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0840 - Auf BULLOCS Spuren

Titel: 0840 - Auf BULLOCS Spuren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einem langgestreckten Tal befand.
    Täuschte er sich oder gab es dort unten Bauwerke? Es war nur ein flüchtiger Eindruck, so daß Puukar seiner Sache nicht sicher sein konnte. Immerhin entdeckte er den breiten Fluß, der das Tal durchschnitt.
    Puukar entschloß sich, den Versuch zu wagen, die Notlandung im Fluß durchzuführen. Zumindest verringerte sich dabei die Gefahr, daß das Flaggschiff durch die zu erwartenden Explosionen in Flammen aufging und seine Besatzung verbrannte, bevor sie ins Freie geflohen war.
    Und wie sollte danach alles weitergehen?
    Im Zentrum der Galaxis bestand wenig Hoffnung, Hyperfunksprüche an andere Flotten der Choolks durchzubringen - falls überhaupt eine Funkanlage intakt bleiben sollte!
    Die einzige Hoffnung blieb der Pruuhl.
    Puukar hoffte, daß er sich bald von seinen Verletzungen erholen würde. Wenn das Schiff keine schwerwiegenden Schäden davontrug, konnte man es vielleicht einsatzbereit machen.
    Aber all das waren Spekulationen. Die Zukunft würde zeigen, was Puukar in Wirklichkeit erwartete.
    Der Höhenmesser zeigte Nullwert. Das Flaggschiff von Puukars Flotte raste über den Fluß dahin. Puukar schaltete die Zusatzaggregate auf volle Schubleistung und führte ihnen alle verbliebenen Energiereserven zu.
    Das Schiff, das einen Durchmesser von fünfhundert Meter besaß, schien sich aufzubäumen. Puukar wurde in den Sitz gedrückt. Der oberste Leibwächter der Kaiserin von Therm wußte, daß der nächste Augenblick über Tod und Leben entscheiden würde.
    Er versuchte sich vorzustellen, wie das mächtige Gebilde aus Stahl in das Wasser klatschen und den Fluß durchpflügen würde. Die Wassermassen würden sich stauen und über die Ufer treten. Explosionen würden tiefe Krater in den Boden reißen.
    Puukar schaltete die Hauptanlage ab und ließ sich zurücksinken.
    Da erfolgte der Aufprall.
     
    *
     
    Das erregende Schauspiel des abstürzenden Schiffes ließ Douc Lan-gur vorübergehend vergessen, daß sich zwei seiner Begleiter noch im Innern des Gebäudes und damit in akuter Lebensgefahr befanden. Er überlegte, wie ein Schiff der Choolks überhaupt hierher kam - und dann noch unter solchen Umständen.
    Die Antwort drängte sich ihm förmlich auf: Das mußte das Schiff Puukars sein. Der Träger des Pru-uhls war von seinem schwarzen Kristall genauso zu dieser Welt geführt worden - wie die vier Forscher von dem Stein Perry Rhodans. Es gab keine andere Erklärung. Langur fragte sich bestürzt, ob er unter diesen Umständen überhaupt noch glauben durfte, aus eigenem Antrieb hierher gekommen zu sein.
    Das Tosen der komprimierten Luftmassen wurde so laut, daß Langur unwillkürlich einen Teil seiner Sinnesorgane zusammenfaltete, um den Lärm besser ertragen zu können. Stumm und starr stand er neben Poser und beobachtete den Hergang des Absturzes. Seine Meinung, das Schiff befände sich völlig außer Kontrolle der Besatzung, erwies sich jedoch als falsch, denn in dem Augenblick, da Langur damit rechnete, es würde mit voller Wucht in den Fluß stürzen, wurde es noch einmal abgebremst.
    Trotzdem war der Aufprall verheerend.
    Das Schiff fiel wie ein Berg in den Fluß und verdrängte die Wassermassen. Seine hitzeglühende Außenhülle verdampfte Tausende von Tonnen Flüssigkeit, so daß der gewaltige Flugkörper gleich darauf hinter weißblauen Wolken verschwand.
    Langur spürte, daß der Boden von einer Erschütterung durchlaufen wurde. Als der Schiffsgigant wieder in voller Größe sichtbar wurde, hatte er sich hundert Meter weiter stromabwärts geschoben und war dort vor einem Wall aus Schlamm und Ufermassen zur Ruhe gekommen. Langur vermutete, daß diese natürlich entstandene Polster schließlich als Bremse gewirkt und das Schiff vor einem Auseinanderbrechen bewahrt hatte. „Das muß Puukar sein!" sagte Poser in diesem Augenblick. Er war bei seinen Überlegungen zum gleichen Ergebnis gekommen wie Langur. „Ja", sagte Langur, der noch immer unter dem Eindruck des Ereignisses stand. „Wir müssen nachsehen, ob wir jemand retten können", meinte Poser. Langur deutete auf das Gebäude, aus dem sie kurz vorher mit letzter Kraft geflohen waren. „Und die da drinnen?" Poser schwieg schuldbewußt. „Ich glaube, daß wir in eine Falle geraten sind", sagte Langur ärgerlich. „Das hätte einfach nicht passieren dürfen.
    Es war ein Fehler, das einzige offenstehende Tor benutzt zu haben."
    Poser trat dicht an den Eingang des Gebäudes, aus dem Daloor und Ka-veer bisher noch nicht

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