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0650 - Der Bund der Sieben

Titel: 0650 - Der Bund der Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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grimmig.
    Rhodan erhob sich mit einem Ruck.
    „Was willst du tun?" fragte Atlan erstaunt.
    „Ich stelle jetzt eine Mannschaft zusammen", verkündete der Großadministrator. „Die Laren werden akzeptieren müssen, daß ich den Flug in ihre Heimatgalaxie nicht ohne Begleiter antrete."
     
    *
     
    In der strahlenden Hülle des SVE-Raumers erschien ein dunkler Fleck, dann wurde Hotrenor-Taak auf den Platz vor dem Raumschiff abgestrahlt. Rhodan war inzwischen sicher, daß die Energiehülle des Schiffes auch eine transmitterähnliche Funktion besaß.
    Diesmal war Rhodan allein gekommen. Das Gelände um den SVE-Raumer war von Spezialeinheiten der SolAb völlig abgeriegelt worden. Kameras von TTV waren aus diesem Gebiet verbannt worden. Die Fernsehreporter hatten die Notwendigkeit dieser Maßnahmen eingesehen und sich mit einem formellen Protest begnügt. Sie hätten das Recht gehabt, das Parlament anzurufen und mit einer entsprechenden Mehrheit im Rücken die Anordnungen der Regierung zu unterlaufen.
    Doch die Verantwortlichen von TTV waren keine Sensationsjäger, sie wußten, welche Verantwortung sie als Steuerleute eines Massenmediums besaßen.
    „Ich hoffe nicht, daß Sie gekommen sind, um neue Verzögerungen anzukündigen", eröffnete der Lare das Gespräch.
    Das Oberteil seiner Raumfahrerkombination war geöffnet, so daß Rhodan die dunkle Haut des Fremden sehen konnte. Die drahtigen Haare Hotrenor-Taaks waren sorgfältig zu einem Nest geflochten.
    Der Verkünder der Hetosonen war noch immer freundlich, aber seine Ungeduld war unverkennbar.
    „Es wird Zeit für die Rückkehr", sagte er. „In meiner Heimat hätte niemand Verständnis dafür, wenn die Reise zu lange dauern würde."
    Rhodan sah ihn an und überlegte, wer die anderen Wesen sein mochten, die zu diesem Konzil gehörten. Bestimmt waren sie nicht alle so menschenähnlich wie Hotrenor-Taak.
    „Ich würde gern mehr über die anderen sechs Völker erfahren, die zum Konzil gehören, Hotrenor-Taak."
    „Das werden Sie früh genug!" Der Lare war nicht bereit, sich in eine Diskussion einzulassen. „Ich war überzeugt davon, daß Sie diesmal gekommen sind, um mir Ihre Entscheidung mitzuteilen."
    Rhodan nickte zustimmend und deutete auf die andere Seite des Landefelds. Dort war vor wenigen Minuten die MC-8 gelandet. Es war die modernste Korvette der MARCO POLO.
    Das Beiboot durchmaß sechzig Meter.
    „Sehen Sie dieses Schiff?" fragte er den Laren.
    Hotrenor-Taak drehte sich um, dann blickte er zu Rhodan zurück. Er war unschlüssig, denn er wußte nicht, was Rhodan vorhatte.
    „Mit diesem Schiff", verkündete Rhodan ruhig, „werden meine Begleiter und ich nach NGC 3190 fliegen."
    Die Verblüffung des Laren war jetzt vollkommen, aber sie dauerte nicht lange an.
    „Kein terranisches Schiff kann eine solche Entfernung zurücklegen", sagte er ärgerlich. „Sie wissen genau, daß wir Ihre technischen Möglichkeiten kennen. Unter diesen Umständen ist es geradezu lächerlich, daß Sie versuchen, mit solchen Tricks Zeit zu gewinnen."
    „Es ist kein Trick!" sagte Rhodan. „Wenn Ihr Schiff so gut ist, wie es den Anschein erweckt, wird es die MC-8 aufnehmen können."
    Sofort war die alte Freundlichkeit des Raumfahrers wieder da.
    „Ich verstehe Sie!" sagte er. „Sie wollen ein eigenes Schiff haben, wenn wir in meiner Heimat ankommen."
    Rhodans Schweigen war beredter als viele Worte.
    „Dafür habe ich Verständnis", versicherte Hotrenor-Taak.
    „Als Verkünder der Hetosonen habe ich alle Vollmachten. Der Erste Hetran der Milchstraße soll nicht wie ein Bettler vor das Konzil der Sieben treten. Deshalb werden wir dieses kleine Schiff einschleusen." Die smaragdgrünen Augen verengten sich.
    „Natürlich brauche ich eine Liste aller Besatzungsmitglieder dieser Korvette."
    Rhodan griff in die Tasche und überreichte dem Fremden ein Papier.
    „Damit habe ich gerechnet und Ihnen bereits eine Aufstellung mitgebracht."
    Der Lare nickte anerkennend. Obwohl es ihm Spaß zu machen schien, den Terraner psychologisch zu überrumpeln, nahm er Gegenaktionen mit Gelassenheit und sogar mit Bewunderung hin. Er schien nicht zu erwarten, daß man ihn rücksichtsvoll und besonders diplomatisch behandelte.
    Der Lare blickte auf das Papier.
    „Mentro Kosum, Alaska Saedelaere und Koronar Kasom", las er. „Icho Tolot, Lord Zwiebus, Paladin VI, Geoffry Abel Waringer, Mart Hung-Chuin, Atlan, Gucky, Ras Tschubai, Fellmer Lloyd...", er unterbrach sich und blickte auf: „Dieser Lloyd

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