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0858 - Horror-Teenie

0858 - Horror-Teenie

Titel: 0858 - Horror-Teenie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dieser verfluchte Schatten. Ich habe ihn gesehen, Sie haben ihn gesehen. Verdammt noch mal, welche Erklärung haben Sie denn?«
    »Keine - vorläufig!« schränkte ich ein.
    Fitty schaute auf den Schwerverletzten. »Glauben Sie denn… also glauben Sie, daß das Grauen vorbei ist? Für diese Nacht, meine ich.«
    »Nein, das glaube ich nicht.«
    »Dann könnte die Bestie noch mal zuschlagen.«
    »Ja.«
    »Und unsere Theorie gerät auch ins Wanken«, sagte Suko, der bisher zu gehört hatte.
    »Wieso?« fragte Fitty.
    »Hat Conan zu den Kanal-Ratten gehört?«
    Fitty bewegte zuckend seine Augenlider. »Nein, verdammt, das hat er nicht.«
    »Demnach sind die Opfer nicht auf eine bestimmte Gruppe beschränkt. Jeden kann es treffen.«
    Fitty Jones preßte die Hände gegen seinen Kopf und drehte sich auf der Stelle. »Verdammt noch mal, ich pack es nicht. Es ist mir einfach zu hoch! Ich komme damit nicht zurecht. Ich kann es einfach nicht überreißen.« Er starrte wieder auf das Gesicht des Schwerverletzten und hob mit einer hilflosen Bewegung die Schultern.
    Wir hörten das Heulen der Sirenen. Jetzt würden im weiteren Umkreis sicherlich einige Typen aufgeschreckt. Zwei Wagen kamen. Einmal der weiße der Ambulanz, zum anderen ein Streifenwagen, aus dem die beiden Beamten sprangen.
    Ein Arzt und zwei Sanitäter kümmerten sich um Conan. Er wurde sofort an den Tropf gehängt, kriegte auch zwei Spritzen. Die Gruppe arbeitete gut zusammen, so daß wir dort überflüssig waren.
    Ich sprach die uniformierten Kollegen an, die ziemlich verlegen neben ihrem Fahrzeug standen und nicht wußten, was sie sagen sollten. Schließlich fragten sie mich, ob wir Hilfe benötigten.
    »Nein, das ist nicht nötig.«
    »Es war aber dieser Doppelmörder, nicht?« Auch bei ihnen hatten sich die anderen Taten herumgesprochen.
    »Das will ich nicht leugnen.«
    »Und jetzt, Sir?«
    »Sie können wieder fahren. Hier brauchen wir Sie nicht mehr.«
    Das begriffen sie nicht. Sie erkundigten sich, ob die Umgebung nicht abgeriegelt werden sollte, was ich verneinte.
    »Es hat wirklich keinen Sinn. Wer immer es getan hat, der ist längst verschwunden. Ich weiß es.«
    Diese Antwort ließ bei ihnen neue Fragen hochsteigen. Sie trauten sich aber nicht, sie zu stellen, und ich bedankte mich noch einmal für ihr rasches Erscheinen.
    Conan war schon auf die Trage gelegt und auf die Ladefläche geschoben worden. Suko stellte dem Arzt noch eine Frage, die auf der Hand lag. »Wird er durchkommen? Was meinen Sie, Doc?«
    »Ich weiß es nicht, Inspektor. Ich habe wirklich keine Ahnung, glauben Sie mir.«
    »Ja, schon gut.«
    Der Arzt stieg ebenfalls auf die Ladefläche. »Wir tun unser Bestes, darauf können Sie sich verlassen.«
    »Das sagt man immer«, murmelte Suko. Er trat zur Seite, um dem anfahrenden Wagen nicht im Wege zu stehen.
    Der Fahrer schlug einen Bogen, und wir schauten ihm nach, bis der rote Schein der Rücklichter nicht mehr zu sehen war. Daß hier etwas Schreckliches passiert war, daran erinnerte das Blut, das aus den Wunden geronnen war und den Boden als dunkle Flecken bedeckte.
    Ich spürte eine eisige Kälte in mir und hatte mich etwas von den anderen beiden abgesondert. Dabei dachte ich über das nach, was ich im grellen Licht der Scheinwerferaugen gesehen hatte. Es war ein Alptraum gewesen, aber ein realer.
    Mit zwei Tatsachen mußte ich zurechtkommen.
    Da war zum einen diese Gestalt gewesen, die sich bewegt hatte wie ein Raubtier, ohne direkt eines zu sein. Aber sie war auch nicht weit davon entfernt gewesen. Hatte ich tatsächlich einen breiten Katzenkopf gesehen oder hatte er zu dem Schatten gehört, der einfach vorhanden gewesen und plötzlich verschwunden war?
    Weggehuscht. Lautlos. Sogar als dreidimensionale Figur hatte ich ihn gesehen.
    Ich atmete tief durch und aus. Dann schüttelte ich den Kopf. Die Bewegung war auch von meinem Freund wahrgenommen worden. »Ich denke, daß wir uns die Köpfe nicht zerbrechen sollten, John. Wir werden sie noch brauchen.«
    »Meinst du?«
    »Aber sicher. Das war der Anfang. Ich glaube, daß wir in dieser Nacht die eine oder andere Begegnung mit dem Killer haben werden.«
    Sollte ich mich über diese Antwort freuen oder nicht? Ich entschied mich dafür. Es war wichtig, die Bestie zu stellen, um dann zu versuchen, sie aus dem Verkehr zu ziehen.
    »Ähm… also… da wäre noch etwas.«
    Wir drehten uns gemeinsam um, denn Fitty Jones war an uns herangetreten.
    »Was gibt's denn?« fragte ich.
    »Ich…

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