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0748 - Maori-Zauber

0748 - Maori-Zauber

Titel: 0748 - Maori-Zauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Austin Osman
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denn?«
    Auch Professor Zamorra musste eine Weile überlegen, bis er auf die Lösung kam. »Das ist eine Staumauer. Na so was! Der See, an dem das Schloss liegt, ist also künstlich aufgestaut!«
    Als sie näher an den Ortsrand gelangten, konnten sie im letzten Tageslicht die gewaltigen Ausmaße der Mauer erkennen. Sie trennte das gesamte Tal in zwei Hälften. Vom Ort aus wirkte sie wie eine gewaltige Felswand.
    Der Gedanke an die Millionen Kubikmeter kalten Wassers, die auf der anderen Talseite eingesperrt waren, ließ Zamorra einen Schauder über den Rücken laufen.
    Er vergaß die Vorstellung schnell, weil er sich auf die engen Gassen des Ortes orientieren musste und das Navigationsgerät wieder einmal an einen Funkschatten zu glauben schien und die Arbeit einstellte.
    Erst als sie sich in dem einzigen Fremdenzimmer des einzigen Gasthauses am Ort eingerichtet hatten, überkam ihn erneut das unbehagliche Gefühl. Denn direkt hinter dem Haus rauschte ein Bach entlang. Aus dem Dunkel schimmerte weiße Gischt herauf…
    ***
    Vivienne hatte befürchtet, dass Antun die Küche schon wieder verlassen hatte, doch er stand noch immer dort und wartete auf sie. Damit war eigentlich schon alles entschieden, und es ging nur noch darum, die kommenden Ereignisse schnell und reibungslos auf den Weg zu bringen.
    Vivienne spürte, wie ihr Herz unter der etwas zu engen Bluse pochte. Sie stellte sich direkt vor Antun, senkte den Blick in seine sanften braunen Augen und lächelte ihn an. Dann strich sie mit dem Zeigefinger über seine Brust und spürte, wie sich sein Arm um ihre Taille schob und seine Hand den Ansatz ihres wohlgeformten Hinterteils streichelte.
    »Zu mir oder zu dir?«, flüsterte Vivienne.
    Antun schob sein Gesicht an das ihre und strich mit seiner Nase über ihre weiche Wange.
    »Weder noch«, antwortete er.
    Mit einem Quietschen wollte sich Vivienne aus seiner Umarmung winden, aber Antun lachte nur und drückte sie fester an sich.
    »Nicht böse sein«, flüsterte er zärtlich. »Wir gehen in den Keller, meine Schöne.«
    »In den Keller?« Vivienne klang keineswegs begeistert. Sie bevorzugte weiche Matratzen. Den Keller hatte sie noch nie betreten. Das war das Territorium des Grafen und des Gärtners.
    Antun lachte noch einmal. »Eine so heiße Braut wie du wird sich doch nicht vor ein paar Spinnweben fürchten.«
    Seine Lippen wanderten über ihren Hals, drückten ihr einen brennenden Kuss auf die Schulter. Vivienne wurde von einem wohligen Schauer überrieselt und wand sich vor Lust in seinen Armen.
    »Warum gerade der Keller?«, murmelte sie trotzdem.
    »Weil der gnädige Herr Graf dorthin garantiert nicht kommt. Kannst du sicher sein, dass er nicht mitten in der Nacht nach einem von uns klingelt? Wäre nicht das erste Mal, dass dieser Spinner so einen Rappel kriegt. Aber wenn wir im Keller verschwinden, sind wir garantiert ungestört.«
    Ohne eine Antwort abzuwarten, lud sich Antun das Mädchen auf die Arme und trug sie in die Kellergewölbe.
    Ihr Kopf lag an seiner Brust. Vivienne gab sich ganz dem Gefühl hin, von starken Armen gehalten zu werden. Bei dem Gedanken an seine Kraft und Bestimmtheit schmolz sie nur so dahin und war zu allem bereit.
    So nickte sie, als Antun etwas von »anregenden Spielen« sagte und sie an einen Pfahl fesselte, der inmitten eines weiten Gewölbes stand. Zuerst war es ihr äußerst unangenehm. Dann jedoch küsste Antun sie und nahm Vivienne jeden Zweifel, dass sie sich kurz vor dem Gipfel ihrer bisherigen erotischen Laufbahn befand.
    Zärtlich und geschickt löste Antun die Klammern, die ihre Haube und ihre hochgesteckte Frisur zusammenhielten. Ihr Haar fiel in schweren Strähnen auf ihre Schultern.
    »Du bist so schön«, murmelte Antun und streichelte ihr Haar.
    Er hob abgelenkt den Kopf.
    »Da tropft doch schon wieder Wasser«, knurrte er wütend. »Diese verdammte Wasserleitung spinnt in den letzten Tagen. Entweder es kommt nichts, oder es gibt Überdruck, und die Nähte der Leitungsrohre werden undicht.«
    »Kümmere dich lieber um den Überdruck bei mir«, bettelte Vivienne.
    Langsam knöpfte Antun ihr die Bluse auf.
    Das Tropfen des Wassers wurde unterdessen immer lauter, bis es sich zu stetem Rinnen verstärkte.
    Er ging vor ihr auf die Knie, streichelte ihren Bauch und…
    Dann erklang ihr gellender Schrei!
    Antun fuhr hoch, schaute verwirrt in ihr vor Entsetzen verzerrtes Gesicht und wirbelte herum.
    Die Pfütze, die unter dem undichten Rohr entstanden war, bewegte

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