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1141 - Die Zeit bleibt Sieger

Titel: 1141 - Die Zeit bleibt Sieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Außerirdischen. Aber ich konnte ihn verstehen. Vermutlich war er nahe daran, den Verstand zu verlieren.
    Hinter dem Shift war jetzt Grek 336 zu sehen. Er glitt dicht über dem Boden dahin. Ich wußte nicht, was er vorhatte, aber ich fürchtete um Campbells Leben.
    „Haltet diesen Kerl auf!" rief ich den beiden Maahks zu.
    Dann richtete ich mich auf, aktivierte den Antigrav und flog dem Shift entgegen.
    Inzwischen hatte Campbell den Fundamentalisten entdeckt und sich blitzschnell wieder in die Maschine zurückgezogen.
    Die Männer und Frauen, die zuerst aus dem Shift gesprungen waren, standen wieder auf den Beinen. Sie hielten ihre Waffen schußbereit, waren aber unschlüssig, wie sie sich verhalten sollten.
    In meinem Empfänger hörte ich heftiges Knattern.
    Der Wind wurde immer heftiger. Er trieb den Schnee jetzt quer vor sich her. Schräg über uns blinkten Positionslichter, und ein Transporter der LFT flog vorbei. Niemand reagierte auf meine Rufe.
    Beinahe gleichzeitig mit Grek 336 erreichte ich den Shift.
    „Keiner dieser Menschen will dir an den Kragen", sagte ich eindringlich. „Sie sind in Panik. Du darfst ihnen nichts tun."
    Er antwortete mir nicht, verhielt sich aber abwartend.
    „Warte hier!" sagte ich schnell. „Grek eins wird mit dir reden."
    Ich kletterte durch die offene Luke in den Shift. Der Pilot und Campbell standen nebeneinander in der Schleusenkammer. Sie hielten ihre Waffen schußbereit. Es war ein Wunder, daß sie nicht das Feuer auf mich eröffneten.
    „Ganz ruhig", sagte ich. „Grek 336 hat Kontakt mit uns aufgenommen. Er wird nichts tun, wenn wir ihn in Ruhe lassen."
    Campbell lachte irre.
    „Auf dem Flug hierher haben wir eine Bergsteigerexpedition getroffen", sagte er. „Sie kletterten zwischen den Felsen herum. Zwei Männer trugen uralte Sauerstoffaggregate.
    Wir versuchten, mit ihnen zu reden, aber sie schienen uns nicht wahrzunehmen. Etwas später stießen wir auf eine Gruppe von Mönchen. Ich glaube, sie hielten uns für Götter."
    Ich nahm ihm die Waffe aus den Händen. Der Pilot lehnte sich gegen die Wand und schluchzte leise.
    „In welcher Zeit sind wir?" erkundigte er sich. „Was wird jetzt mit uns geschehen?"
    Ich hörte kaum zu. Ich packte Campbell am Arm.
    „Hast du meine Begleiterin gesehen, die große Blondine?" erkundigte ich mich. „Wie geht es ihr?"
    Campbell schüttelte langsam den Kopf. Ich schob ihn zur Seite und drang in die Zentrale des Shifts ein. Ein Funkbildschirm flackerte. Aus den Empfängern erklangen Stimmen.
    Eine schien die von Keen zu sein, aber ich war nicht sicher.
    Campbell stieß einen Schrei aus. Ich schaute mich nach ihm um. Grek eins war in den Shift gekommen.
    Ich breitete hilflos die Arme aus.
    „Wenn ich nur wüßte, wie wir an Keen herankommen", sagte ich. „Der PSI-TRUST muß seine Tätigkeit sofort einstellen."
    „Wir sind nicht mehr weit vom ,Denkkessel’ entfernt", erwiderte der Maahk. „Natürlich können wir nicht garantieren, daß wir das Gebäude auch vorfinden. Es hängt ganz davon ab, wann wir uns befinden."
    „Sagtest du nicht, Grek 336 sei von den Zeitverschiebungen nicht betroffen?"
    „So ist es!"
    Ich gab mir einen Ruck.
    „Dann muß er Verbindung zu Keen aufnehmen!"
    Der Kommandant mit dem blauen Helm schwieg eine Zeitlang.
    „Wenn er allein kommt, werden sie ihn sofort unter Feuer nehmen", erklärte er schließlich.
    „Das Risiko gehen wir eben ein", meinte ich.
    Wir begaben uns ins Freie und riefen Grek 336 herbei. Er lehnte jedoch ab, mit anderen Menschen zu sprechen.
    „Ich kenne sie mittlerweile gut", sagte er. „Sie werden nicht von ihren schlimmen Ideen und Plänen ablassen. Ich sehe ein, daß es ein Fehler war, mit Vishna zu paktieren. Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß die Menschheit sich auf dem falschen Weg befindet und geläutert werden muß."
    „Es gibt nur zwei Möglichkeiten, ihn zur Ruhe zu bringen", sagte Grek eins. „Er muß vernichtet werden oder die Erde verlassen."
    „Du hast eine Idee?"
    „Ja, wir bringen ihn nach Lookout-Station!"
    Das leuchtete mir ein, aber um den Plan zu realisieren, benötigten wir ein Raumschiff, genauer gesagt, ein TSUNAMI-Pärchen. Noch war der Zeitdamm nicht völlig zusammengebrochen, und um ihn zu passieren, brauchte man eine Spezialeinheit.
    In meinem Empfänger rauschte es. Eine nörgelnde Stimme sagte in Englisch: „Leutnant Parkinson, würden Sie bitte Ihre Kamelreiter aus diesem Sektor zurückziehen!"
    Ich schaltete hastig ab, denn ich war

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