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1106 - Die Truemmerreiter

Titel: 1106 - Die Truemmerreiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gewirr der kosmischen Trümmerwüste untertauchen, wohin die Armadisten ihr nur mit Mühe folgen konnten. Auch andere Überlegungen geboten ein solches Vorgehen. Er durfte die PRÄSIDENT mit Icho Tolot und Tanwalzen an Bord, er durfte die Weidenburn-Anhänger und vor allen Dingen die Besatzungen der Trümmerflotte nicht schutzlos zurücklassen.
    Eric Weidenburn ...
    Förderkreis STAC, eine Gruppe von religiösen Fanatikern, von radikalen Chaoten? Unter den Besatzungen der galaktischen Flotte hatte Weidenburn immerhin einhunderttausend Anhänger gehabt. Die Liga Freier Terraner und die Kosmische Hanse waren bekannt dafür, daß sie bei der Auswahl der Besatzungen von Fernraumschiffen strenge Maßstäbe anlegten.
    Der eine oder andere Ungeeignete mochte durchschlüpfen - aber hunderttausend Narren auf einen Schlag? Undenkbar. An Eric Weidenburns Thesen mußte etwas sein, was an den Verstand oder das Gefühl vernünftiger, normaler Menschen appellierte. „Ich bin der erste menschliche Mitarbeiter der Endlosen Armada!" hatte Weidenburn ausgerufen. Perry war willens gewesen, ihn für übergeschnappt zu halten, aber Taurec hatte ihm widersprochen.
    Weidenburn habe recht, hatte der Gesandte der Kosmokraten gesagt, nur sei er für seine Aufgabe noch nicht reif.
    Weidenburn und seine Anhänger hatten sich von der Galaktischen Flotte abgesetzt. Sie waren von Armadisten aufgegriffen worden, und niemand wußte, was das Schicksal für sie bereithielt. Inzwischen war offenbar geworden, daß STAC, TRIICLE-9 und Frostrubin lediglich verschiedene Namen für dasselbe Ding waren. Atemberaubende Perspektiven eröffneten sich. Aber die Anhänger des Förderkreises, von denen man Näheres hätte erfahren können, waren nicht mehr greifbar.
    Taurec, der Einäugige ...
    Er kam von jenseits der Materiequellen und bezeichnete sich als Abgesandten der Kosmokraten. Carfesch, der ehemalige Bote des Kosmokraten Tiryk, bestätigte dies, obwohl er mit Taurec selbst niemals etwas zu tun gehabt hatte. Es gebe an seinem Auftreten und seinem Gehabe, so Carfesch, gewisse Eigenheiten, die ihn eindeutig als Bewohner der Zone jenseits der Materiequellen auswiesen.
    Taurec, der Mann mit der athletischen Gestalt und den gelben Raubtieraugen, hatte jedermann beeindruckt - kraft seiner Persönlichkeit ebenso wie mit den Mitteln einer unglaublich weit entwickelten Technik, die ihm zur Verfügung standen. Sein kleines Raumschiff, die SYZZEL, war ein Wunderwerk - seine „Kaserne", aus der er zwölf daumengroße Roboter hervorlocken konnte, die sich durch heißhungrigen Verzehr von Materie und Energie in voll ausgewachsene Vielzweckmaschinen verwandelten, erschien dem Unbefangenen eher ein Werk der Magie als ein technisches Produkt.
    Taurec - aus einem Grund, den niemand außer ihm begriff, nannte er sich „einäugig" - war aus dem Nichts aufgetaucht und erhob die Forderung, das Kommando über die Galaktische Flotte sei an ihn zu übergeben. So lächerlich das klang, er meinte es offenbar bitterernst. Er hatte Perry Rhodan herausgefordert, mit ihm an Bord der SYZZEL in das Rotierende Nichts hineinzufliegen. Perry hatte die Herausforderung angenommen und einen Flug erlebt, den er bis ans Ende seines Lebens nicht würde vergessen können. Diesem Abenteuer verdankte er neue Einsicht in das Wesen der fremden Superintelligenz Seth-Apophis. Über Taurec dagegen hatte er nichts Zusätzliches erfahren. Der Einäugige blieb ein Geheimnis.
    Seth-Apophis...
    Ziel, Ausgangsort und Angelpunkt nahezu aller Geschehnisse der vergangenen Jahre. In jüngster Zeit jedoch war es merkwürdig ruhig um sie geworden. Ihr Geheimnis war entschleiert. Seth-Apophis war ein Konglomerat von Milliarden, vielleicht Billionen Bewußtseinsfragmenten intelligenter Wesen. Die Fragmente bevölkerten das Innere des Rotierenden Nichts und manifestierten sich dort als groteskes Sammelsurium projizierter, nichtsubstantieller Körperteile. Jetzt war klar, warum Seth-Apophis soviel daran gelegen hatte, den Anker zu lichten, mit dem der Frostrubin von den Pariertem an Ort und Stelle gebunden worden war. Der Frostrubin stellte weiter nichts als den vierdimensionalen Abdruck jenes fünfdimensionalen Gebildes dar, das man das DEPOT der fremden Superintelligenz nannte.
    Seth-Apophis hatte dem Einzug der Endlosen Armada offenbar hilflos gegenübergestanden.
    Die Flotten ihrer Hilfsvölker, zumeist avenoider Wesen, die in der Umgebung des Frostrubins tätig waren, hatten vor dem Ansturm der Armadisten die

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