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1176 - Der unheimliche Leichenwagen

1176 - Der unheimliche Leichenwagen

Titel: 1176 - Der unheimliche Leichenwagen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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fremd ein, was auch an der Veränderung der Lichtverhältnisse lag, denn mittlerweile war es dunkler geworden.
    An einigen Stellen machten die Schatten die Fahrbahn zu einem dunklen Meer, in das sich das Licht der Rover-Scheinwerfer hineinfraß.
    Diesmal hatte es Suko sich nicht nehmen lassen, den Rover zu steuern. Ich hatte es mir auf dem Beifahrersitz bequem gemacht, das heißt, so bequem war es dort nicht, denn an Entspannung war nicht zu denken. Ich beobachtete die Umgebung so gut wie möglich. Suko tat mir den Gefallen und fuhr nicht so schnell.
    Im Prinzip suchte ich den Mönch. Zumindest ging ich davon aus, dass es ein Mönch war, denn ich verließ mich voll und ganz auf die Beschreibungen der Carina Thomas. Sie hatte einen Mönch gesehen, und sie hatte sich die Gestalt sicherlich nicht eingebildet.
    Aber es war nichts zu sehen.
    Das Gelände um uns herum schwieg, als wollte es seine Geheimnisse bewusst für sich behalten. Die Dämmerung breitete sich immer mehr aus. Klare Umrisse, die es bei Tageslicht gegeben hatte, verschwammen allmählich oder gingen ineinander über. Ich hörte hin und wieder die Schreie einiger Vögel, die ihre letzten Laute vor dem Schlafengehen abgaben. Durch die geöffnete Seitenscheibe fächerte mir kühler Wind entgegen.
    Bisher war uns nur ein Fahrzeug entgegengekommen. Ein mit vier Menschen besetzter Wagen, ansonsten schwieg sich das Gelände aus und versank weiterhin in der Einsamkeit.
    Wir wussten, dass irgendwann die große Kurve auftauchen würde. Wann es so weit war, hätte keiner von uns sagen können. So gut kannten wir die Strecke nicht, und sie veränderte sich auch nicht, abgesehen von der Dämmerung, die sie anders aussehen ließ als am Tag.
    »Weißt du, Suko, was ich mir vorstellen könnte?«
    »Nein, wie sollte ich.«
    »Dass wir plötzlich unseren Freund Rossiter treffen.«
    Er zuckte mit den Schultern. »Glaubst du nicht daran?«
    »Zum Jagen wird er nicht gefahren sein. Und wenn, dann jagt er kein Wild.«
    »Aber er besitzt eine Waffe!«
    »Das darf er auch.«
    Wir schwiegen, denn jetzt musste Suko mit dem Tempo noch weiter herunter.
    Im Licht der beiden Glotzaugen tauchte der Beginn der Kurve auf, und es wurde im nächsten Moment heller, als Suko das Fernlicht einschaltete.
    Ja, da war sie.
    Und sie sah in der Dunkelheit noch immer gefährlich aus. Außerdem sorgte das Licht dafür, dass sie einen gläsernen Glanz erhielt. Die Umgebung am rechten Straßenrand erhielt einen blassen, gespenstischen Glanz, als das Licht darüber hinwegglitt.
    Alles sah plötzlich anders aus. Aber es war noch keine andere Zeit in unsere hineingelappt, und auch Suko sprach völlig normal, als er sagte: »Das ist er!«
    Damit meinte er den Jeep, der zwar nicht mitten auf der Straße stand, aber schon ein Hindernis darstellte, denn er war beim Bremsen gegen den Straßenrand gedrückt worden und hatte eine leicht schräge Haltung eingenommen.
    Um festzustellen, dass er verlassen war, brauchten wir gar nicht erst auszusteigen. Wir taten es trotzdem, nachdem Suko den Rover gestoppt hatte.
    Es war sehr still in dieser düsteren Umgebung. Selbst aus dem Buschwerk und aus dem Wald hinter uns drang nicht das geringste Rascheln.
    Zu beiden Seiten des Rovers waren wir stehen geblieben. Vor uns ragte das Heck des Geländewagens hoch. Ich wollte es genau wissen und warf einen ersten Blick durch die Heckscheibe in das Innere, in dem sich nichts bewegte.
    Suko schaute erst gar nicht nach und fragte nur: »Und?«
    »Kein Victor Rossiter zu sehen.«
    »Klar.« Er drehte sich auf der Stelle. Dann sagte er: »Schau dir mal an, wie der Wagen geparkt ist. Findest du das normal?«
    »Nein, da muss jemand heftig gebremst haben.«
    »Und warum?«
    »Hindernis.«
    »Klar, John, aber welches?«
    »Der Leichenwagen.«
    Suko räusperte sich. »Es ist nur schade«, sagte er dann, »dass er sich nicht noch etwas Zeit gelassen hat. Dann hätten wir ihn nämlich getroffen. Ich bin richtig scharf darauf, mal eine Fahrt mit ihm zu versuchen.«
    »Kann sein, dass er zurückkommt.«
    »Wäre nicht schlecht.«
    Ich wusste nicht, ob ich mir das wünschen sollte, weil ich keine Lust hatte, in der Vergangenheit zu landen.
    Suko blieb nicht mehr an seinem Platz stehen. Er ging leise am Jeep vorbei, um den Straßenrand zu erreichen, an dem er stehen blieb.
    »Gibt es da etwas Besonderes?«, fragte ich ihn.
    »Kann sein.«
    »Und was?«
    »Sei mal ruhig.«
    Den Gefallen tat ich ihm gern, denn auf Sukos Gehör war stets

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