicht künstlich zu sein, sondern sehr echt, weil ich gleichzeitig auch Gerüche wahrnahm, die meine unmittelbare Umgebung füllten.
    Wo konnte ich mich nur befinden?
    Etwas kroch über meinen Körper. Und zwar von rechts nach links und in Höhe der Oberschenkel. Behutsam öffnete ich die Augen einen winzigen Spalt – und glaubte, einen bösen Traum zu erleben.
    Leider nicht, denn über meinen Körper kroch eine Schlange mit grünbrauner Haut.
    Ob das Tier giftig war oder nicht, das war mir nicht bekannt. Ich kannte mich bei diesen Reptilien zu wenig aus, aber ich blieb so steif liegen wie eben möglich.
    Nur keine Bewegung, die der Schlange nicht gefallen hätte. Ein Biß konnte mein Ende bedeuten.
    Noch immer hielt ich die Augen offen. Es war anstrengend, ich rechnete schon damit, einen Krampf zu bekommen und belauerte die Schlange weiter, der es auf meinem Körper gefiel, denn sie traf Anstalten, sich zusammenzuringeln.
    Wenn die jetzt liegenblieb und ein Nickerchen machte, sah ich arm aus.
    Das tat sie glücklicherweise nicht.
    Sie hatte es sich wohl anders überlegt, streckte ihren Körper wieder und glitt an meinem linken Oberschenkel wieder zu Boden, der dicht bewachsen und weich wie ein Teppich war, so daß es für das Reptil genügend Verstecke gab.
    Ich ging davon aus, daß sich in dieser Umgebung wohl nicht nur eine Schlange aufhielt.
    Das Tier hatte sich im dichten Gras verkrochen, kehrte auch nicht mehr zurück, und ich richtete mich auf.
    Bei dieser Bewegung schlugen tausend Hämmer zugleich in meinem Schädel an. Plötzlich funkte es vor meinen Augen. Ich hatte den Eindruck, als würde meine Umgebung regelrecht auseinanderfliegen und nach allen Seiten zerspringen.
    Aber ich blieb sitzen!
    Langsam, sehr langsam holte ich Luft. Sie war feucht, fast schon naß, so daß mein Eindruck, sich in einem subtropischen Dschungel zu befinden, sich immer stärker verdichtete.
    Der Schmerz im Kopf ebbte allmählich ab. Ich holte wieder Luft, öffnete die Augen und sah meine nähere Umgebung jetzt besser als vorhin.
    Es stimmte! Mich umgab eine Vegetation, die man normalerweise nur im Tropenwald vorfindet. Hohe Bäume, Farne, dichtes Blattwerk, die Feuchtigkeit, das brakige, stinkende Wasser in der Nähe, also ein Tümpel, über dessen Oberfläche mein Blick glitt. Die unzähligen kleinen Blättchen wirkten wie eine grüne Schicht aus zahlreichen Augen. Eigentlich war dieser Tümpel nichts Besonderes. Er lag still in dieser verdammten Feuchtigkeit, aber in meiner Erinnerung flammte etwas auf. Hatte ich ihn nicht schon gesehen?
    Je länger ich darüber nachdachte, um so mehr näherte ich mich meinem Ziel. Und plötzlich funkte es.
    Klar, ich hatte ihn schon gesehen. Und zwar auf einem Foto, das mir diese Raphaela gezeigt hatte. Das genau war der Tümpel gewesen, in dem die Krokodile und monströsen Fische lauerten und über dem Glenda Perkins gehangen hatte.
    Beim Gedanken an Glenda schlug mein Herz schneller. Die Frau und ihre Helfer hatten zunächst sie entführt, dann mich. Glenda hatte ich in den Schlaufen über dem Tümpel hängen sehen, also mußte dieser Baum in der Nähe stehen.
    Ich kam auf die Füße, glich den Schwindel aus, drehte mich langsam um – sah und sah ihn.
    Es war ein mächtiges Gewächs mit sehr starken Ästen, die auch schwerere Personen halten konnten als Glenda Perkins. Der Ast streckte sich wie ein verkrümmter und ebenfalls verkrüppelter Ast nach vorn und ragte auch über den Tümpel hinweg.
    Die Schlaufen hingen noch dort, vielmehr die Reste, man hatte sie kurzerhand zerschnitten.
    Aber wo befand sich Glenda?
    Wenn ich mir die Reste der Schlaufen anschaute und meine Gedanken auch weiter kreisen ließ, konnte ich eigentlich nur zu einem Ergebnis gelangen.
    Man hatte Glenda

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