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1214 - Draculas Rivalin?

1214 - Draculas Rivalin?

Titel: 1214 - Draculas Rivalin? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schon verändert. Es konnte auch sein, dass sie durch Dracula II zur Vampirin gemacht worden war, damit er sie an sich binden konnte.
    Freundin oder Rivalin?
    Draculas Rivalin! Ich musste zugeben, dass mir diese Konstellation gefiel, aber ich glaubte nicht, dass es so eintreten würde, wie ich es hoffte.
    Pech auf der ganzen Linie. Ich stand diesem Trio als Einze lperson gegenüber. Ohne eine Hilfe, denn Lilian Sardis war mehr das Opfer und nichts anderes.
    Ohne Hilfe, ohne Waffen. Nur die kleine Taschenlampe und das Handy. Das hatte Rosetti tatsächlich übersehen. Plötzlich war es für mich zu einem Anker der Hoffnung geworden. Ich hatte mir schon Vorwürfe gemacht, allein gefahren zu sein.
    Ändern ließ sich das nicht mehr, aber ich konnte mit meinen Freunden Kontakt aufnehmen. Vorausgesetzt, das Handy funktionierte hier.
    So gut das Netz auch in den letzten Jahren ausgebaut worden war, in einem Verlies wie diesem würde es schwer sein, eine Verbindung zu bekommen. Aber ich musste es einfach versuchen.
    Ich holte es hervor. Auch im Dunkeln waren die Zahlen und Buchstaben auf dem Minischirm zu lesen. Sukos Nummer war natürlich gespeichert. Ich hoffte, dass eine Verbindung zu Stande kam, und musste diese Hoffnung schon nach kurzer Zeit aufgeben, denn nichts hatte ich erreicht. Ich war nahe daran, das Ding auf dem harten Boden zu zerschmettern. Aber das brachte auch nichts. So steckte ich den flachen Apparat wieder weg und konzentrierte mich wieder auf mich selbst. Ich wollte die Kraft der Batterie in der Lampe nicht unnötig vergeuden und ließ sie deshalb aus. Zu den Menschen, die in der Dunkelheit zu bibbern anfangen, gehörte ich nicht.
    Aber warum war das passiert? Weshalb hatte Mallmann seine Vampirwelt plötzlich wieder in die andere Dimension zurückgezogen, obwohl er mich doch ohne großes Risiko in sie hätte hineinholen können?
    Das wollte mir nicht in den Kopf. Aber Dracula II war auch jemand, der gern mit seinen Opfern spielte und sie in einer trügerischen Sicherheit wiegte, und das konnte bei mir durchaus der Fall sein.
    Er spielte. Und er bestimmte dabei die Regeln. Das musste ich leider akzeptieren. Auch er würde sich diebisch darüber freuen, einen Gegner ohne Waffen zu haben. Das Kreuz konnte ihm nichts mehr anhaben, die Silberkugeln sowieso nicht, denn er war durch den Blutstein geschützt. Wenn ich daran dachte, wer jetzt meine Waffen besaß, dann konnte ich schon die große Wut bekommen.
    Nur wusste ich nicht, in welch einer Verbindung Carlo Rosetti zu diesem neuen Trio stand. Ich glaub te nicht, dass er dazugehörte. Nein, er war nur der ideale Helfer, der diese Brutstätte des Bösen nicht nur ausgezeichnet getarnt, sondern auch gut vorbereitet hatte. Da er mich und auch den Abbé kannte, hatte er womöglich als Verräter unter den normalen Templern gelebt und sich so tarnen können.
    So ungern ich es auch zugab, dieser Plan war wirklich nicht der schlechteste.
    Plötzlich hörte ich ein Geräusch.
    Sofort bewegte ich mich nicht mehr vom Fleck.
    Ich wusste nicht, was mich da alarmiert hatte. Es konnte ein Schritt gewesen sein, wenn jemand zu hart auftrat. Ich wartete darauf, dass sich das Geräusch wiederholte. Den Gefallen tat man mir nicht. Aber mir kam etwas anderes zu Ohren.
    Es begann wieder mit dem Lachen. Diesmal nicht so laut und hämisch, mehr le ise, gedämpft, aber kichernd, denn der Triumph konnte von Justine nicht ganz unterdrückt werden.
    »Hallo, John!«, hörte ich ihre Flüsterstimme irgendwo in der Dunkelheit. »Ich bin da. Ich bin gekommen, um dich zu holen. Will Mallmann hat es mir erlaubt, und wir werden bestimmt noch viel Spaß miteinander haben, bis ich dich dann endlich leer sauge…«
    ***
    Was Lilian mitansehen musste, ging über ihre Kräfte. Es machte sie fertig, es deprimierte sie, denn ihre Schwester hatte nicht die Spur einer Chance, sich zu wehren.
    Auf so etwas wie sie hatten die verdammten flatternden Blutsauger nur gewartet.
    Noch immer begriff Lilian nicht, wie es möglich war, sich so schrecklich langsam zu bewegen. Sie hatte sonst normal laufen können, das war jetzt vorbei. Etwas hemmte sie, hielt sie zurück und stieß zugleich von vorn gegen sie.
    Lilian konnte nicht ahnen, dass sie eine magische Grenze überschritten hatte. Sie musste den Gesetzen gehorchen, die andere aufgestellt hatten.
    Dennoch gab es eine Normalität. Eva schrie, und das waren ihre Schreie, keine nachgemachten. Keine Schreie, die künstlich klangen. Eva Sardis war von den

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