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1216 - Kreislauf des Bösen

1216 - Kreislauf des Bösen

Titel: 1216 - Kreislauf des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Beherrschung zu wahren, doch er schaffte es und gab seiner Stimme sogar einen recht normalen Klang. »Sie sind tot. Alle sind sie tot. Und sie waren Menschen. Das verdammte Feuer hat sie brutal vernichtet.«
    »Ich weiß, Suko. Es war auch vorgesehen. Die Männer um Rosetti haben ihre Pflicht erfüllt. Sie wären jetzt nur noch Zeugen gewesen, und auf sie können wir verzichten.«
    »Wir?«
    »Van Akkeren und ich.«
    »Die Allianz also.«
    »Sehr richtig, Suko.« Mallmann breitete seine Arme aus. »Ich bin so frei und behaupte, dass es unser Sieg ist. Van Akkeren ist wieder da. Ich habe ihm die Brücke geschlagen, und er wird endlich das fortführen können, was ihm so lange verwehrt geblieben ist. Ich denke auch nicht, dass wir noch große Störungen erleben werden. Nichts gegen dich, Suko, du bist auch noch an der Reihe, doch zuerst haben wir John Sinclair aus dem Weg geschafft. Das war uns wichtig.«
    Suko erlebte ein Gefühl, als würde seine Seele brennen. Er krampfte seine Hände zusammen und ballte sie zu Fäusten.
    Wie ein heißer Strom stieg ihm das Blut in den Kopf. Er verspürte das Bedürfnis, schreien zu müssen, was jedoch nichts brachte. Höchstens ein triumphierendes Lachen des Blutsaugers.
    »Warum sagst du denn nichts?«
    Den Hohn in der Stimme überhörte der Inspektor. »Ich sage deshalb nichts, weil ich dir nicht glaube, Mallmann. Nein, ich glaube dir nicht. Ich bin nicht der Meinung, dass jemand wie John Sinclair so einfach aus dem Weg zu schaffen ist und…«
    »Verstehe mich nicht falsch, Suko. So einfach ist das auch nicht gewesen. Es mussten schon einige Dinge zusammenkommen, bevor wir zur Sache kamen. Es war alles perfekt vorbereitet. Da hat Carlo Rosetti noch sehr geholfen. John Sinclair waffenlos in meiner Welt. Als Gegnerin Justine Cavallo. Sag es mir ehrlich, Suko. Gibst du ihm noch eine Chance? In meiner Welt? Bei Gegnern und Feinden, die nur darauf aus sind, das Blut eines Menschen zu trinken? Ich denke nicht. Wenn du anders denkst, kann ich dir auch nicht helfen. Ich habe Justine und John allein gelassen. Sie sind wirklich ein nettes Paar, und ich denke, dass sie auch in Zukunft zusammenbleiben werden.«
    »Als Vampire?«
    »Genau, Suko. MUSS ich noch betonen, dass ihr beide dann zu Todfeinden geworden seid?« Er lachte laut auf. Seine Freude war wirklich diebisch. »Ich stelle mir eure erste Begegnung schon vor. Ich weiß genau, in welch einer Zwickmühle du stecken wirst. Aber es gibt für dich keine andere Möglichkeit. Du wirst ihn vernichten müssen, so wie du jeden Vampir vernichtest, der dir gegenübersteht. Es ist deine Aufgabe, du kommst nicht daran vorbei. Und auch John wird sich entsprechend verhalten, wenn er dich sieht und dein Blut riecht. Er wird nicht mehr zu halten sein, und dann bin ich gespannt, ob du es übers Herz bringst, deinen besten Freund zu erschießen.«
    »Aber zuerst erledige ich dich!« Suko ärgerte sich über die Antwort. Sie passte einfach nicht. Er hatte durch sie zu viel von seinen Gefühlen preisgegeben.
    Mallmann winkte lässig ab. »Wie denn? Wie willst du das schaffen? Mir den Blutstein abnehmen? Das glaubst du doch selbst nicht, dass du es schaffst. Jedenfalls ist die Zukunft für mich besonders reizvoll. Ich glaube fest daran, dass meine große Zeit erst jetzt beginnt. Zusammen mit Vincent van Akkeren.«
    Suko wollte nicht, dass Mallmann sich zurückzog. Deshalb rief er zu ihm hoch. »Ich glaube dir nicht!«
    »Was glaubst du nicht?«
    »Dass John zu einem Vampir geworden ist. Nein, nicht er. Einer wie John Sinclair ist auch ohne Waffen noch immer besser als die verdammte blonde Bestie.« Suko konnte nicht anders reden. Das hatte einfach heraus müssen. Es entsprach auch seiner Überzeugung. Sich bildlich vorzustellen, was passieren könnte, brachte selbst Suko nicht in die Reihe.
    Trotz der Entfernung zwischen ihnen war es Mallmann anzusehen wie überrascht er war. Er schüttelte den Kopf und gab ein Geräusch von sich, das sich wie ein Lachen anhörte.
    »Glaubst du eigentlich selbst daran, was du da gesagt hast?«
    »Bestimmt!«
    Dracula II wehrte lässig ab. »Du überschätzt deinen Freund. In meiner Welt ist jeder Mensch gleich. Er erfüllt seine Funktion als Nahrungsträger. Da macht auch Sinclair keine Ausnahme. Deshalb kannst du deinen Optimismus vergessen. Ich habe ihn Justine Cavallo überlassen. Sie wird wissen, was sie tut. Sie ist hungrig. Sie wartet auf sein Blut, und sie wird es mit großem Genuss trinken.«
    Diesmal nickte

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