1001 Versuchung
war sie sicher.
Dennoch … wenn sie ihn jetzt so ansah, dann fragte sie sich …
„Komm.“ Er trat vor sie und hob sie auf seine Arme. Automatisch schlang sie die Arme um seinen Nacken und schmiegte sich an ihn. Ihr Herz begann zu rasen, als sie seine Haut spürte, und sie kostete das Gefühl aus.
Ihr Magen zog sich erwartungsvoll zusammen. „Wohin gehen wir?“
„Genug geredet, Rosalie.“ Mit der Schulter stieß er die Tür zum Bad auf.
Rosalies Augen weiteten sich, als sie den großen achteckigen Raum sah. Vier hohe Fenster gaben den Blick auf die Klippen frei, und in der Mitte des Raumes, unter einer vergoldeten Kuppeldecke, lag der größte Whirlpool, den sie je gesehen hatte, eingelassen in den Boden und voll mit herrlich duftendem Wasser und Schaum.
Ihr Herz schlug heftig. Behutsam ließ Arik sie an sich heruntergleiten, Seide rutschte über Seide – es war erotischer, als wären sie nackt gewesen. Bis Rosalie wieder auf ihren Füßen stand, die Hände noch immer an seinem Nacken, war ihr Mund trocken. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und wollte Ariks Kopf zu sich heranziehen, doch er hielt sie zurück.
„Nein, noch nicht.“
Die Enttäuschung musste auf ihrem Gesicht zu lesen gewesen sein, denn er hob eine Hand an ihre Wange und strich mit dem Daumen über ihre Unterlippe. Das Verlangen nach ihm wurde so übermächtig, dass Rosalie zu beben begann.
„Bald“, versprach er. Damit fasste er ihren Seidenmantel und strich den Stoff zu ihren Seiten hinauf, über ihre Schenkel, ihre Hüften, ihren Bauch, hoch bis zu ihren Schultern, wo er ihn ihr schließlich abstreifte und achtlos zu Boden fallen ließ. Dann zeichnete er mit den Händen denselben Weg noch einmal nach, und Hitze sammelte sich in Rosalies Zentrum der Lust, während er ihr unverwandt in die Augen blickte.
Rosalie tat es ihm gleich, ihre Hände griffen in seinen Mantel. Unter dem feinen Stoff fühlte sie die Muskeln seiner Schenkel, seine Hüftknochen, den flachen Bauch. Arik sog scharf die Luft ein, als sie immer höher mit ihren Fingern glitt. Als sie ihm schließlich den Seidenmantel von den Schultern strich, beugte er den Kopf vor und küsste sie.
Das Atmen fiel ihr schwer, als sie ihn ansah. Er war einmalig.
„Wenn du mich weiter so ansiehst, ist es vorbei, noch bevor es angefangen hat.“
Ein Blick in sein Gesicht sagte ihr, welche Qualen die Anspannung ihm bereitete. Und sie hatte ihn so weit gebracht? Allein ihre Gegenwart? Die Vorstellung machte sie trunken.
„Steig in den Pool, Rosalie, ich komme sofort nach.“ Er sprach die Worte leise, flüsterte fast, doch seine Stimme klang rau und heiser, so als zerre tief in seinem Innersten etwas an ihm – es war die Rauheit eines nur mühsam im Zaum gehaltenen Fiebers, und es fachte ihre Erregung nur noch weiter an.
Eilig drehte sie sich um und ließ sich in den Pool gleiten, genoss das warme Wasser auf ihrer Haut, in dem Bewusstsein, dass Arik schon bald bei ihr sein würde.
Fast hätte Arik laut gestöhnt, während er Rosalie beobachtete, wie sie in den Schaum eintauchte. Ihre Figur, die schmale Taille und die langen Beine … er zitterte am ganzen Körper, Begehren keimte in ihm auf, während er für den Schutz sorgte.
Jetzt drehte sie sich zu ihm um und sah ihm mit großen Augen entgegen. Das mahnte ihn, dass sie trotz all ihrer natürlichen Sinnlichkeit eine Frau mit nur wenig Erfahrung war. Der erstaunte Ausdruck auf ihrem Gesicht, als sie den Gipfel erklommen hatte, die zögerliche Art, wie sie ihn zuerst umarmt hatte … es war fast, als hätte er eine Jungfrau in die Welt der Sinnlichkeit eingeführt.
Eine neue Erfahrung für ihn. Er war ein Mann, der die Frauen liebte. Der den Sex genoss. Und er konnte auch auf einige Erfahrung zurückgreifen. Aber die explosive Kraft ihres gemeinsamen Höhepunkts war einem Erdbeben gleichgekommen. So etwas hatte er noch nie erlebt.
Er hatte sie fast sofort wieder begehrt. Selbst jetzt konnte er nicht sagen, wie es ihm gelungen war, sich von ihr zu lösen und sie allein zu lassen, damit sie neue Kraft schöpfen und ihren Anruf tätigen konnte.
Es war eine Herausforderung, dies hier langsam angehen zu lassen. Sie sah ihn an mit diesen großen grünen Augen und dem vollen Mund, und die rosigen Knospen schimmerten provozierend durch den Schaum hindurch, als wollten sie ihre Scherze mit ihm treiben. Er wünschte, er könnte seine Libido abstellen. Zumindest lange genug, bis er sich wieder unter Kontrolle hatte.
Er drehte
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