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0651 - Die Rache der Wölfin

0651 - Die Rache der Wölfin

Titel: 0651 - Die Rache der Wölfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gegeben und ihn im Laufe der Jahre vor vielen Gefahren bewahrt.
    Johnny hatte sich am schwersten mit der neuen Tatsache abfinden können und unter Nadines Verschwinden am meisten gelitten. Jetzt bestand sogar die Möglichkeit, dass er sie wiedersah.
    Nur - wie würde er sie wiedersehen?
    Als Mensch, als Werwölfin?
    Es war alles möglich und ich wagte kaum, noch weiter darüber nachzudenken.
    Abe Douglas sah mir an, dass es mir nicht besonders ging. Er sagte: »John, in deiner Haut möchte ich nicht stecken.«
    Ich grinste schief. »Ich eigentlich auch nicht, Abe. Aber was willst du machen?«
    »Nichts.«
    »Du sagst es«, erwiderte ich leise und starrte ins Leere…
    ***
    London!
    Sommer und eine Hitze, die alle Rekorde brach. Da hatte kaum jemand Lust, zur Arbeit zu gehen, aber es musste ja getan werden, und es konnten nicht alle in Urlaub gehen.
    Suko gehörte zu den Menschen, die ebenfalls in der Stadt geblieben waren. Im Gegensatz zu Glenda Perkins. Sie hatte sich in der Saure-Gurken-Zeit Urlaub genommen und war verschwunden. Glenda trieb sich irgendwo an der Küste herum, wo wenigstens ein frischer Wind wehte und die Luft nicht wie heißes Blei zwischen den Häusern stand.
    Im Büro war Suko nicht geblieben, weil er von Jane Collins einen Anruf bekommen hatte.
    Sie bat ihn um einen Besuch und ihre Stimme hatte so geklungen, dass Suko misstrauisch geworden war.
    Natürlich hatte er hinterfragt, aber am Telefon keine weitere Antwort mehr bekommen.
    Jetzt hockte er in seinem BMW und freute sich darüber, dass dieser von ihm in einem Preisausschreiben gewonnene Wagen mit einer gut funktionierenden Klimaanlage ausgerüstet war.
    Es war am frühen Nachmittag, als Suko den BMW vor Janes Haus stoppte. Ob Zufall oder nicht, jedenfalls hatte er einen idealen Parkplatz gefunden.
    Aus der Kühle des Wagens zu klettern und hinein in die gleißende Hitze zu gelangen war auch nicht das Wahre. Es waren nur wenige Schritte bis zu seinem Ziel. Über den schmalen Weg durchquerte Suko den Vorgarten und brauchte nicht zu klingeln, denn Jane hatte ihn bereits gesehen und öffnete die Tür.
    »Grüß dich«, sagte sie knapp und gab den Weg frei.
    Die Stimme hat sich noch immer nicht verändert, dachte Suko und betrat den kühlen Flur des schmalen Hauses, in dem Jane zusammen mit Lady Sarah Goldwyn wohnte, die auch Horror-Oma genannt wurde.
    Jane schloss die Tür, ging vor in den Wohnraum. Suko folgte ihr langsamer. Jane trug bunte Bermudas und ein weißes, locker fallendes T-Shirt mit tiefem Ausschnitt.
    Im Wohnraum, wo sonst der Tee eingenommen wurde, drehte sie sich vor der Anrichte um.
    »Na, was ist?«
    »Moment, Suko.« Jane hob den rechten Arm. »Findest du mich eigentlich attraktiv, auch wenn ich ungeschminkt bin?«
    Der Inspektor schluckte. Er konnte nicht verstehen, was die Frage sollte. »Noch mal, Jane. Wie war das?«
    »Ich habe dich gefragt, ob du mich attraktiv findest?«
    »Klar, du siehst gut aus. Du bist…«
    »Danke, das reicht mir.«
    »Und weiter? Was soll die Frage? Du hast doch sicherlich einen Grund dafür gehabt? Gibt es Streit zwischen dir und Lady Sarah? Ist sonst etwas passiert?«
    »Sarah Goldwyn ist nicht da. Keine Sorge, wir sind ganz allein. Aber ich bin noch nicht am Ende. Wie verhält es sich mit John Sinclair? Findet er mich auch attraktiv?«
    »Ich denke…«
    »Wie denkst du?«
    »Na ja«, brummte Suko. »Jedenfalls habe ich nie etwas Gegenteiliges von ihm gehört.«
    »Wo steckt er eigentlich jetzt?«
    »In New York.«
    »Gut«, sagte Jane und nickte. »Dann wäre das also geklärt. Dann bin ich keinem Komplott aufgesessen.«
    Suko räusperte sich. »Jetzt hör mal zu, Jane. Schon am Telefon habe ich mich über den Klang deiner Stimme gewundert. Nun wundere ich mich über dein Benehmen. Was ist eigentlich in dich gefahren, zum Teufel? Was hast du denn?«
    Plötzlich schimmerten Tränen in ihren Augen. Suko machte sich schon Vorwürfe, Jane so hart angesprochen zu haben. »Bitte, ich - ich habe es nicht so gemeint.«
    Sie trat wütend mit dem Fuß auf. »Du hast damit nichts zu tun. Du bist ja hier und nicht in New York, wo du dich um eine gewisse Nadine Berger kümmerst.«
    »Ahhh - daher weht also der Wind. Du bist sauer, weil sich John in den Staaten aufhält und dir davon nichts mitgeteilt hat. Es ging eben sehr schnell…«
    »Darüber bin ich nicht sauer. Ich hätte überhaupt kein Recht, darüber beleidigt zu sein, aber es ist etwas passiert, das mich Johns New-York-Besuch mit anderen Augen

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