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0661 - Dämonische Kreuzfahrt

0661 - Dämonische Kreuzfahrt

Titel: 0661 - Dämonische Kreuzfahrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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oft gehört.« Sie winkte unwirsch ab. »Oder habe ich gelogen?«
    »Aber Mutter«, regte sich das Fräulein Tochter auf, »so etwas sagt man doch nicht.«
    »Doch, Heather.«
    Nicht nur Suko und ich grinsten, die anderen Männer am Tisch auch. McDuncan war vornehmer. Er hatte die Menükarte angehoben und hielt sie vor sein Gesicht.
    Die Vorspeise wurde serviert. Auf der Karte stand Kaninchensülze. Ausgerechnet so etwas mochte ich nicht. Das Viereck war umlegt mit ein wenig Grünzeug. Um wenigstens etwas davon zu essen, machte ich mich darüber her. Es schmeckte trocken, als wäre es in einer Steppe gewachsen.
    Suko machte auch lange Zähne. Gab aber keinen Kommentar ab. Frau Mutter uns gegenüber schaufelte sich das Zeug in die Futterluke, knurrte hin und wieder und klapperte mit den Zähnen. Ihr schmeckte es. Bei Heather konnte man nichts sagen. Sie hatte wieder ihren vornehmen Touch raushängen und aß mit pingelig wirkenden Bewegungen.
    »Mögen Sie keine Sülze?«, fragte uns McDuncan quer über den runden Tisch hinweg.
    »Nein.«
    »Ich eigentlich auch nicht.«
    »Wer hat das Karnickel denn geschossen?«
    Er musste grinsen. »Keine Ahnung. Wenn Sie keine verrosteten Schrotkörner finden, können Sie davon ausgehen, dass es frisch ist.«
    »Was ist mit den grünen Körnern hier?« Ich deutete mit der Gabel auf die Sülze.
    »Pfeffer«, sagte Suko.
    »Ach so.«
    Es tat gut, etwas locker zu sein, nicht so hypervornehm. Der Mann des am weitesten von mir wegsitzenden Ehepaares begann glucksend zu lachen. Als Lohn kassierte er von seiner besseren Hälfte einen Ellbogencheck.
    Die Stewards räumten ab. Mich fragte keiner, ob es mir geschmeckt hatte. Auf der Karte stand als Nächstes eine Kräutersuppe. Die würde für mich essbar sein.
    So weit allerdings sollte es nicht kommen. War es bisher eine Komödie gewesen, so änderte sich das Schauspiel unmerklich und näherte sich dem Drama.
    Alles begann mit der Ankunft eines Offiziers, der sich durch die Tischreihen gedrängt hatte, neben dem Kapitän stehen blieb, den Kopf senkte und ihm etwas zuflüsterte.
    Ich behielt die beiden genau unter Kontrolle und bekam auch mit, wie sich die Gesichtszüge des Kapitäns veränderten. Sie froren gewissermaßen ein.
    »Da stimmt was nicht«, hauchte Suko.
    »Schätze ich auch.«
    McDuncan hörte weiterhin aufmerksam zu. Sein Offizier versuchte, ruhig zu bleiben, konnte das unruhige Scharren seiner Füße jedoch nicht unterdrücken.
    Schließlich nickte der Kapitän; drückte den Boten zur Seite und seinen Stuhl zurück. Als er sich erhob, gab er uns ein Zeichen mit den Augen.
    »Sie wollen schon gehen?«, flötete jemand aus der Runde. »Das ist aber schade.«
    »Sorry, Madam, aber ich muss leider. Die Pflicht ruft, wenn Sie verstehen.«
    »Ja, ja, man kann sich auf seine Leute nicht verlassen. Alles muss man selbst machen. Das ist auch bei uns so, glauben Sie mir. Wir haben eine kleine Firma in Pittsburgh und erleben die…«
    Sie redete immer noch, obwohl ihr niemand zuhörte. Selbst Heather, die »Unnahbare«, nicht. Sie warf mir einen bedauernden Blick zu und ich versuchte es mit einem traurigen Grinsen.
    Der Offizier war bereits zur Brücke gegangen. McDuncan redete erst, als wir den großen Saal verlassen hatten und in einem der breiten Gänge standen. Er sah besorgt aus, auf der Stirn hatten sich kleine Schweißperlen gebildet. Mit einer nahezu wütenden Bewegung zerrte er den Knoten der Krawatte auf.
    »Wir haben auf dem Radarschirm ein unbekanntes Flugobjekt entdeckt«, berichtete er. »Es nimmt Kurs auf unser Schiff.«
    »Was kann es sein?«, fragte Suko.
    »Es ist noch nicht zu identifizieren«, sagte er. »Wir haben die Geschwindigkeit ausrechnen können. Wenn es danach geht, kann es sich eigentlich nicht um einen Jet oder Kampfflugzeug handeln. Dazu ist es einfach zu langsam.«
    »Worauf tippen Sie?«
    »Das ist schwer zu sagen, Mr. Sinclair.«
    »Hubschrauber?«
    »Könnte sein.«
    Ich sagte nichts darauf. Dass meine Besorgnis wuchs, war mir anzusehen, auch Sukos Gesicht zeigte einen sehr nachdenklichen Ausdruck. Wahrscheinlich dachten wir beide das Gleiche. Und zwar an die Tamilen, die das Schiff möglicherweise anfliegen und kapern konnten.
    Ich wollte dem Kapitän schon nach der Bewaffnung fragen, der aber war schon enteilt.
    Um auf die Brücke zu gelangen, konnten wir über die breiten Aufgänge gehen oder aber einen der Fahrstühle benutzen. Da wir es eilig hatten, entschieden wir uns für die Kabine.
    Der

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