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0778 - Draculas blutige Brautnacht

0778 - Draculas blutige Brautnacht

Titel: 0778 - Draculas blutige Brautnacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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eine gespannte Haltung an. Mit einer Hand berührte er seinen Pfahl, bereit, die Waffe sofort zu ziehen, doch ich sah die Lage nicht als so schlimm an.
    Wenn jemand klopfte, dann wollte er sich nicht wie ein Dieb in das Haus schleichen.
    »Geh hin!«
    Marek öffnete die Tür. Der Besuch taumelte über die Schwelle. Er war noch jung und rang nach Atem.
    Marek schloss die Tür rasch wieder und schaute ihn an. »Was ist, Katec? Was hast du?«
    Der Besucher sagte nichts. Er rang nach Atem, die Folge eines schnellen Laufs. Sein Blick zeigte etwas von der Angst, die in ihm steckte. Ich rechnete damit, dass er die eine oder andere Blutsaugerin gesehen hatte.
    Marek packte ihn am Kragen seiner Jacke, drehte ihn herum und drückte ihn auf einen Stuhl. »Rede!«
    Ich konnte nicht verstehen, was der Bote keuchend und unter schweren Atemstößen berichtete. Jedenfalls war es keine gute Nachricht, denn auch Mareks Gesicht verdüsterte sich, und die beiden anderen Männer lauschten ebenfalls gebannt.
    Schließlich verstummte er, senkte den Kopf und starrte zu Boden.
    Noch immer kriegte er nur schwer Luft.
    Marek drehte sich mir zu. Sein Gesicht hatte einen nachdenklichen Ausdruck angenommen. Er sah aus wie jemand, der eine Nachricht erhalten hatte, die er nicht begriff. »John«, sagte er leise, »ich denke, wir sollten uns etwas anderes einfallen lassen.«
    »Wieso?«
    »Denk mal an deinen Plan. Oder an deine Vermutung. Hast du nicht davon gesprochen, dass wir… nein, dass die vier Blutsaugerinnen etwas anderes vorhaben können, als nur durch den Ort zu laufen und die Menschen anzufallen?«
    »So ähnlich – ja.«
    »Sie sind dabei, etwas aufzubauen«, flüsterte er. »Praktisch in der Mitte von Petrila, auf dem Dorfplatz, wo auch das Gasthaus liegt. Da schleppen sie etwas an.«
    »Was denn?«
    Marek hob die Schultern. »Wenn ich das genau wüsste. Aber Katec meinte, dass es ein Altar werden könnte.«
    Ich war wie vor den Kopf geschlagen. »Was bitte?«
    »Ja, ein Altar.«
    Ich starrte gegen das Fenster, ohne dort allerdings etwas wahrzunehmen. Mit der rechten Hand strich ich durch mein Haar, schüttelte den Kopf und konnte es nicht fassen.
    Wofür sollte hier ein Altar aufgebaut werden? Okay, ein Altar ist eine Opferstätte, wenn man es genau nimmt. Und möglicherweise würde Mallmann hier erscheinen und sich seine menschliche Beute zurechtlegen. Ich schluckte. Das wäre ein Hammer gewesen, aber nicht von der Hand zu weisen, denn Mallmanns vier Helferinnen stellten eine große Gefahr und auch eine große Macht dar.
    »Was sagst du, John?«
    »Ich denke, wir sollten uns den Altar mal aus der Nähe anschauen.«
    Der Pfähler war einverstanden. Er schaute grimmig drein. »Denkst du auch an Mallmann?«
    »Ich hoffe, dass er hier erscheint.«
    »Dann werden wir ihn besiegen?« Ich überhörte die Skepsis in seiner Frage und sagte nur: »Ja, wir vernichten ihn…«
    ***
    Kurz vor Einbruch der Dämmerung hatten die letzten Gäste das Wirtshaus so schnell verlassen, dass es aussah, als hätten sie sich abgesprochen. Es war nie viel über die neue Gefahr geredet worden, keiner traute sich so recht, aber jeder wusste, dass sie existierte, wie auch immer. Und niemand wollte sich ihr in den Weg stellen.
    Der Wirt schloss seine Tür ab, während die Frau aufräumte und Gläser spülte. »Wann werden sie kommen? Was meinst du?«
    »Ich weiß es nicht, Jana.«
    Sie spülte weiter und merkte kaum, dass Tränen aus ihren Augen liefen. Die Frau drehte den Kopf und warf einen Blick auf das Kreuz, das durch den Tränenschleier verschwommen aussah. Es war ihre große Hoffnung, aber sie würden noch mehr tun, das hatte sie mit ihrem Mann Stephan abgesprochen. In den letzten Nächten waren sie es noch einmal durchgegangen. Sie hatten immer noch gehofft, dass es nicht zum Äußersten kommen würde, doch an diesem Abend war alles anders. Da hatte sich eine böse Atmosphäre in das Dorf hineingeschlichen wie ein langer Giftfinger, der vor keinem Menschen Halt machte. Er wühlte sich in dessen Psyche hinein und sorgte für den Zustand der Furcht.
    Etwas Kaltes floss über ihren Rücken. Es war ein Schweißtropfen, der vom Nacken her nach unten rann. Sie verfolgte den Weg ihres Mannes, der an jedes Fenster der Gaststätte trat und hinausschaute.
    »Siehst du was?«
    »Nicht viel. Der Nebel kommt.«
    »Ist er sehr dicht?«
    Stephan hob die Schultern. »Nein, noch nicht, aber das kann sich schnell ändern.«
    Jana räusperte sich. »Gut, wenn sich das

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