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098 - Die Blutfurie

098 - Die Blutfurie

Titel: 098 - Die Blutfurie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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an. Sie traute Fremden nicht. Ich hatte Verständnis dafür. Allzuviel Vertrauen kann manchmal schädlich sein.
    »Wir wollen zu Lady und Lord Barrington!« sagte ich laut genug, damit die Frau mich hörte. »Würden Sie mir sagen, wie ich fahren muß?«
    Ich schien ein Zauberwort ausgesprochen zu haben, denn die Frau öffnete das Fenster. Knoblauchgeruch wehte mich an. Bereitwillig gab die Frau mir Auskunft. Ich bedankte mich höflich und kehrte zu meinem Wagen zurück.
    Jubilee lachte. »Die Frau hatte Angst vor dir.«
    »Ich sehe ja auch wirklich zum Fürchten aus«, gab ich zurück.
    »Vielleicht dachte sie, du wärst ein Vampir«, vermutete Jubilee.
    »Ach deshalb ißt sie soviel Knoblauch, daß es einen beinahe umhaut, wenn sie den Mund aufmacht«, sagte ich grinsend.
    Ich fuhr an einem Gasthaus vorbei, bog hinter einer Scheune rechts ab, wie es die Frau gesagt hatte, und wenig später stieß das Licht der Scheinwerfer meines Rover gegen einen geradezu königlichen Palast.
    Wir waren am Ziel, aber - merkwürdig - wieso freute sich keiner von uns?
    ***
    Der Vampir biß zu. Er kannte die Stelle genau, wo seine langen Hauer treffen mußten.
    Der Mann zuckte überrascht zusammen. Obwohl er mit einem Überfall des Blutsaugers gerechnet hatte, war es Chelo Silenti doch gelungen, ihn zu überrumpeln.
    Aber der Vampir würde keine Freude mit seinem Blut haben, denn es war schwarz!
    Dämonenblut befand sich in seinen Adern, und das schmeckte abscheulich.
    Chelo Silenti versuchte, den Mann niederzudrücken. Er stemmte sich auf seine Schultern und wollte ihn zu Boden zwingen.
    Da spürte er das bittere Blut in seinem Mund, und er riß verstört die Augen auf. Er begriff! Er hatte einen Dämon gebissen!
    Jetzt erst reagierte Terence Pasquanell. Er schlug dem Vampir die Faust ins Gesicht. Chelo Silenti taumelte zurück. Er stieß einen krächzenden Schrei aus, spuckte das schwarze Dämonenblut auf den staubigen Boden und glotzte Pasquanell verdattert an. Der bärtige Mann packte Chelo Silenti und stieß ihn gegen eine der Säulen.
    Der Untote stöhnte. Da er nicht wußte, was der Dämon von ihm wollte, versuchte er sich von Pasquanells Griff zu befreien. Es kam zum Kampf, doch Chelo Silenti hatte keine Chance gegen Terence Pasquanell.
    Der Zeit-Dämon war ihm kräftemäßig überlegen. Außerdem stand ihm auch noch eine starke Magie zur Verfügung, der der Blutsauger nichts entgegenzusetzen hatte.
    Pasquanell schlug den Vampir nieder.
    Chelo Silenti sprang auf und versuchte zu fliehen, doch der Bärtige brachte ihn mit Magie erneut zu Fall.
    Eine Kraft, die von Pasquanells Augen ausging, peinigte den Untoten. Chelo Silentis Gesicht verzerrte sich. Die unsichtbare Kraft preßte ihn nieder.
    »Was hast du vor?« heulte Chelo Silenti. »Willst du mich vernichten?«
    »Ich zeige dir lediglich, wer hier der Herr ist!« knurrte Terence Pasquanell. »Du hast mich angegriffen!«
    »Du befindest dich in meinem Haus!« verteidigte sich der Untote. »Ich wußte nicht, daß du ein Höllenbruder bist.«
    »Du bist schwächer als ich!« stellte Terence Pasquanell rauh fest.
    »Ja«, gurgelte der Vampir. »Ja!«
    »Du wirst mir gehorchen!« sagte der Zeit-Dämon.
    »Ja!« gab der Blutsauger zurück, damit ihn Pasquanell nicht länger mit seinem quälenden Blick folterte.
    »Wenn ich es will, wirst du mir dienen!« sagte der Bärtige.
    »Ja, auch das!« jammerte Chelo Silenti. »Aber hör auf! Hör auf, mich zu quälen!«
    Terence Pasquanell schwächte die Energie ab, mit der er den Vampir attackierte. Chelo Silenti erhob sich. Er wirkte angeschlagen. Ganz hatte die Kraft der Todesaugen noch nicht von ihm abgelassen. Pasquanell wollte den Blutsauger noch unter Kontrolle halten.
    Man durfte Vampiren nicht trauen. Sie waren falsch, verschlagen, hinterlistig und tückisch.
    »Wer bist du?« fragte Chelo Silenti vorsichtig.
    »Mein Name ist Terence Pasquanell. Früher war ich ein Werwolfjäger. Heute tut es mir um jeden Lykanthropen, den ich erlegt habe, leid, aber ich kann es nicht ungeschehen machen. Ich habe die Fronten gewechselt, wie du gemerkt hast, bin heute ein Dämon.«
    »Was willst du von mir?« fragte Chelo Silenti. »Was führt dich hierher?«
    »Ich wollte dich sehen.«
    »Was kann ich für dich tun?«
    Pasquanell grinste. »Nicht du kannst für mich, sondern ich kann für dich etwas tun.«
    »Du vertraust mir nicht, sonst würdest du mich nicht immer noch mit deinem magischen Blick festhalten«, stellte Chelo Silenti fest.
    Der

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