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0921 - Totengrinsen

0921 - Totengrinsen

Titel: 0921 - Totengrinsen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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war.
    Zum Krankenhaus gehörte ein Parkplatz, auf dem Jane ihren Golf abstellte. Sie hatte den Wagen glücklicherweise in den Schatten fahren können, wo er sich nicht so aufheizte.
    Die Detektivin wollte aussteigen und hatte die Tür schon geöffnet, als sich das Telefon meldete.
    Jane knurrte eine Verwünschung. Sie überlegte, ob sie anheben sollte oder nicht, entschied sich dafür und bekam runde Augen, als sie Johns Stimme hörte.
    »Was willst du denn noch?«
    »Eigentlich haben wir nachgedacht…«
    »Oh - wie selten.«
    »Ja, aber es kommt vor. Wir sind bereits auf dem Weg zur Klinik. Falls du nicht auf uns warten kannst oder willst, werden wir uns auf dem Krankenhausflur treffen.«
    Warten? überlegte Jane. Ja, das konnte sie, aber sie wollte es nicht. Mit spröder Stimme erklärte sie ihrem Freund John, daß sie ihn und Suko auf dem Flur treffen würde.
    »Gut, bis gleich dann.«
    Jane Collins lächelte, als sie endgültig ausstieg. Da hatten die beiden doch ein schlechtes Gewissen bekommen und ihre Trägheit endlich überwunden.
    Sie überwand die eigene ebenfalls und bewegte sich auf einem Asphaltweg auf den Eingang des Krankenhauses zu, wobei sie den Eindruck hatte, daß es der Sonne gelungen war, den Untergrund aufzuweichen.
    Halb Europa stöhnte unter der ersten großen Hitze des Sommers, auch die Insel war nicht verschont geblieben.
    Jane Collins lief rasch auf den Eingang zu. Ein Glasdach diente als Wetterschutz. In diesem Fall allerdings hatte sich die Luft darunter noch mehr erhitzt. Erst in Inneren des Krankenhauses wurde es besser. Der Betrieb hielt sich in Grenzen. Auf einer Bank saßen zwei Männer mit ihren Frauen zusammen und redeten miteinander. Viele Patienten, deren Zustand es erlaubte, hielten sich im Park auf und hatten sich schattige Stellen gesucht.
    Jane erkundigte sich, wo sie den Patienten Tim Book finden konnten. Die Auskunft erhielt sie von einem jüngeren Mann mit Zopf. Sie fragte auch nach dem behandelnden Arzt auf der Station, schärfte sich den Namen ein und nahm den Lift, um in die dritte Etage zu gelangen.
    Äußerlich hatte man die alte Fassade zwar gelassen, aber im Innern war schon renoviert und umgebaut worden. Breite Gänge, hell gestrichene Wände, Bilder, die freundliche Motive zeigten, eigentlich nichts, was richtig abschreckte. So konnte man auch gesund werden.
    Auf der Station war es ruhig. Tim Book lag nicht mehr auf der Intensivstation, sondern in einem Einzelzimmer. Gerald Book hatte die Kosten dafür übernommen.
    Einen Arzt sah Jane nicht, dafür eine Schwester, die dabei war, Wäsche aus einem Schrank zu nehmen und sie auf einen fahrbaren Wagen zu stapeln. Die Frau schaute erstaunt, als Jane ihr den Wunsch vortrug.
    »Sie wollen zu Mr. Book?«
    »Ja.« Jane sah durchaus das bedenkliche Gesicht der Frau und runzelte die Stirn. »Ist etwas nicht in Ordnung?« wollte sie wissen.
    »Doch, doch, alles klar. Nur ist der Patient noch ziemlich schwach. Wenn Sie ihn besuchen, dann nehmen Sie bitte Rücksicht. Sprechen Sie auch bitte nicht zu lange mit ihm.«
    »Keine Sorge, ich werde mich schon zurückhalten.«
    »Weiß der Arzt Bescheid?«
    »Nein, aber Sie können es ihm ja sagen.«
    »Das ist schlecht möglich. Er befindet sich in einer Besprechung.«
    »Was soll ich machen?«
    »Gehen Sie nur.«
    »Danke.« Bevor sich Jane der Tür zuwandte, wollte sie noch wissen, wie es dem Patienten ging und welchen Eindruck die Schwester von ihm gehabt hatte.
    Die braunhaarige Frau schob ihre Brille höher und schaute nachdenklich Jane an. »Das ist nicht ganz einfach zu sagen. Dieser Mann hat durch den Unfall innere und äußere Verletzungen davongetragen, aber ich bin der Meinung, daß es noch eine dritte Kategorie gibt.«
    »Wie das?«
    »Na ja, ich weiß auch nicht, wie ich es genau ausdrücken soll. Seine Seele kann verletzt worden sein.«
    »Oh…«
    »Nicht lachen, bitte, aber ich bin schon lange im Geschäft. Dieser junge Mann hat etwas an sich, mit dem ich nicht zurechtkomme. Fragen Sie mich nicht, was es ist. Für mich wälzt er schwere Probleme. Da sollte man ihm einen Fachmann zur Seite stellen.«
    »Hat er Ihnen gegenüber Andeutungen gemacht?«
    »Nur vage.«
    »Welcher Art waren sie?«
    Die Schwester winkte ab. »Es klang alles sehr wirr. Er sprach vom Jenseits, als hätte er mal einen Blick dort hineingeworfen. Wie gesagt, das ist meine Ansicht. Ob sie stimmt, weiß ich nicht, und es ist auch nicht mein Problem, denke ich.«
    »Da haben Sie recht. Aber vielen

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