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1143 - Grabmal des Grauens

1143 - Grabmal des Grauens

Titel: 1143 - Grabmal des Grauens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht. Er blieb so, wie Sheila ihn gesehen hatte.
    »Das ist ungewöhnlich«, flüsterte sie und schüttelte sich. »Nicht nur das. Es ist schon unheimlich. Als wäre der Schatten etwas, das dazu gehört und trotzdem etwas anderes ist. Verrückt, aber es entspricht den Tatsachen.«
    »Gratuliere. So sehe ich das auch.«
    »Und was siehst du noch?«
    Bill richtete sich auf, während Sheila den Stuhl zurückrollen ließ. »Ich habe keine Ahnung. Ich weiß nicht einmal, was ich denken soll. Aber der Schatten ist existent. Er hat keine normale Ursache, so dass man von einer unnormalen sprechen muss.«
    »Wie soll die denn aussehen, Bill?«
    »Gute Frage, ich weiß es nicht.«
    »Es hängt mit den Figuren zusammen.« Sheila deutete auf das Foto.
    »Das sind doch höllische Geschöpfe. Als hätte jemand den Teufel in vierfacher Ausführung dort hinterlassen.« Sie pustete die Luft aus.
    »Überhaupt, wer stellt sich so ein Motiv auf das Grab?«
    »Die Familie Hopper.«
    »Kennst du sie?«
    »Nein, woher denn?«
    »Hätte ja sein können.« Sie tippte auf das Bild. »Du hast mit der Fotografie etwas mitgebracht, Bill. Eine Botschaft aus der Welt der Finsternis. So und nicht anders kann ich das erklären. Oder hast du eine andere Meinung?«
    »Nein, im Moment nicht.«
    Sheila rollte den Stuhl noch weiter zurück. »Es muss etwas geschehen. Du mit deinem Talent bist wieder auf etwas gestoßen, das uns in eine Krise hineinreiten kann. Also müssen wir was tun.«
    »Hast du eine Idee?«
    »Habe ich. Ein Name.«
    Da wusste Bill Bescheid. »John Sinclair.«
    »Genau. Ruf ihn an. Wenn er zu Hause ist, kann er jetzt noch herkommen.« Sheila entwickelte eine fieberhafte Hektik. »Er muss kommen, Bill. Ich kann mir vorstellen, dass da etwas auf uns zukommt, das uns beileibe nicht gefallen kann.«
    »Kann man sehen. Ich bin froh, dass du so denkst. Verdammt, was bedeuten die Figuren, die aussehen wie der Teufel? Warum sieht eine davon gerade so aus, als wollte sie im nächsten Moment jemand anderen mit dem Beil erschlagen?«
    »Kann ich dir nicht sagen. Ich jedenfalls meine, dass es nicht grundlos passiert ist.«
    »Okay, ich sage John Bescheid.«
    »Und danach dem Pizza-Service.« Sie lächelte. »Wenn John kommt, hat er bestimmt Hunger.«
    »Du nicht?«
    »Nur etwas…«
    ***
    Wie war das noch mit dem Hund, den man nicht vor die Tür jagt, weil das Wetter so toll ist?
    Trotzdem fühlte ich mich nicht als Hund, nachdem Bills Anruf mich zu Hause erwischt hatte. Ich hatte es mir gemütlich gemacht, einige Zeitungen um mich herum ausgebreitet und auch die Glotze eingeschaltet. Lesen und die Geräuschkulisse der Nachrichten trafen bei mir zusammen, aber das eine lenkte mich nicht vom anderen ab.
    Und dann kam der Anruf.
    Mein alter Freund Bill Conolly hatte nicht angerufen, um mich zum Dinner einzuladen, das wäre auch zu spät gewesen, nein, es ging um ein Phänomen, wie er mir sagte. Worum es sich dabei im einzelnen handelte, damit rückte er nicht heraus.
    »Das musst du schon bei uns ansehen, John. Aber eine Verarsche ist es nicht.«
    »Dann hätte ich dir auch den Hals zum Korkenzieher gedreht. Ist schon pervers, bei dem Wetter zu fahren.«
    »Du wirst es nicht bereuen. Es gibt auch Pizza.«
    »Ob mich das locken kann, weiß ich auch nicht.«
    »Der Rotwein dazu ist besser.«
    »Du hast mich überredet.«
    Ich stieg in den Rover und machte mich auf den Weg. Um diese Zeit kam ich besser durch als am Nachmittag. Wer eben konnte, der blieb zu Hause.
    Es regnete. In den höheren Lagen gab es Schnee. Und der Wind hatte nicht nur aufgefrischt, er war sogar zu einem kleinen Sturm geworden.
    Das sah ich auch, als ich durch das offene Tor in den großen Garten vor dem Haus der Conollys fuhr und den mit Laternen umsäumten Weg zum Haus hinnahm.
    Durch das gelbe Licht fielen die Tropfen und funkelten oft wie Diamanten. Die Vorderseite des Hauses war hell erleuchtet. Ich stellte meinen Wagen dort ab, wo er immer seinen Platz hatte, direkt vor der großen Garage.
    Es gab hier keinen Vorbau, der mich vor dem Regen schützte. Ich stellte den Kragen hoch und zog den Kopf ein, als ich auf die Haustür zulief.
    Die Conollys hatten mich bereits gesehen. Bill erwartete mich an der offenen Tür. Ich schüttelte mich und trat schnell in das Haus. »Habt ihr das Wetter bestellt?«
    »Nein.«
    »Johnny, mein Patenkind, vielleicht?«
    »Der ist gar nicht da.«
    Sheila kam herbei und umarmte mich. »Bei der Belohnung hat sich die Fahrt schon gelohnt«, sagte

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