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0651 - Die Rache der Wölfin

0651 - Die Rache der Wölfin

Titel: 0651 - Die Rache der Wölfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sehen lässt. Ich habe nämlich per Express eine Nachricht bekommen.«
    »Schön - und welche?«
    Jane griff in die rechte hintere Tasche ihrer knielangen Hose und holte einen Briefumschlag hervor.
    Dann ging sie zu einem Tisch, kippte den Umschlag, sodass der Inhalt aus der Öffnung rutschen konnte und sich auf der Platte verteilte.
    Es waren vier Fotos, durch ein Fenster geschossen, das konnte Suko erkennen.
    »Ist John deswegen nach New York gefahren?«, erkundigte sich Jane Collins leise.
    Der Inspektor schluckte. Nicht wegen der Frage, sondern wegen der Aufnahmen. Die Motive waren eindeutig, an der Echtheit gab es nichts zu rütteln.
    Alle vier Aufnahmen zeigten John und Nadine in bestimmten eindeutigen Positionen und beide trugen keinen Flecken am Leibe. Suko sagte nichts, der Anblick hatte ihm den Atem verschlagen. Er starrte auf die Bilder, schluckte und sein Gesicht verlor einiges von der gesunden Gesichtsfarbe.
    »Weißt du nun, was ich meine?«, fragte Jane Collins mit kaum hörbarer Stimme.
    Er räusperte sich. »Ich - ich denke schon. Wer hat dir denn diese Fotomontage geschickt?«
    Jane wusste nicht, ob sie lachen oder weinen sollte. Sie entschied sich für das Lachen, obwohl es sich mehr nach einem Weinen anhörte. »Fotomontage, Suko? Verdammt, das ist keine Fotomontage.« Sie schlug auf den Tisch, die Aufnahmen hüpften dabei. »Das sind echte Bilder. Du hast selbst gesagt, dass er nach New York gefahren ist.« Sie winkte ab. »Unsinn, Glenda und ich haben ihn zum Flughafen gebracht. Himmel, ich bin schon ganz durcheinander. Wir sind nicht verheiratet, John und ich. Auch mit Glenda ist er nicht zusammen, aber die Person, die mir die Bilder geschickt hat, wusste sehr genau, was sie damit anrichtete. Sie wollte einen Keil zwischen uns treiben und unser Verhältnis demontieren. John und Nadine.« Wieder lachte sie auf. »Es ist ja nicht das erste Mal, dass die beiden miteinander geschlafen haben, aber dies auf eine derartig gemeine Art und Weise präsentiert zu bekommen, ist widerlich.«
    »Aus deiner Sicht hast du Recht«, erwiderte Suko tonlos. »Aber was soll ich machen? John ist ein erwachsener Mensch und für sich selbst verantwortlich.«
    »Ja, das weiß ich alles. Trotzdem hat es mich tief getroffen. Ob Glenda die Fotos auch bekommen hat?«
    »Sie ist für einige Tage an die Küste gefahren, ich weiß es nicht.« Suko schob die Aufnahmen wieder in den Umschlag. »Lass deine Emotionen mal beiseite, Jane. Wer könnte ein Interesse daran haben, dass du und eventuell auch Glenda diese Fotos sehen?«
    »Vielleicht ein Trick von Nadine.«
    »Unsinn, das würde ihr niemals in den Sinn kommen. Ich kann mir eine andere Person vorstellen.«
    »Und welche?«
    »Morgana Layton. Sie ist die treibende Kraft. Sie und ihre Wolfsmagie haben John nach New York geführt und nicht allein Nadine Bergers Anruf. Dann steckt sie auch dahinter.«
    »Was folgerst du daraus?«
    »Dass es möglicherweise eine Falle ist. Ja, dass sich für John in New York eine Falle geöffnet hat.«
    Jane blieb sarkastisch. »Klar, Suko, eine Mädchenfalle. Mit Nadine als Köder.«
    Suko hob die Schultern. »Ich kann mir vorstellen, wie es in dir aussieht, Jane, aber versuche mal, deine persönlichen Interessen auszuschalten. Dass man dir die Fotos geschickt hat, ist nicht ohne Grund geschehen.« Suko sprach rasch weiter, weil er sah, dass sich Jane melden wollte. »Und nicht nur, um dich eifersüchtig zu machen, Jane. Dahinter steckt viel mehr, glaube mir.«
    »Und was?«
    Suko schaute zu Boden. Bei der Antwort hatte seine Stimme einen ernsten Klang angenommen.
    »Ich glaube, dass man eine große Schlinge um uns gelegt hat. Wir stecken bereits alle in der Falle oder sind Schachfiguren, mit denen man spielen kann. Morgana Layton, möglicherweise auch Fenris, der Götterwolf, stecken dahinter. Außerdem haben sie es geschafft, einen Keil zwischen uns zu treiben. Das alles hat Methode.«
    »Mag sein«, gab Jane Collins zu, »nur ändert es nichts daran, dass John und Nadine ins Bett gestiegen sind und man mir diese Aufnahmen zugeschickt hat.«
    »Und du hast nicht mit ihm geschlafen?«
    Sie war irritiert. »Wie meinst du das?«
    »Es gab auch Fälle, die ihr zu zweit gelöst habt, wenn ich mich nicht irre.«
    Jane presste die Lippen zusammen, denn Suko hatte einen schwachen Punkt getroffen.
    Der Inspektor lächelte, als er das Schweigen bemerkte. »Ist dem nicht so gewesen?«
    »Bei mir ist das etwas anderes gewesen.«
    »Kann ich nicht

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