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0941 - Pakt der Paratender

Titel: 0941 - Pakt der Paratender Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kunstwerke aus Harzel-Kolds Sammlung darin verwahren.
    Boyt Margor dankte es ihm nach seiner Rückkehr in die Provcon-Faust. Aber Hotrenor-Taak begann sich zu fragen, ob Galinorg aus eigenem Antrieb gehandelt hatte. Er hielt es inzwischen durchaus für möglich, daß der Vincraner bei seinem Tun von den Psychoden inspiriert worden war.
    Sie übten eine starke magische Anziehungskraft aus - auch auf den Laren. Hotrenor-Taak war hierher gekommen, um das Dutzend Psychode zu zerstören. Aber kaum hatte er die Strahlenwaffe gezückt, da erwachte in ihm eine Hemmung, die es ihm nicht erlaubte abzudrücken. Er war sicher, daß der Einfluß der Psychode ihn daran hinderte, seine Absicht durchzuführen. Dennoch wehrte er sich nicht gegen ihre Ausstrahlung.
    Er gab sich ihrer Parusie hin und redete sich ein, daß er vielleicht auf diese Weise ihr Geheimnis ergründen könnte. Wenn er den Inhalt ihrer Botschaft analysierte, dann mochte er herausfinden, zu welchem Zweck sie einst geschaffen wurden ...
    Aber Hotrenor-Taak empfing nicht ihre ursprüngliche Parusie. Denn diese war entfremdet, durch Margors psionische Aufladung verzerrt. Es war, als sei ein Teil von Margor in den Psychoden.
    Hotrenor-Taak sah den albinotischen Gäa-Mutanten auf einmal förmlich vor sich, und er geriet ins Wanken.
    War es denn richtig, was er vorhatte? Durfte er gegen Boy topponieren? Im Grunde genommen war es Verrat.
    Und er liebte Boyt über alles. Nein, es war nicht recht, was er zusammen mit Galinorg plante.
    Sie wollten zu jener prä-zwotterischen Kultstätte vordringen, wo Boyt geboren und unter der Obhut der Zwotter aufgewachsen war. Galinorg hatte behauptet, daß sie, wenn überhaupt, nur dort alle Antworten auf ihre Fragen bekommen könnten - und durch dieses Wissen in der Lage sein würden, Boyt am wirkungsvollsten au helfen.
    Hotrenor-Taak war auf einmal nicht mehr dieser Meinung. Wie konnte er so vermessen sein und glauben, Boyt gegen seinen Willen helfen zu müssen. Boyt wußte selbst am besten, was gut für ihn war. Es ging nicht an, daß ... Es durfte nicht sein... Es galt, Galinorg zu bekehren, ihn auf den rechten Weg zurückzubringen. Und wenn es zu spät war, dann mußte Galinorg sterben!
    Ja, dies war zu tun. Boyt wollte es so!
    Hotrenor-Taak erhielt auf einmal einen furchtbaren Schlag. Der Nebel, der seinen Geist umfangen hatte, lichtete sich. Galinorg tauchte auf. Hotrenor-Taak wollte den Strahler gegen ihn erheben. Aber etwas schlug ihm die Waffe aus der Hand. „Taak! Taak!" drang die Stimme des Vincraners zu ihm. „Wach auf! Wehre dich gegen die Impulse der Psychode."
    Galinorg verschwand aus seinem Blickfeld. Der Lare hörte ihn irgendwelche Befehle brüllen. Dann tauchten zwei Paratender auf und trugen ihn nach oben. Langsam wich die Benommenheit von Hotrenor-Taak, und er erkannte, daß er sich in einem neutralen Raum ohne Psychode befand. Man hatte ihn auf ein gewaltiges Bett gelegt. Über ihm war eine kreisrunde Öffnung in der Decke, durch die er den sich verdunkelnden Himmel von Zwottertracht sehen konnte. Nun schloß sich die Sichtluke im Dach, und mit dem folgenden Heulen der Alarmsirene setzte das Prasseln irgendwelcher Niederschläge ein.
    Sturm Warnung! „Was ...?" begann Hotrenor-Taak und verstummte, als er Galinorgs besorgtes Gesicht sah. Der Lare räusperte sich und fragte: „Ich war wohl nahe daran, den Psychoden zu verfallen?" Als Galinorg schwieg, forschte er in seiner Erinnerung und gab sich selbst die Antwort: „Boyts Wille ist zu stark in den Psychoden verankert. Er hätte es beinahe erreicht, daß ich dich töte, Galinorg!" Er packte den Vincraner am Arm. „Was wird sein, wenn Boyt nach Zwottertracht kommt? Wir beide sind dann ganz auf uns allein gestellt. Denn die Paratender - und auch die Pjokkor-Springer - werden nur noch Boyt gehorchen." ,„Im Moment besteht diese Gefahr noch nicht", sagte Galinorg ruhig. „Aus den Funksprüchen, die ich aufgefangen habe, geht klar hervor, daß Boyt seine Flotte formiert. Er versammelt alle Schiffe im Raum von Gäa und scheint seinen Feldzug gegen die Milchstraße vorzubereiten. Das könnte noch ein paar Tage dauern. Solange haben wir Zeit, das Geheimnis der Prä-Zwotter zu ergründen. Wie weit sind die Vorbereitungen für die Expedition gediehen?"
    „Wie lange warst du fort?" fragte Hotrenor-Taak zurück. „Vierundzwanzig Stunden - einen terranischen Norm-Tag."
    „Und ebenso lange war ich mit den Psychoden zusammen." Hotrenor-Taak erschauerte. Galinorg

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