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087 - Gefangen in der Unterwelt

087 - Gefangen in der Unterwelt

Titel: 087 - Gefangen in der Unterwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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war zu keinem klaren Gedanken mehr fähig.
    Die Monster, die herabfallenden Steine, die Irrlichter - das alles konnte ihn nicht aufhalten.
    Ohne zu zögern betrat er das langgestreckte Galeriegrab.
    „Bleib stehen!" schrie er.
    Das Mädchen stand am Ende der Hauptkammer und suchte verzweifelt nach einem Ausweg.
    Rasch kam Unga näher. Das Mädchen wandte sich nach links und sprang in eine der Nebenkammern. Entsetzt prallte es zurück, als es einige Skelette sah.
    In diesem Augenblick erreichte sie. Unga. Er schlang einen Arm um die Hüften des Mädchens und hob sie hoch.
    „Jetzt habe ich dich", sagte er zufrieden.
    Rita versuchte, sich aus seinem Griff zu befreien, doch es gelang ihr nicht. Wild schlug sie mit den Armen um sich. Unga drückte sie noch enger an sich.
    Die Nähe des Mädchens raubte ihm die Besinnung. Ihr weicher Körper ließ ihn vor Verlangen keuchen.
    Unga ließ sich auf die Knie fallen und drückte das sich wehrende Mädchen auf den Boden.
    „Laß mich los, du Scheusal!" schrie Rita mit versagender Stimme.
    „Beruhige dich", raunte Unga und warf sich auf sie.

    Die Herrin der Schwarzen Familie lachte vergnügt wie ein kleines Mädchen, das etwas besonders Lustiges erlebte.
    Für Hekate war es wirklich komisch.
    Ungas Urinstinkte waren mit ihm durchgegangen. Und das sollte sein Verhängnis werden.
    Fünf hünenhafte Neger hatten sich in der Grabkammer versteckt. Es waren normale Menschen, die von Hekate vor langer Zeit zu treuen Dienern gemacht worden waren. Sie verfügten über keinerlei magische Fähigkeiten, waren aber ungewöhnlich kräftig.
    Die Neger traten aus einer der Nebenkammern und schlichen langsam auf Unga und Rita zu.
    Unga hörte die Neger nicht. Er war mit Rita beschäftigt, die sich noch immer seinen Liebkosungen widersetzte.
    Die Neger blieben in einem Halbkreis um Unga stehen.
    Dann geschah alles blitzschnell.
    Einer der Neger warf eine Lederschlinge um Ungas Hals und sprang zwei Schritte zurück. Die Leine spannte sich und schnürte Ungas Kehle zusammen. Ein anderer Neger sprang hinter Unga und schlug mit einem gewaltigen Prügel zu. Er traf Ungas Hinterkopf, und der Steinzeitmensch brach betäubt zusammen. Kräftige Hände rissen seine Arme zurück - und wieder traf der Prügel seinen Kopf. Immer wieder.
    Unga verlor das Bewußtsein. Stahlspangen schnappten um seine Hand- und Fußgelenke. Dann wurde er hochgerissen und aus der Höhle getragen.
    Ein Neger schlug Rita Brinkmann brutal nieder und schleppte sie aus dem Grab.
    Unweit des Grabes stand ein übermannshoher Pfahl. Die Neger warfen Unga zu Boden. Sie legten ihm Hand- und Fußschellen an, richteten ihn auf, lehnten ihn gegen den Holzstamm und verbanden die Schellen mit schweren Ketten.
    Das Bild in der magischen Kugel erlosch langsam. Hekate war zufrieden. Der Steinzeitmensch war ihr Gefangener.

    Unga erwachte mit dröhnenden Kopfschmerzen. Er riß die Augen auf und schloß sie geblendet. Langsam kehrte seine Erinnerung zurück.
    Bittere Selbstverachtung erfüllte ihn. Er war in eine Falle gelaufen.
    Langsam öffnete er die Augen. Das grelle Licht war verschwunden. Seine Hände und Füße waren gefesselt, und er hing an einem Stamm. Er spannte seine Muskeln.
    Da sprang ein riesiger Neger auf ihn zu, der einen gewaltigen Holzprügel in der rechten Hand hielt. „Bewege dich nicht", sagte eine Frauenstimme, die er kannte.
    Hekate stand vor ihm. Sie hatte beide Hände in die Hüften gestemmt.
    Unga blickte sie wütend an.
    „Mit Magie konnte ich dich nicht besiegen, Unga", sagte Hekate und kam langsam näher. „Dein magischer Schutzschirm kann aber von normalen Menschen durchbrochen werden. Und im Augenblick bist du so geschwächt, daß ich dir sogar nahe kommen kann."
    Ein paar Schritte vor Unga blieb Hekate stehen.
    „Die Neger werden dich Tag und Nacht bewachen", fuhr sie fort. „Solltest du versuchen, dich von deinen Fesseln zu befreien, werden sie dich niederschlagen. Hast du mich verstanden, Unga?"
    Der Steinzeitmensch knurrte wütend. Er war sicher, daß er die Fesseln. sprengen konnte. Doch das half ihm nicht weiter, wenn die Neger ihn bewachten.
    „Ich mache dir ein Angebot, Unga", sagte Hekate und kam noch näher. „Du unterwirfst dich mir und verrätst mir alles, was du über Hermes Trismegistos weißt. Als Belohnung dafür lasse ich dich frei und nehme dich in meinen Clan auf. Was hältst du davon?"
    Unga hielt nichts von diesem Vorschlag. Und er brachte es deutlich zum Ausdruck. Er spuckte Hekate ins

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