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0760 - Chaos in der Koboldwelt

0760 - Chaos in der Koboldwelt

Titel: 0760 - Chaos in der Koboldwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Earl Warren
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flatternden Ohren heran und verbiss sich in ihn. Tief gruben sich seine Zähne in ein Dämonenbein. Buer keilte wütend aus und schleuderte den Krokodilhund mit einer magischen Entladung zurück.
    Doch als sich der Dämon auf den Pschrtritzel stürzen und ihm den Rest geben wollte, griffen Ixi und ihre Schwestern ein. Sie stellten dem Sechsbeiner gleich drei Beine, indem sie ihm den Bratspieß dazwischen warfen, an dem das Einhorn hatte schmoren sollen.
    Buer schnaubte fürchterlich, als sich seine Beine zu verknoten schienen.
    Aber Ixi schaffte es noch, rasch ihren Pschrtritzel in Sicherheit zu zerren. Seine Schlappohren qualmten, auch sein Körper, doch er war nicht ernsthaft verletzt.
    Calderone teleportierte mit einem magischen Befehl Eva von der Felswand herunter und entriss im nächsten Moment Capitaine Centaure durch seine Gedankenkraft die Teufelsharfe. Sie wirbelte durch die Luft.
    Einen Augenblick später schmetterte den Zentaur ein von Eva in die Luft gewirbelter Pilzbaum zu Boden und begrub Capitaine Centaure unter sich.
    »Wir müssen Asmodis rufen«, vernahm Calderone Ixis Stimme, die von Trixi, Bixi und Nixi Unterstützung forderte.
    »Asmodis!«, riefen sie gemeinsam. »Höre uns! Rette die Koboldwelt!«
    Satans Ministerpräsident bemerkte, dass Stygia kurz davor stand, ihn zu enttarnen. Sie hatte genau wie Zamorra gemerkt, dass da jemand mitmischte, der Gründe hatte, seine Identität zu verbergen.
    Und wenn Stygia klar wurde, dass er, Calderone, Zamorra beschützte…
    So hatte er schließlich den Höllenthron errungen. Er hatte Stygia mit dem Wissen erpresst, dass sie Zamorra einmal unterstützt hatte. Das sollte ihm nicht auch passieren.
    Wo steckte Asmodis? Wo blieb er?
    Calderone hatte sich sehr bedeckt gehalten, aber doch einiges unternommen, damit er endlich von dem Angriff auf seine Welt, die Koboldwelt, erfahren und gefälligst erscheinen sollte. Die Kobolde hatten ihn längst gerufen, die vier Koboldfrauen riefen ihn abermals mit ihrer ganzen Kraft. Was war los mit ihm?
    Doch Calderone konnte nicht länger warten. Er verschwand und entzog sich jeglichem Zugriff…
    ***
    Der Konnetabel der Hölle grunzte zufrieden, als er seinen Säbel wieder bewegen konnte. Wild schreiend stürzte er sich erneut in den Kampf.
    Über zwei Meter groß und schrecklich anzusehen ging er mit dem blanken Säbel auf Zamorra los. Er hielt die Waffe in der Linken. Seine rechte Hand, die Höllenhand, löste sich von seinem Arm und raste auf Zamorra zu.
    Der drahtige Parapsychologe reagierte mehr instinktiv als geplant. Er riss die Arme hoch, um sich zu schützten - und die Höllenhand schmetterte auf das Amulett.
    Ein Blitz folgte und ein gewaltiger Knall. Zamorra spürte den Schock einer magischen Entladung durch den ganzen Körper.
    Doch Barbe Feus Höllenhand löste sich in Rauch auf.
    Erledigt war der Feuerbart damit allerdings nicht. Er hatte den Dämonenjäger erreicht und schlug mit dem Säbel nach seinem Opfer.
    Zamorra warf sich zur Seite, rollte ab und kam geschmeidig wieder auf die Beine Ixi wandte ihre Koboldmagie an, zauberte einen Säbel und warf ihn Zamorra zu. Ein beinharter Kampf entbrannte, in dem beide Gegner sich nichts schenkten.
    Die Säbel klirrten gegeneinander. Zamorra war ein erstklassiger Fechter, er kannte sich mit vielen Waffen aus, und durch das Amulett gestärkt, leistete Zamorra ihm erbitterten Widerstand.
    Doch Barbe Feu hatte ungeheure Kräfte. Es war dem Dämonenjäger kaum möglich, die Waffe des Dämons zu parieren, da der Konnetabel der Hölle seine Deckung einfach durchschlagen hätte. Stattdessen musste Zamorra immer wieder ausweichen.
    Es war nur eine Frage der Zeit, bis er einmal zu langsam sein würde…
    ***
    Von Calderone teleportiert war Eva wieder am Kampfplatz. Sie war samt ihrem Einhorn noch magisch aufgeladen, jedoch nicht in der gewaltigen Menge wie zuvor.
    Nicht weit von ihr zwängte sich der Zentaurendämon unter dem Pilzbaum hervor. Er erhob sich, packte seine Harfe und schaute sich um. Sein Blick fiel auf die Einhornreiterin, und mit einem schauerlichen Geheul stürmte er auf sie zu.
    Einen Moment wollte Eva fliehen. Doch dann stellte sie sich zum Kampf. Sie war Merlins Tochter, ob nun verwirrt und desorientiert oder nicht.
    Das Einhorn stürmte auf den Zentaur los, das gewundene goldene Stirnhorn gesenkt.
    Der Aufprall war gewaltig.
    Eva stürzte aus dem Sattel, und auch der Zentaurendämon fiel, sprang jedoch sofort wieder auf die Hufe. Das Einhorn wieherte

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