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0700 - Assungas Zaubermantel

0700 - Assungas Zaubermantel

Titel: 0700 - Assungas Zaubermantel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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überhaupt etwas anfangen?
    Ich hatte da meine Zweifel, denn Mallmann gehörte zu den Einzelgängern. Er wollte sein Reich aufbauen, er wollte herrschen und die Welt mit seinen Dienern besetzen.
    Wenn dann eine Person wie die Hexe kam, konnte er sich möglicherweise gestört fühlen.
    Suko dachte ähnlich wie ich, denn er fragte: »Was kann Assunga ihm schon bieten?«
    »Ich habe keine Ahnung.«
    »Aber du denkst darüber nach, wie ich dich kenne?«
    »Das schon.«
    Glenda schaute uns kopfschüttelnd an, als wir das Vorzimmer betraten. »Welche Laus ist euch denn über die Leber gelaufen? Oder liegt es am Wetter, daß ihr Gesichter zieht, als wäre jemand gestorben, den ihr besonders gemocht habt?«
    »So ist es nicht.«
    Sie war eingeweiht und fragte deshalb: »Mallmann?«
    »Ja.«
    »Was noch?«
    »Rumänien und Marek.«
    »Oh, das wird wohl eine größere Reise.«
    Ich nickte. »Kannst du so stehen lassen. Wie wär’s denn mit einer Tasse Kaffee? Dabei telefoniert es sich besser.«
    »Gern. Ich koche gleich eine Kanne. Bis du durchkommst, ist sie bestimmt leer.«
    »Das will ich nicht hoffen.«
    Leider schien Glenda recht zu behalten, denn nach Rumänien durchzukommen, glich einem Glücksspiel. Es existierten einfach zu wenige Leitungen.
    Suko telefonierte ebenfalls, dann ruhte ich mich aus. Ich freundete mich immer mehr mit der Lösung an, dem Pfähl er ein Telegramm zu schicken. Das erschien mir sicherer.
    Die Kanne war mehr als zur Hälfte gelehrt, als ich Sukos Lachen hörte. Es riß mich aus meinen trüben Überlegungen. So wie er die Augenbrauen anhob, war zu erkennen, daß die Verbindung tatsächlich stand. »Es läutet durch«, meldete er, »jetzt drücke nur die Daumen, daß Marek auch zu Hause ist. Willst du mit ihm sprechen?«
    Ich winkte ab. »Nein, das hast du geschafft.«
    Es läutete mehrere Male hintereinander. Ich hatte den Lautsprecher eingeschaltet und hörte auch das komische Knacken in der Leitung. Als unsere Mienen immer länger wurden und Suko schon daran dachte aufzulegen, da meldete sich jemand mit einer Stimme, die selbst wir als atemlos einstuften.
    »Marek.«
    Ich grinste breit, auch Suko fiel ein Stein vom Herzen, und als er seinen Namen gesagt hatte, da hörten wir zunächst einmal nichts, so daß wir schon Angst davor bekamen, daß die Verbindung nicht mehr stand, aber Marek hatte sich erst von seinem positiven Schock erholen müssen, denn er lachte laut und freudig.
    »Suko, du alter Himmelsstürmer«, radebrechte er. »Daß ich dich noch mal höre, das ist…«
    »Du wirst uns bald sehen, Marek!«
    »Was ist los?«
    »John und ich kommen zu dir.«
    »Wann, wann?« Er war ganz aufgeregt.
    »So rasch wie möglich.«
    »Ist es ein privater Besuch, oder seid ihr wieder auf der Jagd nach irgendwelchen Dämonen?«
    »So ist es.«
    »Und wer?«
    »Noch immer Mallmann.«
    Wir hörten ihn fluchen und konnten seine Reaktion gut begreifen.
    Auch für Marek war der ehemalige Kommissar wie das rote Tuch für einen Kampfstier, und er wollte natürlich Einzelheiten wissen, die er von Suko auch erfuhr.
    Mein Freund wies zudem darauf hin, daß es uns nicht nur auf Mallmann ankam, sondern in erster Linie auf die Hexe Assunga, die sich bestimmt schon in Rumänien aufhielt und die dort auf der Suche nach Will Mallmann war, um an seine Seite zu treten.
    »Hast du den Namen möglicherweise schon gehört?« wollte Suko wissen.
    »Assunga? Nein.«
    »Dann wird es schwer.«
    Da es in der Leitung rauschte, ließ sich Marek etwas Zeit mit der Antwort. Sie klang nicht so negativ, wie wir angenommen hatten. Er sprach von seinen guten Beziehungen, die sich besonders nach dem Umsturz in Rumänien noch verbessert hatten. Und er bat Suko, ihm eine Beschreibung der Hexe zu geben.
    Die bekam er.
    Suko sprach langsam, wie zum Mitschreiben, und Marek gestand ihm danach ein, daß ihm eine derartige Person noch nicht begegnet war, was aber nichts zu bedeuten hatte. Er würde jedenfalls die Augen offenhalten und wollte dann wissen, wann wir ungefähr eintreffen würden.
    »Auf jeden Fall morgen. Wir werden uns einen Leihwagen nehmen, das klappt doch – oder?«
    »Natürlich, wenn ihr mit Devisen zahlt.«
    »Werden wir.«
    »Sollte ich nicht in Petrilla sein, werde ich eine Nachricht hinterlassen. Fragt beim Bürgermeister nach. Es ist ein neuer Mann, der andere ist abgesetzt worden.«
    »Danke für den Tip.«
    »Dann alles Gute, ihr beiden. Jedenfalls freue ich mich auf unser Wiedersehen.«
    »Wir auch, Marek. Und putz

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