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1013 - Der Blut-Abt

1013 - Der Blut-Abt

Titel: 1013 - Der Blut-Abt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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verwandelt?«
    »Bestimmt nicht«, sagte ich.
    »Eben. Und genau auf diesen Punkt müssen wir kommen. Ich glaube auch nicht, daß er seinen Sarg schon länger verlassen hat. Es muß mit dem Auftauchen des Kometen in einem Zusammenhang gestanden haben. Da hat er eben die Strahlung gespürt, da ist er aus seinem ›Schlaf‹ erwacht. Jetzt hat er freie Bahn, was er auch ausnutzen wird.«
    »Wie wurde er zum Blutsauger? Auf wen ist er getroffen?« Ich hob die Schultern. Weil ich mir keinen Rat wußte und es meinen Freunden ebenfalls so erging, blätterte ich weiter. In der Hoffnung, daß wir noch etwas erfuhren.
    Astrologie und Magie waren zu seinen Hobbys geworden. Er hatte sie miteinander verbunden, das kam auch hier zum Vorschein, aber er wurde nie konkret, und über Vampire oder Vampirismus hatte er auch nichts niedergeschrieben. Er sprach nur von der Kraft am Himmel, die irgendwann die Erde erreichen würde.
    »Ein Hexenmeister«, murmelte Marek.
    »Kann es denn sein, daß er sich selbst verhext hat?«
    Ich hob die Schultern. »Zwar wüßte ich nicht, wie das klappen sollte, aber ausschließen möchte ich nichts.«
    »Blättere mal weiter«, schlug Suko vor.
    Ich tat es gern. Wir fanden einige Zeichnungen, die Teile des Himmels darstellten. Konstellationen der Gestirne, aber es war kein Hinweis vorhanden, der uns hätte weiterhelfen können. Auch nachdem ich die letzte Seite aufgeschlagen hatte, war ich so schlau wie zuvor.
    Wir hatten keinen direkten Hinweis auf Josh gefunden. Er war gestorben und lag nicht mehr im Sarg, wo er eigentlich hätte liegen müssen.
    Ich wandte mich an Marek. »Weißt du eigentlich genau, wie er ums Leben gekommen ist?«
    »Nein, keine Ahnung.«
    »Du hast auch nicht gefragt?«
    Er schüttelte den Kopf. »Nicht, denn Josh ist für mich nicht relevant gewesen. Mir ging es darum, die anderen sechs Blutsauger zu zerstören, und das ist mir gelungen. Was da in der Vergangenheit passiert ist, darüber habe ich mich nicht informiert. Ich habe auch nicht daran gedacht, wenn ich ehrlich sein soll. Und ob man hier im Kloster Bescheid weiß, ist mehr als fraglich. Vielleicht gibt es auch Zeiten, an die man lieber nicht erinnert werden möchte.«
    »Ja, das ist auch möglich«, stimmte ich zu.
    Suko griff in seine Tasche und holte das Handy hervor.
    »He, was ist los? Möchtest du, daß ich den Hexenmeister über dein Handy anrufe?« fragte ich.
    »Nein, bestimmt nicht.«
    »Wen dann?« fragte ich, wobei ich ebenso erstaunt schaute wie auch der Pfähler.
    Suko lächelte wie jemand, der mehr wußte. »Ich würde vorschlagen, daß du ein Ferngespräch führst, und zwar mit einem gewissen Father Ignatius im Vatikan.«
    Zunächst war ich baff und schaute Suko auch so an. Mir fiel im Moment keine Lösung ein. Ich mußte schlucken, hörte Frantisek lachen und ihn sagen, wie gut die Idee doch war.
    Mein Freund Suko präzisierte sie. »Wenn sich jemand mit den Belangen des Klosters auskennt, dann ist es doch Ignatius. Er war zwar hier kein Abt, aber er ist ein Mensch, der sich für viele Dinge interessiert hat. Ich glaube auch daran, daß ihm die Geschichte von St. Patrick nicht egal gewesen ist.«
    »Ja, da kannst du recht haben«, gab ich zu.
    »Dann nimm es.«
    »Nein, nein, die Rechnung geht auf mein Handy. Aber danke für den Tip, Suko.«
    »Tja, was tut man nicht alles, um die Denkblockade eines Freundes aufzubrechen!«
    »Ich werde dich in meinem Testament bedenken, Suko.«
    »Hoffentlich.«
    Im Kopf hatte ich die Nummer nicht. Aber in meiner Brieftasche steckte immer ein Zettel mit den wichtigsten Telefonnummern. Unter anderem befand sich auch die des Father Ignatius darunter.
    »Jetzt können wir nur hoffen, daß er zu erreichen ist.«
    Wir kamen durch. Ein kleiner Sieg. Ich wartete darauf, daß abgehoben wurde. Eine leise Stimme meldete sich. Sie gehörte nicht meinem Freund Ignatius. Wer der Mann war, wußte ich nicht, aber er kannte ihn, doch sehr kooperativ zeigte er sich nicht, denn er wollte mich abwimmeln und sprach davon, daß sich Ignatius in einer Besprechung befand.
    »Dann holen Sie ihn bitte.«
    »Ich bitte Sie! Das kann ich nicht tun. Es gibt bestimmte Regeln. Sie können gern später noch einmal anrufen.«
    Ich verdrehte die Augen und bekam auch ein rotes Gesicht, weil der Zorn in mir hochstieg. »Versuchen Sie es, Signore. Ich rufe wirklich nicht zum Spaß an. Sagen Sie ihm, daß ihn sein Freund John Sinclair dringend sprechen möchte.«
    »Keine Sorge, ich habe Ihren Namen schon

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