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0848 - Der alte Mann verfluchte mich

0848 - Der alte Mann verfluchte mich

Titel: 0848 - Der alte Mann verfluchte mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht Fleisch. Er war eine Gestalt, die existierte, die ich mir in meiner Realität aber kaum vorstellen konnte, obwohl sie sicherlich auch ein Teil dessen war.
    Er stand.
    In seiner senffarbenen Kutte wirkte er ebenfalls wie aus Stein gehauen. Es mochte auch an den langsamen Bewegungen liegen, mit denen er auf mich zukam.
    Zugleich mit ihm hatten sich auch seine Wächter, die Zwerge, bewegt. Keiner von ihnen saß mehr, sie standen in ihren Nischen und waren bereit.
    Der alte Mann blieb neben mir stehen. Er war kleiner als ich, wirkte aber irgendwie mächtiger oder kompakter. Er faßte mich an, und ich spürte den Druck seiner Finger an meinem rechten Arm. Die Haut war nicht kalt, aber auch nicht warm, sie kam mir neutral vor, der Griff aber war kräftig.
    »Wenn du schon einmal hier bist, dann werde ich dir auch andere Dinge zeigen.«
    »Ich bitte darum.«
    Ein scharfer Blick traf mich. Nicht gerade freundlich. Meine lässige Antwort schien ihm nicht gefallen zu haben, aber er sagte nichts, sondern ging vor, den Arm mit seinem Griff umklammert. Ich hätte mich schon freizerren müssen, das aber wollte ich nicht, denn mittlerweile war ich schon gespannt darauf, was er mir zu zeigen hatte.
    Zwar gingen wir nach vorn, ich hatte trotzdem den Kopf gedreht, weil ich die Zwerge beobachten wollte.
    Sie kletterten von der Felswand herab und schlossen sich uns an. »Wer sind die Zwerge?« fragte ich. »Woher kommen sie?«
    »Aus dem Land der Märchen.«
    »Dann stecke ich also in einem Märchen.«
    »Wenn ja, dann ist es böse«, sagte er. »Es ist nicht die Welt, die du kennst«, sagte er. »Viele Menschen haben schon versucht, mich zu begreifen, sie konnten es nicht. Sie wußten, daß ich hier bin, sie spürten mich, auch wenn sie mich nicht sahen. Aber ich war immer hier, und ich habe meine Tochter geliebt.«
    »Welcher Vater tut das nicht«, sagte ich. »Aber zu einer Tochter oder einem Sohn gehören zwei. Hat sie auch eine Mutter?«
    »Ja.«
    »Wer ist sie?«
    »Darüber werde ich mit dir noch nicht reden.«
    Er hatte so gesprochen, daß ich mir die Mühe sparen konnte, bei ihm nachzufragen. Wenn überhaupt, so würde ich eine Antwort bekommen, wann es ihm paßte.
    Und wer war er?
    Der Herr der Legenden. Ein geheimnisvoller Alter, der in diesem Land herrschte. Er war den Menschen bekannt, nur hatten sie ihn nicht begriffen. Von den Ausmaßen der Höhle war nicht viel zu sehen. Wir gingen einfach, und mit jedem Schritt, den wir vorankamen, wich ein Stück mehr von der Dunkelheit, denn erhellt worden war nur die direkte Umgebung des Throns.
    Die Schwärze wich. Die Lichter in den Wänden glühten auf. Als wäre das Gestein mit feinen Drähten durchzogen, die eine gewisse Elektrizität abgaben.
    Ich sah keinen weiteren Thron. Mir fielen auch keine Stühle oder andere Sitzgelegenheiten auf, es war nur diese Leere, die ich trotzdem nicht als solche akzeptieren konnte.
    Es gibt bestimmte Arten von Leeren. Bei dieser hatte ich trotz allem den Eindruck, als wäre sie gefüllt worden. Irgend etwas durchschwebte sie, war als Geistwesen vorhanden, würde kommen, würde wieder verschwinden, war mal näher, mal ferner.
    Ich hatte zahlreiche Fragen gespeichert. Nicht eine davon stellte ich, denn der Gesichtsausdruck des Mannes kam mir abweisend vor. Nicht direkt freundlich, mehr neutral. Er war der Herr hier, ich sein Gast und gleichzeitig Vasall.
    Seine Zwerge begleiteten uns. Sie starrten mit ihren breiten Gesichtern auf unsere Rücken, und ich war sehr gespannt darauf, was mir Zacharias zeigen wollte.
    Ich fragte mich auch, wer ihm den Tip gegeben hatte, sich an mich zu wenden. So lange ich auch überlegte, ich blieb an keinem Namen haften, bei dem ich mit reinem Gewissen sagen konnte: So, das ist er. Also dachte ich nicht mehr darüber nach und wartete auf die Überraschung. Die stand vor uns.
    Nicht einmal weit weg, trotzdem war sie schlecht zu erkennen. Ich sah nur, daß ein bestimmter Gegenstand etwas erhöht auf einem Podest seinen Platz gefunden hatte, und daß dieser Gegenstand ziemlich kantig war und ein langes Rechteck bildete.
    »Ist es das?« fragte ich.
    »Ja.«
    Noch lag dieser Gegenstand im Halbdunkel. Je näher wir jedoch an ihn herantraten, um so mehr Helligkeit bildete sich, als würden unsere Körper dafür Sorge tragen.
    Plötzlich erkannte ich ihn.
    Genau in dem Augenblick, als ein erneuter Strom geheimnisvollen Lichts aus den Wänden und der Decke fiel, so daß dieser Gegenstand umhüllt werden konnte.
    Es war

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