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0775 - Lady Luzifer

0775 - Lady Luzifer

Titel: 0775 - Lady Luzifer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dann abermals zu, klammerten sie fest, und wenig später zerrte sie daran.
    Janes Kopfhaut brannte. Sie unterdrückte nur mühsam einen Schrei, aber den Triumph wollte sie ihrer Peinigerin nicht gönnen.
    Lady Luzifer aber lachte. »Stark, wie? Du schreist nicht, du flüsterst nicht, du winselst auch nicht, obwohl es dir weh tun muß. Ich kenne ja meinen Griff. Aber eines sage ich dir, Süße, noch schreist du nicht und hältst dich unter Kontrolle. Aber du wirst schreien, das kann ich dir versprechen. Was meinst du, wie du schreien wirst, wenn deine blonde Mähne brennt…«
    Jane erschrak zutiefst. Sie glaubte der Person, daß sie keine leeren Drohungen ausgestoßen hatte, nicht die Taft. Die würde mit allen Mitteln versuchen, Jane zu quälen und zu demütigen, und sie ließ die Haare auch nicht los, als sie sich drehte. Jane mußte die Bewegung mitmachen. Die Taft drückte ihren Kopf nach unten, sie demütigte Jane noch mehr, die ihr einfach folgen mußte.
    So zerrte Lady Luzifer ihr Opfer wieder zurück in das Zimmer, um das grausame Spiel von vorn zu beginnen.
    Sie schleuderte die Detektivin wuchtig auf das Bett.
    Es federte unter ihr nach, und Jane war auch auf den Rücken gefallen. Sie drehte sich dann halb auf die Seite, um Lady Luzifer anschauen zu können.
    Wieder stand sie breitbeinig neben dem Bett, den Revolver mit beiden Händen haltend. Ihr Grinsen war eisig und ohne Gefühl. Die Haut schimmerte, als wäre sie mit einem Öl eingerieben worden, halb geöffnet war der Mund. Aus ihm drangen die Atemzüge zischend hervor, und Jane konnte sich vorstellen, daß sie auch eine Schwefelwolke ausstieß, um zu dokumentieren, wie nahe sie Asmodis war.
    Das aber tat sie nicht.
    Die Taft steckte die Waffe in den Rockbund. Hoffnung für Jane? Nein, sie glaubte es nicht. Diese Frau hielt alle Trümpfe in der Hand, und Jane wunderte sich, daß sie es nicht schaffte, auch ihre Kräfte zu aktivieren, die noch vorhanden waren.
    Der Rest einer schrecklichen Zeit. Man konnte sie als Hexenkräfte ansehen, doch Jane setzte sie nicht als solche ein. Sie spielte nicht mit ihnen, denn sie wußte auch, daß sie zu leicht die Kontrolle darüber verlieren konnte.
    Jetzt aber hätte sie sich diese Kräfte gewünscht, um Deborah Taft Paroli bieten zu können. Leider war nichts zu spüren, und Jane dachte natürlich fieberhaft darüber nach, wie sie ihre Kräfte zur Geltung bringen konnte.
    Die Taft war eine Hexe. Eine im bösen Sinne. Eine, vor denen man Furcht haben mußte. Sie hatte sich der Hölle verschrieben, und die Hölle würde ihr auch die nötigen Kräfte mit auf den Weg gegeben haben.
    »Habe ich dir nicht versprochen, daß deine Haare brennen werden, kleine Jane?« Ihre Stimme zitterte vor Erregung. »Brennen in meinem Feuer, in meinem Hexenfeuer. Ich freue mich darauf, denn es wird lodern, es wird dich erfassen, und du wirst in den Flammen der Hölle zerschmelzen.«
    Jane hörte sie reden und fragte sich, weshalb sie nicht aufsprang und die Frau angriff.
    Etwas hielt sie zurück. Ihre Arme und Beine gehorchten ihr nicht mehr.
    Sie kam sich vor wie jemand, dem die Muskeln und damit auch die Kraft genommen worden war.
    Das war nicht normal, da hatte jemand anderer seine Hände im Spiel, und sie konnte sich vorstellen, daß der Teufel wie mit einer Fernsteuerung eingegriffen hatte, so gab er seiner Dienerin auch noch auf die Distanz hin Schutz.
    Lady Luzifer genoß es. Sie freute sich über die Wehrlosigkeit ihrer Feindin, und als sie den Blick senkte, da zeigte ihr Gesicht eine kalte und teuflische Schönheit.
    Sie war nicht die böse, die grausame und schlimme Hexe, wie man sie aus Märchen und Legenden kannte. Sie hatte sich der modernen Zeit angepaßt und auch deren Ausschweifungen aufgenommen, um einen Sex-Club zu führen. Da kam einfach alles zusammen, die Gier, die Lust und über allem schwebte das Böse.
    Sie nickte Jane zu. Sie bewegte ihre Hände. »Ich habe vom Feuer gesprochen«, sagte sie. »Du hast es hoffentlich nicht vergessen.« Sie sprach schnell und flüsternd, aber Jane achtete nicht auf sie, sondern einzig und allein auf ihre Hände, die gegeneinander rieben. Ein »trockenes« Geräusch entstand und plötzlich die ersten Funken.
    Funken bedeuten Feuer. Und Feuer hatte die Taft Jane Collins versprochen.
    Sie rieb schneller, weil sie effektiver werden wollte. Diesmal blendeten Jane keine Funken, sondern die ersten dünnen Flämmchen, die über die Finger tanzten.
    Nicht nur dort.
    Sie fanden ihren

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