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0687 - Der Spinnenreiter

0687 - Der Spinnenreiter

Titel: 0687 - Der Spinnenreiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa und Martin Barkawitz
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spritzen. Diesmal konnte das grüne Tier nicht ausweichen. Es knickte mit diesem Bein ein.
    Zamorra wurde beinahe abgeworfen.
    Kurg heulte triumphierend auf. Wieder warf er seine Axt. Diesmal traf sie ihr Ziel. Tief drang sie in den Kopf der Heuschrecke!
    Zamorra biss sich auf die Lippen. Es tat ihm Leid um das Tier, das so mutig gekämpft hatte - willentlich für sich, vielleicht ahnungslos auch für ihn.
    Aber es gab nichts, was er noch tun konnte. Außer, nun seinerseits Kurg zu besiegen.
    Der Parapsychologe schnellte von dem sterbenden Insekt weg und kam auf die Füße. Seine Waffen trug er noch bei sich.
    Da hatte Kurg seine Spinne schon in Zamorras Richtung gelenkt. Die Steinaxt kehrte zu ihrem Besitzer zurück. Der Sieg über die Heuschrecke hatte Kurg unvorsichtig gemacht. Vielleicht rechnete er auch nicht mit einem harten Gegenangriff Zamorras.
    Doch der kam nun.
    Mit zwei, drei Sätzen sprang der Dämonenjäger der Spinne entgegen. Und bevor sie ihr tödliches Gift auf ihn spritzen konnte, hatte er mit ganzer Kraft seinen Speer geschleudert.
    Die metallene Spitze drang tief in den Schädel des Reittieres. Zitternd blieb der Schaft stecken.
    Die Spinne brach zusammen. Kurg verlor das Gleichgewicht und fiel zu Boden. Doch gleich darauf kam der muskelstrotzende Sippenanführer wieder hoch. Er hatte die Steinaxt mit der rechten Hand gepackt und wollte sich auf Zamorra stürzen.
    Der Parapsychologe erwartete ihn mit eingeknickten Knien, in Kampfstellung. Kurg war nur ein roher, brutaler Schläger. Ihm fehlte jede Technik. Das war Zamorras Vorteil.
    Doch andererseits hatte der Dämonenjäger keine magische Axt.
    Kurgs Steinklinge sirrte durch die Luft. Zamorra steppte zur Seite und verpasste dem Angreifer gleichzeitig einen Tritt in die kurzen Rippen. Leider war Kurg zu hartgesotten, um eine nennenswerte Wirkung zu zeigen.
    Schon attackierte er Zamorra von neuem. Der Dämonenjäger blockte mit links den Schlag ab und rammte seinen eigenen Axtstiel gegen Kurgs Solarplexus.
    Der Sippenchef gab ein kurzes Keuchen von sich und taumelte zurück. Zamorra setzte nach. Doch dann schaltete sich die magische Axt ein. Sie entriss sich förmlich den Fingern ihres Besitzers, um ihn zu verteidigen. Die Waffe prallte gegen Zamorras Kinn.
    Für einen Moment sah er nur Sterne und ging zu Boden.
    Die Axt flog triumphierend einen Looping und wollte zu Kurg zurückkehren. Doch der hatte schon seinen Speer in den Fäusten, den er mit einem Band auf dem Rücken befestigt gehabt hatte.
    »Das war es, Zamorra! Du hast die Höheren Mächte lange genug erzürnt!«
    Sein Speer raste auf Zamorras Brust zu.
    Da ertönte eine schneidende Stimme.
    »Halt ein!«
    ***
    Instinktiv stoppte Kurg, obwohl sein Feind momentan wehrlos auf dem Boden vor ihm lag. Diese Stimme…
    Es war verdammt lange her, dass er sie gehört hatte.
    Im Eifer des Kampfes hatten weder er noch Zamorra bemerkt, wie eine Gruppe von Kriegerinnen auf dem Plateau gelandet war. Eine von ihnen war Beaga, Kurgs Schwester!
    Und eine andere diese Begleiterin von Zamorra, die in der Felsspalte verschwunden war.
    Hohn lachend wandte sich Kurg an die Frauen.
    »Was wollt ihr hier? Das ist Männersache. Geht heim zu euren Kindern!«
    »Lass Zamorra in Ruhe«, sagte Beaga leise, aber bestimmt. »Er steht unter meinem persönlichen Schutz!«
    Nun wurde Kurg erst recht wütend.
    Wütend auf seine Schwester, die es wagte, ihm Widerworte zu geben. Es war schon schlimm genug, dass sie damals weggelaufen war.
    »Mit dir befasse ich mich später!«, knurrte der Sippenhäuptling und wollte seinen Speer in die Brust des immer noch angeschlagenen Zamorra jagen.
    Da jagte eine Dreigabel in seinen Hals! Das Blut spritzte meterweit.
    Ungläubig starrte Kurg auf die seltsame Waffe in der Hand seiner Schwester. Es war eine Waffe aus ewig vergangenen Zeiten… Kurg hatte sich lieber auf sein Steinbeil verlassen. Und er würde auch keine Gelegenheit mehr haben, mit einem Aligapse umzugehen.
    Der Ausdruck auf seinem Gesicht war beinahe überrascht, als er schwer auf den Felsboden fiel. Dann brachen seine Augen.
    Nicole eilte zu Zamorra.
    »Alles in Ordnung, Cheri?«
    Sie nahm seinen Kopf in die Hände. Hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. Strich durch sein Haar.
    »Mir geht es gut«, keuchte der Parapsychologe. Er fühlte sich unendlich erleichtert, seine Lebensgefährtin heil und gesund vor sich zu sehen. »Der Schlag hatte mich nur vorübergehend außer Gefecht gesetzt…«
    Nun blickten der

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