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0799 - Abschied von Terra

Titel: 0799 - Abschied von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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des Sternenvolkes der Hulkoos.
    „Wir stehen vor der Vollendung der Macht, Xalliosch!" sprach die Kleine Majestät. „Die bevorstehende Strahlungsintensivierung wird uns alle intelligenten Lebewesen dieses Planeten Untertan machen."
    Xalliosch wußte, wie er darauf zu reagieren hatte.
    „Du bist der unfehlbare Vollstrecker der Pläne, die der allmächtige CLERMAC entwirft."
    Aber die Kleine Majestät hatte ihn nicht gerufen, um Lobsprüche von ihm zu hören.
    „Wie stellt sich die Lage aus deiner Sicht dar?" wollte sie wissen. „Wird es bei der Machtübernahme Schwierigkeiten geben?"
    „Diese Frage ist schwer zu beantworten, Erhabener", sagte Xalliosch. „Wie du weißt, gibt es auf dieser Welt eine kleine Gruppe von Intelligenzen, die sich dazu verstiegen haben, dich und deine Diener für Feinde zu halten. Es ist denkbar, daß sie die Vollendung der Macht als einen bedrohlichen Vorgang erachten und sieh ihm zu entziehen versuchen."
    „Wie?"
    „Durch die Flucht von diesem Planeten. Wir wissen, daß sie über ein Fahrzeug verfügen, das sehr wahrscheinlich raumtauglich ist."
    „Ist der Aufenthalt der Gruppe bekannt?"
    „Wir haben seit geraumer Zeit Sucheinheiten in der fraglichen Gegend postiert. Ein Hinweis, den wir zu allem Anfang erhielten, hat sich inzwischen als Finte herausgestellt.
    Die Fremden wollten unsere Aufmerksamkeit auf einen falschen Ort lenken. Da wir das wissen, können wir Wahrscheinlichkeitsberechnungen anstellen, die uns ermöglichen, das eigentliche Versteck einzukreisen. So wissen wir zum Beispiel, daß sich das Versteck innerhalb des bebauten Geländes befinden muß, das einst die Hauptstadt dieses Planeten bildete."
    „Dann mußt du zugreifen und verhindern, daß die Fremden fliehen", gebot die Kleine Majestät.
    „Die Lage ist nicht ganz so einfach, Erhabener", wandte Xalliosch ein. „Wir haben vor kurzem in einer anderen Gegend eine beunruhigende Beobachtung gemacht. Dort trat plötzlich ein Sender in Tätigkeit. Wir näherten uns ihm nicht offen, sondern sandten eine Patrouille aus, die sich unbemerkt an den Standort des Senders heranpirschte."
    „Ich weiß von dieser Begebenheit", erinnerte sich die Kleine Majestät. „Deine Leute fanden den Sender und wollten ihn untersuchen. Dabei explodierte er. In den Überresten wurden Anzeichen dafür gefunden, daß es sich um eine automatische Sendestation handelte."
    „Das ist richtig, Erhabener. Aber sollte man von einer automatischen Station nicht annehmen, daß sie immer dieselbe Nachricht ausstrahlt?"
    „Tut sie das nicht?"
    „Wir fanden Lautträger, Erhabener, die jedoch von der Explosion so stark beschädigt waren, daß wir ihren Inhalt nicht entziffern konnten. Außerdem existieren Aufzeichnungen von den beiden Sendungen, die wir empfangen haben. Auf den ersten Blick sind sie einander gleich. Als Informationsträger wird die Stimme einer der eingeborenen Intelligenzen verwendet. Erst die eingehende Analyse zeigt, daß es sich in den beiden Fällen nicht um dieselbe Stimme handelt und daß überdies auch der Wortlaut kleine Differenzen auf weist."
    „Du schließt daraus, daß die Fremden zwei Verstecke haben?"
    „So ist es, Erhabener. Eines in der ehemaligen Hauptstadt, und ein zweites in der Nähe des Ortes, an dem der Sender stand."
    „So laß sie beide bewachen!" trug ihm die Kleine Majestät auf. „Und sieh zu, daß sie diesen Planeten nicht verlassen, bevor die Vollendung der Macht vollzogen ist."
    Xalliosch verneigte sich.
    Danach, dachte er grimmig, würde keinen Fremden mehr das Verlangen ankommen, diese Welt zu verlassen.
     
    7.
     
    Die Instandsetzungsarbeiten an der BALDWIN TINGMER schritten erfolgreich voran.
    Auf Alaskas Drängen hatte Jentho Kanthall vorerst weitere Flüge nach Terrania City untersagt. Für die Reparaturen wurde auch der letzte Mann gebraucht.
    Walik Kauks Namensvorschlag hatte sich durchgesetzt, obwohl die meisten Baldwin Tingmer nur als mehr oder weniger nutzlosen Trunkenbold in Erinnerung hatten. Niemand aber konnte bestreiten, daß Tingmer das erste Mitglied der Terra-Patrouille war, das im Kampf gegen den unheimlichen Gegner sein Leben gelassen hatte. Das kleine Schiff, mit dem die Überlebenden der Großen Katastrophe die Erde verlassen wollten, trug den Namen eines der ersten, die nach der Katastrophe auf der Erde den Tod gefunden hatten.
    Am Ende des vierten Tages näherten sich die Reparaturarbeiten ihrem Abschluß.
    Jentho Kanthall wurde gedrängt, die HÜPFER ein letztes Mal

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