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0791 - Diondra - einfach mörderisch

0791 - Diondra - einfach mörderisch

Titel: 0791 - Diondra - einfach mörderisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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offen.«
    »Danke für Ihre Freundlichkeit«, erwiderte ich mit beißendem Spott.
    Das hatte er gemerkt. Er hielt mich auf. Seine Hand umklammerte meine Schulter. »Ich will, dass Sie etwas begreifen, Sinclair. Hier bin ich der Boss, nicht Sie! Ich will Ihnen auch sagen, dass ich über Ihr Kommen nicht eben begeistert war. Sie hätten meinetwegen in Ihrem Büro verrecken können.«
    »Ihr Pech, Cusor.«
    »Halten Sie sich an die Regeln!«
    »Und Sie lassen mich am besten los. Meine Kleidung ist frisch gereinigt.«
    Für einen Moment schwemmte die Wut in ihm hoch. Er verstärkte auch den Druck, ließ mich schließlich los und zog sich zurück. Mit dem würde ich noch meinen Spaß bekommen, das stand fest. Ich war doppelt froh, dass ich Suko im Rücken wusste, auch wenn er sich versteckt hielt. Mit diesem Gedanken öffnete ich die Tür und betrat ein Zimmer, das den Charme eines leeren Iglus am Nordpol aufwies.
    Dabei war der Raum nicht leer. Ich sah ein großes Holzbett, einen ebenfalls hohen Schrank, der fast bis an die Decke reichte und sicherlich seine achtzig bis neunzig Jahre auf dem Buckel hatte. Das Fenster entsprach ebenfalls den Ausmaßen des Raumes, und in einem Winkel, über Eck gebaut, hing ein steinernes Waschbecken.
    Keine Dusche, kein Bad. Vielleicht fand ich die Latrine in einem Anbau.
    Ich warf den Koffer aufs Bett, nachdem ich die Tür hinter mir geschlossen hatte, ging zum Schrank und öffnete beide Türen. Ein komischer Geruch dampfte mir – entgegen. Es stank nach einer Mischung aus Mottenpulver und altem Schlamm.
    Ich schnupperte einige Male, untersuchte den Schrank auch im Licht meiner kleinen Leuchte und fand nichts außer Staub. Kleiderbügel hatte man wohl auch nicht gekannt, obwohl eine Metallstange vorhanden war.
    Ich drückte die Tür wieder zu. Durch das Fenster fiel mein Blick auf die Rückseite des Hauses. Wildes Gestrüpp, keine Bäume, dafür aber ein baufälliges Gartenhaus. Das Dach saß schief, es wies sogar Lücken auf, aber hineinschauen in den »Pavillon« konnte ich nicht.
    In der Ferne sah ich einen dunklen Streifen, wahrscheinlich war es die Oberseite der Hecke.
    Ich trat wieder vom Fenster zurück und suchte nach dem Lichtschalter. Er befand sich neben der Tür, und die Lampe unter der Decke – wie konnte es anders sein – bestand nur mehr aus einer Kugel.
    Ihr Licht war ausreichend, ich musste es auch haben, denn ich durchsuchte das Zimmer nach Wanzen.
    Ich fand keine, zudem gab es auch wenig Verstecke, und die berühmten Blumen waren auch nicht vorhanden.
    Den Schrank hatte ich schon durchsucht und hätte mir gern einen Tisch und einen Stuhl herbeigezaubert. Das war nicht möglich, doch ich hatte Glück und fand einen Klapphocker in der Ecke.
    Er war mir zu hart, deshalb setzte ich mich auf das Bett und holte aus der Innentasche der Jacke mein Sprechfunkgerät hervor. Ich zog die kurze Antenne heraus. Als ich den Namen meines Freundes leise in die Rillen sprach, meldete er sich sofort.
    »Ja, ich höre dich, John.«
    »Sehr gut. Wo bist du?«
    »In der Nähe des Grundstücks. Ich suche noch nach einem Parkplatz für den BMW.«
    »Und dann?«
    »Statte ich euch einen Besuch ab. Ich hoffe, dass du mir einige Tipps geben kannst.«
    »In der Tat, Alter. Jedenfalls wirst du es mit eine Hecke und einem Tor zu tun haben, das von einer Kamera überwacht wird.«
    »Macht nichts. Ich nehme eine andere Stelle.«
    »Aber gib Acht, die Hecke ist wie eine Mauer.« Suko bekam von mir eine Beschreibung, wie das Haus selbst und wie auch seine unmittelbare Umgebung aussah.
    Er lachte. »Das hast du dir doch nicht ausgedacht – oder?«
    »Nein.«
    »Wer kann sich da nur wohl fühlen?«
    »Frage ich mich auch. Da wir gerade beim Thema sind, diese vier Leibwächter, von denen ich nur Cusor, den Anführer kenne…«
    »Wie heißt der?«
    »Cusor.«
    »Hört sich nicht gut an.«
    »Ist auch nicht gut.«
    »Dann weiter.«
    Ich erzählte ihm von meiner Begegnung und stimmte Suko darauf ein, die Männer nicht gerade als Helfer und Freunde zu sehen. Sie waren dagegen, dass ich kam, und sie wollten den Ruhm lieber selbst einsacken, falls es überhaupt etwas zum Einsacken gab.
    »Wie hast du dir unser weiteres Vorgehen gedacht?«, fragte Suko mit leicht deprimiert klingender Stimme.
    »Ich werde mich wieder bei dir melden, nachdem ich mit Diondra gesprochen habe.«
    »Und wenn du es nicht tust?«
    »Keine Bange, das klappt schon. Sicherheitshalber machen wir eine Zeit aus.«
    »Wann?«
    »Sag du

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