Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0856 - Treffpunkt Totenwelt

Titel: 0856 - Treffpunkt Totenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Planeten. Die Oberfläche selbst wirkte verödet. Es gab zahllose Ansammlungen von Bauwerken, die aber nur schwache oder gar keine energetische Aktivität ausstrahlten.
    Nachdem die Space-Jet die Welt mehrmals umkreist hatte, entschied sich Kershyll Vanne, auf einer riesigen Ebene in Äquatornähe zu landen, die offensichtlich künstlich angelegt worden war und von zahllosen klobig wirkenden Bauwerken umgeben war. Für eine Intelligenz des Raumfahrtzeitalters konnte diese künstliche Ebene nur geschaffen worden sein, um Großraumschiffen Starts und Landungen zu erleichtern und einen großzügigen Güterumschlag zu ermöglichen.
    Doch der Raumhafen schien seit langem unbenutzt zu sein. Kein einziges Schiff stand auf seinem viele Meter dicken Belag, und auch ansonsten war von Aktivitäten dort nichts zu bemerken.
    Nur am Rande registrierte Kershyll Vanne, daß es außerhalb der künstlichen Ebene zahlreiche kreisrunde flache Seen gab, die offenbar ebenfalls künstlich angelegt worden waren, denn sie glichen sich wie ein Ei dem anderen. Ob sie ursprünglich der Speicherung von Wasser gedient hatten, ließ sich aus dem Orbit nicht feststellen. Zur Zeit waren sie jedenfalls mit Wasser gefüllt, dessen Temperatur nur geringfügig über dem Nullpunkt der Celsius-Skala lag.
    Langsam steuerte Kershyll Vanne die Space-Jet tiefer. Die tote Oberfläche des Planeten stand in einem beunruhigenden Gegensatz zu der geradezu hektischen energetischen Aktivität darunter. Zudem fühlte sich Vanne, je tiefer er kam, unangenehm von der Düsternis der Bauwerke berührt. Es schien ihm, als besäßen diese Zeugnisse einer unbekannten Zivilisation so etwas wie ein Seelenleben, eine finstere Psyche, die von einer absolut nichtmenschlichen Mentalität zeugte.
    Vanne merkte, daß er die Space-Jet nur deshalb so langsam hinabsteuerte, weil die dort unten herrschende unterschwellige Düsternis ihn beklommen machte. Ärgerlich beschleunigte er den Landevorgang.
    Als die Space-Jet ohne Zwischenfall mit ihren Landestützen auf der grauen staubbedeckten Ebene aufsetzte, schalt er sich einen Narren. Er befand sich offenkundig auf einem Planeten, bei dem nur noch die Aktivität der subplanetarischen Kraftstationen von einer längst vergangenen Zivilisation zeugte.
    Sekunden später wurde er eines Besseren belehrt.
    Wie auf ein geheimes Kommando glitten in den nächsten klobigen Bauwerken staubgraue Tore auf. Seltsame Gebilde tappten oder rollten aus den Öffnungen auf die Ebene - und alle bewegten sich auf die Space-Jet zu.
    Kershyll Vanne richtete die Antennen der verschiedenen Ortungsgeräte auf die Gebilde und ließ sie abtasten. Das Ergebnis verblüffte ihn nicht besonders, denn er hatte bereits vermutet, daß es sich bei den Gebilden um mobile Maschinen - kurz gesagt um Roboter - handelte. Sie waren unterschiedlich geformt, so daß keine Maschine der anderen glich und bestanden aus staubgrauem Metallplastik. Aber sie hatten eine Gemeinsamkeit: Sie alle waren so klobig konstruiert wie die Bauwerke rings um die Ebene.
    Vanne beobachtete die Maschinen mit erwartungsvollem Interesse. Es schien offensichtlich, daß sie etwas von ihm wollten. Vorsichtshalber ließ er den Schutzschirm der Space-Jet eingeschaltet und machte die leichteren Energiewaffen feuerbereit. Die Feuerschaltungen der Transformkanone ließ er unangetastet; er wollte nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen.
    Langsam und scheinbar unbeholfen näherten sich die klobigen Roboter dem Raumschiff. Sie erweckten nicht den Anschein, als könnten sie einem hochmodernen Kampfschiff gefährlich werden. Nach und nach kamen sie außerhalb des Schutzschirms an und bildeten einen mehrfach gestaffelten Ring um die Space-Jet.
    Kershyll Vanne überlegte gerade, ob er die Außenmikrophone aktivieren und die Maschinen ansprechen sollte, als die Automatwarnung ansprach und mit ihrem schrillen Heulen bei Vanne eine Ahnung drohender Gefahr erzeugte.
    Der Schutzschirm schwächte sich ab!
    Vanne schaute hinaus. Der an sich unsichtbare Schutzschirm war an zahlreichen Instabilitätszonen zu erkennen, an denen schwache Blitze die Löcher überbrückten, die sich immer wieder und in zunehmender Zahl bildeten.
    Und die Vertreter eines ganz bestimmten Robotertyps hatten sich in ein fahles Leuchten gehüllt!
    Es waren ausnahmslos sehr große Roboter mit Aufbauten, die - Vanne erkannte es erst jetzt - plumpen Hochenergiekondensatoren ähnelten. Offenkundig handelte es sich tatsächlich um Kondensatoren, die die vom

Weitere Kostenlose Bücher