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0814 - Der geheimnisvolle Engel

0814 - Der geheimnisvolle Engel

Titel: 0814 - Der geheimnisvolle Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Schwarz
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mich eine Panzerhornschrexe durch die Mangel gedreht hätte.«
    »Ich auch, Nicole, ich auch.« Immerhin hatte er jetzt wieder so viel Kraft, dass er wach bleiben und sich aufrichten konnte. »Mann, das war knapp. Wenn du nicht mit dem Amulett das FLAMMENSCHWERT gebildet hättest, hätte der Dämon uns beide umgebracht. Danke, Nicole.«
    »Oh, bitte, gern geschehen. Du weißt ja, dass ich nichts dafür kann.« Tatsächlich war die Entstehung des FLAMMENSCHWERTS nach wie vor ungeklärt. Es war nicht klar, wie dieser Vorgang funktionierte, es war nicht klar, warum sich Merlins Stern dafür gerade und ausschließlich Nicole Duval aussuchte. Ersichtlich war nur, dass Nicole den Vorgang nicht bewusst lenken konnte. Merlins Stern entschied ganz alleine, wann er die Symbiose eingehen wollte und wann nicht. Bisher war dies immer nur dann geschehen, wenn sich Nicole in absoluter Lebensgefahr befand. Aber auch nicht immer. So hatte noch niemand die Gesetzmäßigkeit erkennen können, die das FLAMMENSCHWERT aktivierte. Wenn es denn überhaupt eine gab.
    »Hat uns Eiserstorf doch ins Krankenhaus gebracht?«
    Nicole nickte nur.
    Die Tür ging auf, eine Schwester trat ein. Kurze Zeit später war auch der Hauptkommissar da. »Ich konnte Ihrem Wunsch in diesem Fall nicht entsprechen, Herr Zamorra«, sagte er. »Das Risiko, dass Ihnen beiden etwas passiert, war mir zu groß. Zudem habe ich zwei Beamte vor Ihrer Tür postieren lassen, die Sie bewachen.«
    Zamorra nickte und gähnte unterdrückt. Er fühlte sich schon wieder müde. »Danke, Herr Eiserstorf. Sie haben ja Recht. Aber uns fehlt wirklich nur eine Mütze voll Schlaf.«
    »Eher ein Zylinder voll«, murmelte Nicole.
    »Ich wäre Ihnen deshalb dankbar, wenn Sie uns in unser Hotelzimmer fahren würden, dort kommen wir schon wieder zu Kräften. Und dann erzähle ich Ihnen alles.«
    Hauptkommissar Lutz Eiserstorf zögerte. Dann nickte er. »Also gut, wenn Sie das so wollen, sollen Sie Ihren Willen haben. Des Menschen Wille ist bekanntlich sein Himmelreich.«
    »Amen«, kommentierte Nicole.
    Eine Stunde später waren sie in ihrem Hotelzimmer. Im Auto hatten Zamorra und Nicole die nächste Runde geschlafen. Jetzt machte sich der Meister des Übersinnlichen flugs daran, das Zimmer mit magischer Kreide gegen schwarzmagische Eindringlinge abzusichern. Deswegen hatte er auch unbedingt hierher gewollt. Hier konnte er das ohne Aufsehen tun.
    Er malte sorgfältig verschiedene Schutzzeichen auf Boden, Decke und Wände, die sich zu einer undurchdringlichen magischen Glocke fügten. Selbst starke Höllendämonen konnten diesen Schirm nur sehr schwer knacken. Trotzdem hatte Zamorra ein flaues Gefühl im Magen. Ob das angesichts der Stärke ihres Gegners reichte? Es war nicht sicher. Zamorra hoffte aber, dass dieser unglaublich starke Schwarzblütler durch das FLAMMENSCHWERT erst mal gebührend eingeschüchtert war.
    Ja, sie hatten es mit einem der wirklich mächtigen Dämonen zu tun, das stand für ihn fest. Aber er wusste noch immer nicht, mit welchem genau. Doch Svantevit? Und wenn ja, warum hatte er dann noch niemals etwas von ihm gehört? Mit dieser Stärke musste er zum obersten Führungszirkel der Hölle gehören.
    Oder kam dieser da etwa gar nicht aus der Hölle? Zamorra wusste, dass es viele Dämonen gab, die absolut nichts mit der Hölle und der dort ansässigen Schwarzen Familie zu tun hatten. Mit Airam Lemak hatte er bereits einen vernichtet, dessen Heimat Andromeda gewesen war. Und der hatte sich als ähnlich harte Nuss herausgestellt wie der, dem sie momentan gegenüberstanden.
    Nachdem die Arbeit erledigt war, kuschelten sich Zamorra und Nicole eng aneinander. Bereits mit dem nächsten Atemzug waren sie eingeschlafen.
    Am späten Nachmittag erwachten sie wieder. Beide fühlten sich einigermaßen gekräftigt, aber noch längst nicht wieder auf dem Damm. Während ein normaler Mensch nach einem solchen Substanzverlust mindestens 48 Stunden ununterbrochenen Schlaf benötigt hätte, ging die Regeneration bei den beiden wesentlich flotter. Das hing mit dem Wasser aus der Quelle des Lebens zusammen, das sie getrunken hatten.
    Der Professor drückte sich eng an Nicole. »Eigentlich würde ich gern noch mal eine Runde mit dir schlafen.«
    »Aber wirklich nur schlafen«, stöhnte sie. »Zu mehr wäre ich momentan nicht in der Lage.«
    Das Zimmertelefon klingelte. Zamorra angelte sich den Hörer. »Ja bitte?«
    »Hier spricht die Rezeption, Herr Zamorra. Soeben wurde für Sie eine

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