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1125 - Einsatzkommando Synchrodrom

Titel: 1125 - Einsatzkommando Synchrodrom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hundertfach geübt, was mit so einem Manöver zu tun hat. Außerdem sind wir die Besatzung einer Space-Jet. Wir sind mit unserer Einheit so winzig im Vergleich zur THUNDERWORD wie ein Floh auf einem Hund. Und bei so einem Kampf kommt es mehr auf die Hunde an als auf die Flöhe."
    Track Alliance und Terry Goan wechselten einen schnellen Blick miteinander.
    „Vermutlich hast du recht", bemerkte der Ingenieur rasch, bevor Alliance Stellung nehmen konnte. „Track hat sich nicht ganz richtig ausgedrückt. Er wollte ja auch gar nicht behaupten, daß wir die erste Geige spielen bei dem, was gleich losgeht, sondern daß er sich Sorgen um uns macht. Er ist verantwortlich für uns und möchte auf keinen Fall, daß wir Verluste haben."
    „Genau darum geht es mir", bekräftigte der Boxer.
     
    *
     
    Die Hände Julio Vascas glitten spielerisch leicht über die Tastaturen des Steuerleitpults, als die Space-Jet zur Schleuse hinausschwebte und in den freien Raum glitt.
    Lancy, die ihn beobachtete, begriff plötzlich, weshalb man ihn „Piano" nannte. Vasca handhabte die Technik des kleinen Raumschiffs mit einer Eleganz und einer Feinfühligkeit, über die nur jemand verfügen konnte, der genau wußte, wie jedes einzelne Teil funktionierte und welch großartige Ingenieurleistung sich hinter ihm verbarg.
    Mit hoher Beschleunigung entfernte sich die Space-Jet von der THUNDERWORD. Sie raste in den Raum hinaus und entfernte sich zunächst von dem fernen Objekt, das ihr Ziel war.
    „Hast du eine Ahnung, wie viel Space-Jets außer uns noch gestartet sind?" fragte Hardin Furmatt, der Waffenspezialist. „Ich habe nicht mehr als sieben gezählt."
    „Nein", erwiderte Vasca. „Möglicherweise sind es nicht viel mehr. Das Schwergewicht liegt bei den Leichten Kreuzern. Wir werden nur Störmanöver fliegen und für ein bißchen Verwirrung sorgen."
    „Wenn wenigstens eine Sonne mit ein paar Planeten in der Nähe wäre", seufzte Caddy Stoerm, der Gen-Techniker. „Dann hätten wir die Chance, uns unbemerkt anzupirschen.
    Aber so kommen wir aus dem freien Raum. Die Besatzung des Synchrodroms kann uns schon sehr früh orten. Wahrscheinlich weiß sie bereits, was gespielt wird."
    Julio Vasca zuckte lediglich mit den Schultern, um zum Ausdruck zu bringen, daß er nichts daran ändern konnte, wenn es so war.
    „Was für Experimente hast du vor?" wandte er sich an die junge Frau.
    Lancy deutete mit dem Daumen nach unten.
    „An der Bodenschleuse stehen einige kleine Roboter. Ich werde sie ausschleusen und draußen agieren lassen. Wir wollen herausfinden, wie sich die Bewegungsabläufe unter Weltraumbedingungen verbessern lassen."
    „Roboter sind doch schon schnell", wunderte sich Eiste Kilroy. „Müssen sie noch schneller werden?"
    „Du meinst ihre Positronik", korrigierte Lancy. „Ihre körperlichen Bewegungen sind im Verhältnis dazu unfaßbar langsam."
    Vasca veränderte die Flugrichtung. Zugleich ortete er vierundzwanzig andere Space-Jets, die einen ähnlichen Kurs verfolgten wie er und sich nun auch dem Synchrodrom näherten. Vier Leichte Kreuzer überholten sie mit hoher Geschwindigkeit.
    „Das Synchrodrom baut stärkere Abwehrschirme auf", meldete Hardin Furmatt. „Da kommen wir nicht mehr durch."
    Deutlich zeichnete sich die ORGON auf den Bildschirmen ab, wie sie sich dem Synchrodrom näherte. In den Abstrahlschächten ihrer Triebwerke blitzte es immer wieder auf, und die Ortungsinstrumente der Space-Jet zeigten einen stark schwankenden Energieausstoß an. Aus diesem wurde deutlich, daß die ORGON Schwierigkeiten mit den Triebwerken hatte.
    „Es sieht nicht so aus, als ob unsere Freunde sich täuschen lassen", sagte Caddy Stoerm. Er stieß mit dem Fuß gegen einen Schaltschrank. „Mann, wenn die Wacheinheiten des Synchrodroms uns in die Zange nehmen, ist Feierabend mit uns."
    Gespannt blickten die beiden Frauen und die drei Männer auf die Ortungsschirme.
    Wenn die Armadaschmiede, die sie im Synchrodrom vermuteten, auf das Ablenkungsmanöver hereinfielen, dann mußten die Wacheinheiten jetzt starten, um die ORGON zu bergen, denn diese hatte die pilzförmige Anlage bereits passiert und entfernte sich allmählich wieder von ihr.
    „Ich möchte wissen, was jetzt im Synchrodrom los ist", sagte Lancy leise. „Ob man uns beobachtet oder ob der Betrieb dort ganz normal verläuft?"
     
    *
     
    Schovkrodon hatte die Zentralstation verlassen, da er alle Vorbereitungen getroffen hatte, die notwendig waren, einen möglichen Angriff

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